Hafen-West
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Hafen-West | |
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Koordinaten: | 50° 2′ N, 10° 14′ O |
Höhe: | 208 m ü. NN |
Fläche: | 1,47 km²[1] |
Einwohner: | 11 (31. Dez. 2022)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 97424 |
Vorwahl: | 09721 |
Lage des Stadtteils Hafen-West in der kreisfreien Stadt Schweinfurt | |
Mainhafen im Hafen-West |
Der Hafen-West (Ortsangabe: im Hafen-West) ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Schweinfurt. Er wird für amtlich-statistische Zwecke als Bezirk 52 geführt.[3] Der Hafen-West ist ein nahezu unbewohntes Hafen- und Industriegebiet und bildet zusammen mit benachbarten Stadtteilen eines der größten zusammenhängenden Industrie- und Gewerbegebiete Bayerns.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hafen-West liegt südlich des Mains auf der Gemarkung von Oberndorf. Der Stadtteil hat nahezu die Form eines gleichseitigen Dreiecks und wird im Nordwesten vom Main, im Nordosten von der B 286 und im Süden von der A 70 begrenzt.
Der Hafen-West (1,5 km²) bilden zusammen mit dem angrenzenden Hafen-Ost (2,0 km²), dem Industrie- und Gewerbepark Maintal (1,5 km²), dem Industriegebiet nördlich des Mains (1,0 km²), dem Sennfelder Hafen (0,3 km²) und dem anschließenden ebenfalls zu Sennfeld gehörenden Industrie- und Gewerbegebiet, u. a. mit der Carl Kühne KG, (0,1 km²) mit 6 km² eines der größten zusammenhängenden Industrie- und Gewerbegebiete Bayerns. Es besitzt dieselbe Fläche wie z. B. das Volkswagenwerk Wolfsburg.
- Lageplan Stadtteil Hafen-West
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet des heutigen Stadtteils gehörte ursprünglich zu der 1919 nach Schweinfurt eingegliederten Gemeinde Oberndorf. Das gesamte Areal gehört deshalb heute noch zur Gemarkung Oberndorf. Das Gebiet war bis Anfang der 1960er Jahre unbewohnt und unbebaut, wurde landwirtschaftlich genutzt und war teilweise Überschwemmungsgebiet das Mains.
Die Industrieflächen nördlich des Mains wurden Anfang der 1960er Jahre knapp. Deshalb entstand der Hafen-West als neuer Stadtteil bzw. neues Industriegebiet ab 1963 auf Oberndorfer Gemarkung, im Zuge des sogenannten Sprungs über den Main.[4] Die erste Baumaßnahme war der eigentliche Hafen an der Großschifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau-Kanal. Die Bauarbeiten hierfür begannen 1961 und der Hafenumschlag 1963.[5] Von da an entstand sukzessive das Industriegebiet.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bosch Rexroth
- Erik Walther, Mineralölunternehmen
- Fresenius Medical Care, u. a. mit Technology Center.[6]
- Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS)
- Ireks Malz
- SKF, u. a. mit Großlager-Prüfzentrum.[7]
- ZF Friedrichshafen AG, vormals Fichtel & Sachs, u. a. mit Entwicklungszentrum
Behörden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hafenverwaltung
- Dienststelle des Hauptzollamtes Schweinfurt
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesautobahn 70
- Anschlussstelle Nummer 6: Schweinfurt-Hafen
- Anschlussstelle Nummer 7: Schweinfurt-Zentrum
- Bundesstraße 286
- Anschlussstelle Hafenkreuz
- Stadtbuslinie 62[8]
- Mainhafen am Rhein-Main-Donau-Kanal
- Hafen- und Industriegleisanschlüsse
Sozialstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Status 31. Dez. 2022[9] | Hafen-West Statistischer Bezirk 52 | Gesamtgebiet Schweinfurt |
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Deutsche | 72,7 % | 77,4 % |
Ausländer | 27,3 % | 22,6 % |
Anteil Doppelstaatler an der deutschen Bevölkerung | 0,0 % | 17,1 % |
Die statistischen Werte der Sozialstruktur sind wegen der sehr geringen Einwohnerzahl und eher zufälliger Zusammensetzung von Bewohnern in einem Industriegebiet nicht aussagekräftig.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hafen-West bildet ein Schaufenster der Wirtschaft, mit beeindruckendem nächtlichen Lichtermeer,[10] überragt von Hochhaus der Deutschen SKF-Hauptverwaltung auf der gegenüberliegenden (nördlichen) Mainseite, mit einer der größten Leuchtreklamen der Welt.
Bildergalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ireks Malz
- Hafenstraße
mit GKS
Videos
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Video: RT Video und Fotografie Reiner Then: Mit dem Stadtbus durch den Hafen und die Luitpoldstraße (4:24)
- Video: Luftaufnahmen360: Schweinfurter Industriegebiet aus der Luft (2:10)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemessen mittels BayernAtlas
- ↑ Stadt Schweinfurt/Zahlen, Daten und Fakten. Abgerufen am 19. Januar 2024. Melderegisterbasierte Einwohnerzahl
- ↑ Jugendhilfeplan der Stadt Schweinfurt/Übersichtskarte der Stadtteile und statistischen Bezirke. Abgerufen am 6. Juli 2023.
- ↑ Geschichte der Stadt Schweinfurt, Offizieller Stadtplan Schweinfurt, 23. Auflage
- ↑ mainpost.de: „Der Hafen, der den Main mit Schiene und Straße verbindet“, 13. März 2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Mai 2020; abgerufen am 14. März 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ TVM: Bekenntnis zum Standort – Fresenius baut neues Technologiezentrum in Schweinfurt (Video 1:52 Min.). Abgerufen am 30. Oktober 2018.
- ↑ SKF-Großlager-Prüfzentrum: Computeranimation (Video 2:20 Min.). Abgerufen am 1. Mai 2018.
- ↑ Stadtwerke Schweinfurt: Liniennetzplan 2022/2023. Abgerufen am 23. Januar 2024.
- ↑ Melderegisterbasierte Bevölkerung
- ↑ Stern/View: Hafen-West bei Nacht. Abgerufen am 24. Juni 2018.