GT World Challenge Europe Sprint Cup

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GT World Challenge Europe Sprint Cup
Aktuelle Saison GT World Challenge Europe Sprint Cup 2024
Fahrzeugtyp Gran Turismo
Land oder Region Europameisterschaft
Aktueller Name Blancpain Sprint Series
Bisherige Namen FIA GT Series (2013)
Erste Saison 2013
Reifen Pirelli
Offizielle Website www.blancpain-gt-series.com

Der GT World Challenge Europe Sprint Cup (2013 als FIA GT Series ausgetragen) ist eine Motorsportrennserie für Gran-Turismo-Fahrzeuge in der Klasse GT3. Sie wurde 2013 von der SRO Motorsports Group ins Leben gerufen und ist der Nachfolger der FIA-GT1-Weltmeisterschaft, die von 2010 bis 2012 ausgetragen wurde. Zuvor organisierte die SRO Motorsports Group ebenfalls eine GT-Serie unter dem Namen FIA GT. Seit 2014 ist die Schweizer Firma Blancpain der Titelsponsor.

Sportliches Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Starterfeld unterscheidet sich in drei Kategorien, die alle mit Fahrzeugen nach dem technischen Reglement der Gruppe GT3 antreten. Die Klassen unterscheiden sich durch die Fahrerstärken. Die Stärke eines Fahrers wird durch die Fahrerkategorisierung der SRO ermittelt, die bereits in anderen SRO-Serien Anwendung findet. Dabei werden die Fahrer nach ihren bisherigen sportlichen Leistungen sowie des aktuellen Alters in Platin, Gold, Silber oder Bronze eingestuft.[1] Folgende Kategorien gibt es:

GT3 Pro Cup GT3 Pro-Am Cup GT3 Silver Cup (seit 2014)
Fahrerkategorien offen mindestens ein Bronze-Fahrer oder
zwei Silber-Fahrer über 30 Jahre
zwei Silber-Fahrer unter 25 Jahre

In der Saison 2013 gab es außerdem eine Gentleman-Trophy.

Bronze-Fahrer oder Fahrer mit körperlicher Behinderung dürfen das Rennen auch alleine bestreiten, müssen dann jedoch ebenfalls einen Boxenstopp absolvieren.

Alle Kategorien werden am Wochenende immer gleichzeitig auf der Strecke sein. Für Bronze-Fahrer gibt es außerdem eine weitere Trainingssitzung.

Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennformat wurde von der FIA-GT1-Weltmeisterschaft übernommen. Es gibt nach den freien Trainingssitzungen ein Zeittraining, das die Startreihenfolge für das erste Rennen, das sogenannte Qualifying-Race, bestimmt. Das Qualifying-Race geht über 60 Minuten und erfordert einen Fahrerwechsel in einem kleinen Zeitfenster zur Rennmitte. Für die ersten Positionen des Rennens gibt es Punkte für die Gesamtwertung, das Ergebnis entspricht außerdem der Startreihenfolge des zweiten Rennens, das Main-Race. Dieses Main-Race geht ebenfalls über 60 Minuten und hat die gleichen Boxenstopp-Regeln. Am Ende werden jedoch mehr Punkte verteilt.

Aktuelle Punktevergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Punktevergabe erfolgt nach dem folgenden Schema:

Qualifying-Race
Platzierung 1 2 3 4 5 6
Punkte 8 6 4 3 2 1
Main-Race
Platzierung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Punkte 25 18 15 12 10 8 6 4 2 1

In der Teamwertung wird nur das bestplatzierte Fahrzeug zählen, so dass Teams mit unterschiedlicher Anzahl an Fahrzeugen (eins bis drei) die gleichen Chancen haben.

Technisches Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das technische Regelwerk entspricht jenem der FIA-Kategorie GT3.

Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr GT3 Pro Cup GT3 Pro-Am Cup GT3 Gentlemen Trophy GT3 Silver Cup
Fahrer Team Fahrer Team Fahrer Team Fahrer Team
2013 Monaco Stéphane Ortelli
Belgien Laurens Vanthoor
Belgien Belgian Audi Club Russland Sergei Afanassjew
Schweden Andreas Simonsen
Deutschland HTP Gravity Charouz Tschechien Petr Charouz
Tschechien Jan Stovicek
Deutschland HTP Gravity Charouz
2014 Deutschland Maximilian Götz Belgien Belgian Audi Club Deutschland Marc Basseng
Vereinigtes Konigreich Alessandro Latif
Deutschland Phoenix Racing Frankreich Vincent Abril
Polen Mateusz Lisowski
Belgien Belgian Audi Club

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 6. Mai 2014 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]