Bilge Karasu

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Bilge Karasu (geb. 9. Januar 1930 in Istanbul; gest. 13. Juli 1995 in Ankara)[1] war ein türkischer Schriftsteller und Übersetzer. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der türkischen Postmoderne.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karasu studierte Philosophie an der Universität Istanbul und arbeitete in der Auslandsabteilung von Radio Ankara. Ab 1950 veröffentlichte er Gedichte in Literaturzeitschriften. 1963 erschien mit Troya’da Ölüm Vardı sein erster Erzählband.[2][3]

In den 1950er und 1960er Jahren machte er sich als Übersetzer von Georges Simenon, William Faulkner, Jean Cocteau und anderen einen Namen. Er übersetzte unter anderem aus dem Englischen, Französischen und Italienischen.[2]

Von 1974 bis zu seinem Tod lehrte er Philosophie an der Hacettepe-Universität in Ankara und war in dieser Zeit einer der wenigen Sprachphilosophen der Türkei.[3][2] Auf Deutsch sind von Karasu 2001 bzw. 2002 zwei Werke im Literaturca Verlag erschienen.

Karasu starb 1995 an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Troya’da Ölüm Vardı. 1963.
  • Uzun Sürmüş Bir Günün Akşamı. 1970.
  • Göçmüş Kediler Bahçesi. 1980.
    • Deutsch: Der Garten entschwundener Katzen. Literaturca Verlag, 2002.
  • Kısmet Büfesi. 1982.
  • Gece. 1985.
    • Deutsch: Die Nacht. Literaturca Verlag, 2001.
  • Kılavuz. 1990.
  • Narla İncire Gazel. 1995 (postum).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilge Karasu: Yağmurlu Kentin Güneşçisi. 4. April 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2021; abgerufen am 7. August 2021 (türkisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gazetekadikoy.com.tr
  2. a b c Deniz Göktürk: Metamorphosen des Subjekts im Der Garten entschwundener Katzen von Bilge Karasu. In: Der Garten entschwundener Katzen. Literaturca, 2002, S. 269 f.
  3. a b Encyclopædia Universalis: BILGE KARASU. Abgerufen am 7. August 2021 (französisch).
  4. Bilge Karasu. 8. September 2011, abgerufen am 7. August 2021 (englisch).