Angous
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Angous | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Pyrénées-Atlantiques (64) | |
Arrondissement | Oloron-Sainte-Marie | |
Kanton | Le Cœur de Béarn | |
Gemeindeverband | Béarn des Gaves | |
Koordinaten | 43° 18′ N, 0° 49′ W | |
Höhe | 133–262 m | |
Fläche | 6,22 km² | |
Einwohner | 95 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 15 Einw./km² | |
Postleitzahl | 64190 | |
INSEE-Code | 64025 | |
Schule in Angous |
Angous ist eine französische Gemeinde mit 95 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Le Cœur de Béarn (bis 2015: Kanton Navarrenx).
Die Bewohner werden Angousiens genannt.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angous liegt circa 25 Kilometer nordwestlich von Oloron-Sainte-Marie im Béarn.
Umgeben wird Angous von den Nachbargemeinden:
- Castetnau-Camblong im Norden,
- Sus und Susmiou im Osten,
- Moncayolle-Larrory-Mendibieu im Süden,
- Arrast-Larrebieu im Westen sowie
- Charre im Nordwesten.
Angous liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour wird durchquert vom Riu de Carrié, einem Zufluss des Laussets, und von seinem Nebenfluss, dem Serrot.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Paul Raymond, Archivar und Historiker des 19. Jahrhunderts, notierte die erstmalige Erwähnung unter dem Namen Angos im Jahre 1385 anlässlich einer Volkszählung. Es wurden 19 Haushalte gezählt und vermerkt, dass die Siedlung in der Bailliage von Navarrenx liegt. In der Folgezeit gab es ein Laienkloster, Vasall des Vizegrafen von Béarn.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2009 | 2021 |
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Einwohner | 158 | 151 | 129 | 121 | 111 | 103 | 106 | 95 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Pfarrkirche, gewidmet dem Apostel Andreas, steht an ihrem traditionellen Standort zwischen Schule und Rathaus, an einem Platz und bei einem Friedhof. Die erste romanische Kirche an dieser Stelle wurde 1569 zerstört. Ein erster Wiederaufbau erfolgte im 17. Jahrhundert, aber erst seit 1848 hat sie im Rahmen einer Erweiterung ihre heutige Form nach alten Plänen. Diese letzten Arbeiten umfassten auch die Errichtung des Glockenturms und zweier seitlichen Kapellen. Der einschiffige Gebäudekörper ist bedeckt von einem steil abfallenden Dach, hat die Form eines lateinischen Kreuzes und wird auf der einen Seite vom Glockenturm abgeschlossen und auf der Altarseite von einer mehreckigen Apsis.[6]
- In der Gemeinde befinden sich zwei Brunnen aus dem 18. Jahrhundert mit Pyramidendächern aus Materialien der Region. Während einer der Brunnen verwaist ist, hat der Besitzer des anderen Brunnens diesen restauriert. An seiner rechten Seite ist ein Auslauf aus Stein zu erkennen, der früher eine öffentliche Tränke gespeist hat.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angous liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[8]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angous ist angeschlossen an die Routes départementales 2 und 69 und ist über Linien des Busnetzes Transports 64 mit anderen Gemeinden des Départements verbunden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Angous auf der Website des ehemaligen Gemeindeverbands ( vom 6. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (französisch)
- Linienbusse „Transports 64“ des Départements (französisch)
- Website des Tourismusbüros des aktuellen Gemeindeverbands (französisch)
- Website des Interessenverbands AOP Ossau-Iraty (französisch)
- Website der Filière de l’AOC Porc Basque (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pyrénées-Atlantiques Gentilé. habitant.fr, abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Ma commune : Angous. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1863, S. 6, abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Notice Communale Angous. EHESS, abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Populations légales 2014 Commune d’Angous (64025). INSEE, abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-André. Visites en Aquitaine, archiviert vom am 5. Januar 2017; abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Conseil régional d’Aquitaine: Puits couverts d’Angous. Visites en Aquitaine, archiviert vom am 5. Januar 2017; abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 6. Oktober 2017 (französisch).
- ↑ Caractéristiques des établissements en 2014 Commune d’Angous (64025). INSEE, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Januar 2017 (französisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)