Zucchiniblüte

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Baby-Zucchini mit den Blüten im Verkauf
Griechische gefüllte Zucchiniblüten
Frittierte Zucchiniblüten

Zucchiniblüten sind die Blüten der Zucchini, einer Unterart der Kürbisse. Sie sind essbar. Es gibt männliche und weibliche Blüten, beide Arten können zubereitet werden.

Die Zucchiniblüten entspringen einzeln aus den Achsen der handförmig gelappten Blättern der Pflanze. Die großen Blüten haben eine zylindrige Form und sind gelb. Weibliche Zucchiniblüten wachsen direkt an der Basis der Pflanze, sie haben kein Stamen. Die männlichen Zucchiniblüten hingegen haben in ihrer Mitte dick mit Pollen bedeckte Stamina, und im Unterschied zu den weiblichen Blüten wachsen sie an einem langen Stängel, der mitverwendet werden kann.[1][2]

Zucchiniblüten werden neben den Früchten ebenfalls in der Küche verwendet. Verschieden gefüllt und gedünstet, oder ungefüllt ausgebacken, eignen sie sich als warme Vorspeise oder als Zwischengericht.[3][4] Die Verwendung von Zucchiniblüten in herzhaften Gerichten ist in Europa bekannt,[5] italienischstämmige Amerikaner haben gefüllte Zucchiniblüten auch in den USA populär gemacht.[6]

Zucchiniblüten werden geöffnet und der Blütenstempel entfernt. Für gefüllte Zucchiniblüten kommen verschiedene Massen in Frage (Hackfleisch, vegetarisch, vegan oder auch mit Fischfarce). Die Blütenblätter werden rundherum an die Hackmasse angedrückt, dann in einer abgedeckten Kasserolle mit wenig Brühe gedünstet.[3][4]

Eine andere Methode ist das Frittieren. Die vorbereiteten Zucchiniblüten werden einzeln in einen Ausbackteig getunkt und dann frittiert; sie werden als Hors d’oeuvre gereicht.[7]

Ähnlich können ganz junge Zucchinifrüchte mit noch anhängender Blüte zubereitet werden; die Zucchiniblüten werden beispielsweise mit einer Füllung aus Meeresfrüchten gestopft und danach gedünstet (eventuell in einer Folie eingeschlagen, damit die gefüllte Blüte nicht beschädigt wird). In den USA sind die mit Anchovis und Mozzarella gefüllten und in einem dünnflüssigen Ausbackteig frittierten Zucchiniblüten durch die Italiener bekannt geworden.[6][8]

Commons: Squash flowers as food – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Reinhard Lieberei, Wolfgang Franke, Christoph Reisdorff: Nutzpflanzenkunde: 118 Tabellen. Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 978-3-13-530407-6, S. 238–240.
  2. Amy Pennington: Fresh Pantry: Eat Seasonally, Cook Smart & Learn to Love Your Vegetables. How to identify, harvest and cook squash blossoms. Mountaineers Books, 2014, ISBN 978-1-59485-818-5.
  3. a b F. Jürgen Herrmann; Thea und Dieter Nothnagel: Lehrbuch für Köche. Hamburg 1999, ISBN 978-3-582-40055-0, S. 51, 73, 401.
  4. a b Philip Pauli: Classical Cooking The Modern Way: Methods and Techniques. John Wiley & Sons, 1999, ISBN 978-0-471-29187-9, S. 151.
  5. Alan Davidson: The Oxford Companion to Food. OUP Oxford, 2014, ISBN 978-0-19-104072-6, S. 317.
  6. a b Andrew F. Smith: The Oxford Encyclopedia of Food and Drink in America: A-J. Oxford University Press, 2004, ISBN 978-0-19-517551-6, S. 491.
  7. Prosper Montagné, Charlotte Turgeon: New Larousse Gastronomique. Crown Publishers, 1977, ISBN 978-0-517-53137-2, S. 480.
  8. Courgette flowers stuffed with shellfish. In: New Larousse Gastronomique. Octopus, 2018, ISBN 978-0-600-63587-1.