Berta Kals
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Berta Kals (* als Berta Antwerpen am 19. April 1923 in Steckenborn; † 20. Januar 2016 in München[1]) war eine deutsche Künstlerin. Sie wurde bekannt mit ihren Schöpfungen zeit- und gesellschaftskritischer Weihnachtskrippen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katholikin engagierte sich für moderne, zeitkritische Krippendarstellungen. Sie lebte und arbeitete in Aachen-Haaren.
Kals war Wegbereiterin und Pionierin von „Friedenskrippen“ in den 1970/80er Jahren.[2] Bekannteste Arbeit war die „Raketenkrippe“, es folgten über 50 weitere Krippen zu verschiedensten Themen wie zum Problem des Nord-Süd-Gefälles, zur Gefährdung der Umwelt, eine „Krippe im Slum“ oder die „verweltlichte Weihnacht“[3] und wurden in Ausstellungen in USA, Südamerika, Afrika und in fast allen europäischen Ländern gezeigt und haben dauerhafte Plätze wie in der Kathedrale von Coventry und in mehreren Museen.[3] Des Weiteren gestaltete sie auch Werke wie den Brunnen an St. Germanus in Aachen.
Für ihr Wirken wurde ihr im Jahr 2000 das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland angetragen. Berta Kals lehnte ab aus Protest gegen die Abschiebung eines kurdischen Flüchtlings aus dem Haarener Wanderkirchenasyl. Mit ihrem spektakulären Einspruch konnte sie die Abschiebung nicht verhindern, erreichte aber, dass eine überregionale Arbeitsgruppe neue Standards zur Begutachtung psychotraumatisierter Menschen (SBPM) formulierte. Nach der Rückkehr ihres "Schützlings" im Jahr 2002 nahm sie auch ihre Auszeichnung entgegen.[4]
Darüber hinaus erhielt sie den Preis für Berufskünstler vom Bischof von Lüttich auf der Arskrippana und den „Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preis für vorbildliches Krippenschaffen“.[3]
Berta Kals war verheiratet mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Schriftsteller Hans Kals.
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Es geschah in unseren Tagen: Die Krippen der Berta Kals, Alano Herodot 1986, ISBN 3924007276.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ursula Kals, Anne-Marie Nagel: Mitten ins Herz gepredigt. Freude an Krippen., Aachen 1995.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traueranzeige Berta Kals, FAZ, 23. Januar 2016
- ↑ „Die Friedenskrippe von Berta Kals“ auf friedenskrippen-mak.de, abgerufen am 23. Januar 2016
- ↑ a b c „Krippen von Berta Kals“ auf friedenskrippen-mak.de, abgerufen am 23. Januar 2016
- ↑ Berta Kals ist im Alter von 92 Jahren gestorben ( des vom 20. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in Aachener Zeitung vom 25. Januar 2016
Personendaten | |
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NAME | Kals, Berta |
ALTERNATIVNAMEN | Antwerpen, Berta (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Künstlerin |
GEBURTSDATUM | 19. April 1923 |
GEBURTSORT | Steckenborn |
STERBEDATUM | 20. Januar 2016 |
STERBEORT | München |