2-Propyl-1-heptanol
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Strukturformel | ||||||||||||||||
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Vereinfachte Strukturformel ohne Stereochemie | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | 2-Propyl-1-heptanol | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H22O | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit mit mildem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 158,28 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | flüssig[1] | |||||||||||||||
Dichte | 0,8323 g·cm−3 (20 °C)[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt | 218,4 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Brechungsindex | 1,4371[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
2-Propyl-1-heptanol (kurz: 2-PH) ist ein vollsynthetischer, verzweigter primärer Alkohol mit milden alkoholartigem Geruch. Er hat als Lösungsmittel nur geringe Bedeutung. Der größte Teil wird chemisch weiterverarbeitet.
Isomerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2-Propylheptan-1-ol kommt in zwei enantiomeren Formen vor, da es am C2-Kohlenstoff ein Chiralitätszentrum aufweist. Folglich existieren (R)-2-Propylheptan-1-ol und (S)-2-Propylheptan-1-ol. Ein 1:1 Gemisch der beiden Enantiomere bezeichnet man als Racemat.
- (R)-2-Propylheptanol
- (S)-2-Propylheptanol
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die technische Herstellung von racemischem 2-Propyl-1-heptanol erfolgt durch Aldolkondensation von Valeraldehyd, welches zunächst zu 2-Propylhept-2-enal umgesetzt wird. Nach einer katalytischen Hydrierung erhält man 2-Propyl-1-heptanol.[5]
Im Jahr 2008 wurden weltweit etwa 138.000 Tonnen hergestellt.[6]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Physikalische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2-Propylheptan-1-ol hat eine relative Gasdichte von 5,47 (Dichteverhältnis zu trockener Luft bei gleicher Temperatur und gleichem Druck) und eine Dichte von 0,8323 g/cm3 bei 20 °C. Außerdem weist er einen Dampfdruck von 0,021 hPa bei 25 °C auf. Die dynamische Viskosität ist bei 20 °C mit 15,3 mPa·s angegeben.[1]
Chemische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2-Propylheptan-1-ol ist eine brennbare, schwer entzündbare Flüssigkeit aus der Stoffgruppe der Alkohole. Er ist schwer bzw. sehr schwer flüchtig. 2-Propylheptan-1-ol ist leichter als Wasser und praktisch unlöslich darin (58 mg·l−1 bei 20 °C).[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2-Propyl-1-heptanol wird als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer chemischer Verbindungen (z. B. dem Weichmacher DPHP) verwendet.[2]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2-Propyl-1-heptanol ist eine schwer entzündbare Flüssigkeit. Der Stoff wird als gewässergefährend eingestuft, ist also schädlich für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Bei Verschlucken oder Kontakt kann es zu schweren Reizwirkungen auf die Augen und die Haut kommen. 2-Propyl-1-heptanol weist eine untere Explosionsgrenze (UEG) von 0,8 Vol.-% und eine obere Explosionsgrenze (OEG) von 5,7 Vol.-% auf. Die Zündtemperatur beträgt 265 °C. Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T3. Mit einem Flammpunkt von 100 °C gilt 2-Propyl-1-heptanol als schwer entflammbar.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l Eintrag zu 2-Propylheptan-1-ol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Februar 2023. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Propylheptanol. In: BASF Produktsuche. BASF SE, abgerufen am 30. Januar 2019 (englisch).
- ↑ Propylheptanol. In: BASF Technical Information. BASF SE, abgerufen am 30. Januar 2019 (englisch).
- ↑ Eintrag zu 2-Propylheptan-1-ol im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 30. Januar 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Armin Börner, Robert Franke: Hydroformylation Fundamentals, Processes, and Applications in Organic Synthesis. John Wiley & Sons, 2016, ISBN 978-3-527-33552-7, S. 290 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jürgen Falbe, Helmut Bahrmann, Wolfgang Lipps, Dieter Mayer, Guido D. Frey: Alcohols, Aliphatic. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, 15. Januar 2013, doi:10.1002/14356007.a01_279.pub2.