Rauen

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Wappen Deutschlandkarte
Rauen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rauen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 20′ N, 14° 1′ OKoordinaten: 52° 20′ N, 14° 1′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oder-Spree
Amt: Spreenhagen
Höhe: 73 m ü. NHN
Fläche: 21,59 km2
Einwohner: 2048 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15518
Vorwahl: 03361
Kfz-Kennzeichen: LOS, BSK, EH, FW
Gemeindeschlüssel: 12 0 67 408
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 13
15528 Spreenhagen
Website: www.amt-spreenhagen.de
Bürgermeister: Sven Sprunghofer
Lage der Gemeinde Rauen im Landkreis Oder-Spree
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Karte

Rauen ist eine amtsangehörige Gemeinde im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg (Deutschland).

Rauen ist ein Angerdorf und liegt an den Rauener Bergen.

Südlich des Ortes befinden sich die als Naturdenkmal geschützten, auch Markgrafensteine genannten Rauener Steine. Sie gelten als die größten Findlinge in der Mark Brandenburg.

Gemeindegliederung

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Zu Rauen gehören die bewohnten Gemeindeteile Grauer Esel, Kiesweg, Stadtberg und Westend sowie die Wohnplätze Forsthaus Rauen, Fuchsbau, Heidehof und Karlshöhe.[2]

Der Ort wurde 1285 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Rauen (von Ruwen) bedeutet am Berghang und auch stiller, heiliger Ort.

Das Dorfbild wurde bis zum 18. Jahrhundert von der Wehrkirche und den Bauerngehöften um den Anger bestimmt. Die Kirche diente durch ihre massive Bauweise als Zufluchtsort und Verteidigungbastion. In Rauen lebten 1518 14 Bauern und ein Kötter; Abgaben wurden nur an die Kirche geleistet. Von 1631 bis 1633, im Dreißigjährigen Krieg, wurde das Dorf verwüstet und ausgeplündert. 1770 wurden neben dem Anger die ersten Büdnerhäuser gebaut. In ihnen lebten Tagelöhner, die im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft betrieben. Von 1827 bis 1829 wurden in Rauen Braunkohlefelder entdeckt. Der Abbau seit 1842 und die Ansiedlung von Bergleuten aus dem Harz bestimmten wesentlich die weitere Entwicklung Rauens. Auf Grund billiger Eisenbahntarife und günstiger Steinkohlepreise wurden die Kohlegruben 1905 stillgelegt. Die Bodenreform 1945/1946 enteignete drei Großbauern. Das Land wurde an Umsiedler und Neubauern verteilt. Bis 1960 traten alle Bauernhöfe der LPG bei.

Rauen gehörte seit 1836 zum Kreis Beeskow-Storkow in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Fürstenwalde im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1875 1 089
1890 1 150
1910 1 375
1925 1 380
1933 1 703
1939 2 166
Jahr Einwohner
1946 1 784
1950 1 930
1964 1 785
1971 1 798
1981 1 619
1985 1 556
Jahr Einwohner
1990 1 493
1995 1 612
2000 1 867
2005 1 886
2010 1 948
2015 1 979
Jahr Einwohner
2020 2 040
2021 2 033
2022 2 026
2023 2 048

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[3][4][5], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Gemeindevertretung

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Die Gemeindevertretung von Rauen besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[6]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Lebendiges Rauen 36,7 % 4
Bewegung für Rauen 29,8 % 4
Rauen-Stadtberg-Westend-Kiesweg 12,4 % 2
SPD 11,2 % 1
Zukunft Rauen 06,4 % 1
CDU 03,5 %
  • 1998–2003: Rosemarie Arenstedt[7]
  • 2003–2008: Eckart Kultus[8]
  • seit 2008:0. Sven Sprunghofer[9]

Sprunghofer wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019 mit 52,5 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Wappen von Rauen
Wappen von Rauen
Blasonierung: „In Silber eine grüne Leiste begleitet oben von einer schwarzen Granitschale mit drei Füßen und unten von einem grünen Dreiberg, belegt mit einer bezinnten und oben schwarz bekreuzten goldenen Kirchturmspitze.“[12]

Das Wappen wurde vom Erfurter Heraldiker Frank Diemar gestaltet und am 17. November 2000 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

„Die Flagge ist Grün - Weiß - Grün (1:2,5:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“

Sehenswürdigkeiten

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Kirche in Rauen

In der Liste der Baudenkmale in Rauen und in Liste der Bodendenkmale in Rauen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.

Rauen liegt an der Landesstraße L 361 zwischen Storkow und Fürstenwalde.

Persönlichkeiten

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  • Konrad Kilper: Wo die großen Steine sind. Ein Rauener erinnert sich. Verlag Die Furt, 2010, ISBN 978-3-939960-11-9.
Commons: Rauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Serviceportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Rauen
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree, S. 22–25.
  4. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  5. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  6. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  7. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Oder-Spree (Memento des Originals vom 12. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
  8. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 28.
  9. Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 10.
  10. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  11. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019
  12. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg