k.u.k. Husarenregiment „Graf Üxküll-Gyllenband“ Nr. 16

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Uniform bis 1916

Das Husarenregiment „Graf Üxküll-Gyllenband“ Nr. 16 war als Österreichisch-Habsburgischer Kavallerieverband aufgestellt worden. Die Einheit existierte danach in der k.k. bzw. Gemeinsamen Armee innerhalb der Österreichisch-Ungarischen Landstreitkräfte bis zur Auflösung 1918.

Status und Verbandszugehörigkeit 1914

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VII. Korps – 2. Kavallerietruppendivision – 3. Kavalleriebrigade
Nationalitäten: 94 % Magyaren – 6 % Sonstige
Uniform:Attila lichtblau, Tschakobezug aschgrau, oliven weiß
Garnison: Stab: Marburg – I. Div: Graz – II. Div: Radkersburg
Kommandant: Oberstleutnant Leopold Anker
zugeteilte Stabsoffiziere:
Oberstleutnant: David Blaschke
Majore: Ernst Zoltán von Csepe, Franz Nedeczky de Nedecz, Ferdinand Freiherr von Wimmersberg
Regimentssprache: ungarisch

Alle Ehrennamen der Regimenter wurden im Jahre 1915 ersatzlos gestrichen. Das Regiment sollte von da an nur noch „Husarenregiment Nr. 16“ heißen. (Dies ließ sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen, einerseits weil sich niemand daran hielt, andererseits weil die sehr sparsame k.u.k. Militärverwaltung angeordnet hatte, zunächst alle noch vorhandenen Formulare und Stempel aufzubrauchen!)[1]

  • Mit Erlass vom 25. April 1798 wurde aus den 4. Divisionen des Dragoner-Regiments Coburg, und des Chevauxlegers-Regiments Latour (später Dragoner 14), den französischen Emigranten-Einheiten Saxe-Husaren Division und Bercsényi-Husaren Division im Feldlager bei Engfurt in Bayern ein Leichtes Dragoner-Regiment Nr. 13 aufgestellt, das anfänglich auch als „2. neu aufgestelltes Dragoner-Regiment“ bezeichnet wurde.
  • 1802 Umwandlung zum Chevauxlegers-Regiment Nr. 6. Die Oberst-Division des aufgelösten Dragoner-Regiments Coburg Nr. 6 wurde eingegliedert.
  • 1851 in Ulanen-Regiment Nr. 10 umgewandelt.
  • 1860 Abgabe der 4. Division an das neu aufgestellte Freiwilligen-Ulanen-Regiment (später Ulanen-Regiment Nr. 13).
  • 1873 Umwandlung in ein Husaren-Regiment. Dazu wurde das bisherige Ulanen-Regiment aufgelöst und in Ungarn als Husaren-Regiment Nr. 16 neu errichtet.

Ergänzungsbezirke

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Als Husaren-Regiment:

Friedensgarnisonen

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I. II. III.
Feldmarschalleutnant Eduard Graf Clam-Gallas

Regimentsinhaber

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Feldzüge und Kampfhandlungen

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Befreiungskriege

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Herrschaft der Hundert Tage

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  • 1815 Sicherungs- und Patrouillendienste in Deutschland

Revolution von 1848/1849 im Kaisertum Österreich

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  • 1848 Drei Divisionen werden von Ungarn nach Wien verlegt, dabei ein Gefecht bei Tabor in Slowenien. An der Einnahme von Wien beteiligt. Die 1. Majors-Division vorher in Serbien eingesetzt, wegen ihrer loyalen Haltung dann zum Regiment vor Wien beordert. Die Einheit wurde dann zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in Wien verwendet
  • 1849 Streifzug nach Raab, bei Bakonyibél wurde im Gefecht ein Rebellenverband zerstreut. Später fochten 2 Divisionen bei Waitzen und Nagy-Sarló, eine Division bei Káty. Im Sommerfeldzug im III. Korps in Streifenkommandos bis an die Theiß vorgerückt

Deutscher Krieg

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Erster Weltkrieg

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Im Ersten Weltkrieg sahen sich die Husaren den unterschiedlichsten Verwendungen ausgesetzt. Sie kämpften zunächst im Regimentsverband kavalleristisch, wurden aber auch auf allen Kriegsschauplätzen infanteristisch verwendet.

Unterstand der 16er Husaren an der Ostfront

Nach der Proklamation Ungarns als eigenständiger Staat im Oktober 1918 wurden die ungarischstämmigen Soldaten von der Interimsregierung aufgerufen, die Kampfhandlungen einzustellen und nach Hause zurückzukehren. In der Regel wurde dieser Aufforderung Folge geleistet. Somit war der Verband seinem bisherigen Oberkommando, dem k.u.k. Kriegsministerium entzogen und konnte von diesem nicht demobilisiert und allenfalls theoretisch aufgelöst werden. Ob, wann und wo eine solche Auflösung stattgefunden hat, ist gegenwärtig nicht bekannt.

Ein Regiment bestand in der Österreichisch-Ungarischen Kavallerie in der Regel ursprünglich aus drei bis vier (in der Ausnahme auch mehr) Divisionen. (Mit Division wurde hier ein Verband in Bataillonsstärke bezeichnet. Die richtige Division wurde Infanterie- oder Kavallerietruppendivision genannt.) Jede Division hatte drei Eskadronen, deren jede wiederum aus zwei Kompanien bestand. Die Anzahl der Reiter in den einzelnen Teileinheiten schwankte, lag jedoch normalerweise bei etwa 80 Reitern je Kompanie.

Die einzelnen Divisionen wurden nach ihren formalen Führern benannt:

  • die 1. Division war die Oberst-Division
  • die 2. Division war die Oberstlieutenant (Oberstleutnant)-Division
  • die 3. Division war die Majors-Division
  • die 4. Division war die 2. Majors-Division

Im Zuge der Heeresreform wurden die, zu diesem Zeitpunkt aus drei Divisionen bestehenden Kavallerie-Regimenter ab 1860 auf zwei Divisionen reduziert.

Bis zum Jahre 1798 wurden die Regimenter nach ihren jeweiligen Inhabern (die nicht auch die Kommandanten sein mussten) genannt. Eine verbindliche Regelung der Schreibweise existierte nicht. (z. B. Regiment Graf Serbelloni – oder Regiment Serbelloni.) Mit jedem Inhaberwechsel änderte das betroffene Regiment seinen Namen. Nach 1798 galt vorrangig die nummerierte Bezeichnung, die unter Umständen mit dem Namen des Inhabers verbunden werden konnte. Bedingt durch diese ständige Umbenennung sind die Regimentsgeschichten der österreichisch-ungarischen Kavallerie nur sehr schwer zu verfolgen. Hinzu kommt die ständige und dem Anschein nach willkürliche, zu Teil mehrfache Umklassifizierung der Verbände. (Zum Beispiel: K.u.k. Dragonerregiment „Fürst zu Windisch-Graetz“ Nr. 14)

  1. gem. „Verlautbarung der Quartiermeisterabteilung“ des Heeresgruppenkommando FM. Erzherzog Eugen / Q.Op. Nr. 665/15. Ausgegeben vom Feldpostamt 512
  2. Verordnungsblatt für das k. und k. Heer, Nr. 23 vom 1. Februar 1917. In: Erich Feigl: Kaiserin Zita. Kronzeugin eines Jahrhunderts. Amalthea, Wien & München 1989, ISBN 978-3-85002-277-4, S. 54.
  • Obstlt. Alphons Frhr. v. Wrede. Geschichte der K.u.K. Wehrmacht von 1618 bis Ende des XIX Jh. Wien 1898–1905.
  • Georg Schreiber: Des Kaisers Reiterei. Österreichische Kavallerie in 4 Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Alois Podhajsky. Speidel, Wien 1967.
  • B. M. Buchmann: Österreich und das Osmanische Reich. WUV-Univ.-Verl., Wien 1999.
  • Allmayer-Beck/Lessing: Die k.u.k. Armee 1848–1914. Bertelsmann, München 1974.
  • György Ságvári: Das Buch der Husaren. Magyar Könyvklub, Budapest 1999.