Burgenlandkreis

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 9′ N, 11° 53′ OKoordinaten: 51° 9′ N, 11° 53′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Verwaltungssitz: Naumburg (Saale)
Fläche: 1.414 km2
Einwohner: 177.174 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: BLK, HHM, NEB, NMB, WSF, ZZ
Kreisschlüssel: 15 0 84
Kreisgliederung: 33 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Schönburger Straße 41
06618 Naumburg
Website: www.burgenlandkreis.de
Landrat: Götz Ulrich (CDU)
Lage des Burgenlandkreises in Sachsen-Anhalt
KarteAltmarkkreis SalzwedelLandkreis StendalLandkreis BördeMagdeburgLandkreis Jerichower LandLandkreis HarzSalzlandkreisLandkreis Anhalt-BitterfeldDessau-RoßlauLandkreis WittenbergSaalekreisHalle (Saale)BurgenlandkreisLandkreis Mansfeld-SüdharzBerlinSachsenThüringenNiedersachsenBrandenburg
Karte
Naumburg ist Kreisstadt und zweitgrößte Stadt im Landkreis

Der Burgenlandkreis ist ein Landkreis in Sachsen-Anhalt, der im Zuge der zweiten Kreisgebietsreform am 1. Juli 2007 aus dem alten Burgenlandkreis und dem Landkreis Weißenfels entstand.

Der Landkreis liegt an der Südgrenze Sachsen-Anhalts, er grenzt im Westen und Süden an Thüringen sowie im Osten an Sachsen.

Im Norden grenzt er an den Saalekreis, im Nordosten an den sächsischen Landkreis Leipzig, im Osten an den thüringischen Landkreis Altenburger Land, im Süden an die thüringische kreisfreie Stadt Gera sowie die Landkreise Greiz, Saale-Holzland-Kreis und Weimarer Land und im Westen an die ebenfalls thüringischen Landkreise Sömmerda und Kyffhäuserkreis.

Die Landschaft ist hügelig und wird von Saale, Unstrut und Weißer Elster geprägt. In der Saale-Unstrut-Region wird Weinbau betrieben.

Die Unstrut überschreitet im Nordwesten des Landkreises bei Wendelstein die Grenze von Thüringen zu Sachsen-Anhalt und mündet bei Naumburg im Blütengrund in die Saale. Die Saale überschreitet bei Großheringen/Kleinheringen im Südwesten die Grenze von Thüringen zu Sachsen-Anhalt und verlässt im Nordosten bei Wengelsdorf den Landkreis in den Saalekreis. Von Südwest nach Nordost fließt von Crossen in Thüringen über Zeitz die Weiße Elster, die den Landkreis nordöstlich von Profen in Richtung Pegau in Sachsen verlässt.

Der Burgenlandkreis entstand durch die im Oktober 2005 vom Landtag Sachsen-Anhalt beschlossene Kreisgebietsreform zum 1. Juli 2007. Dabei fusionierte der bis dahin bereits existierende Burgenlandkreis mit dem Landkreis Weißenfels. Als Planname hatte das Landesverwaltungsamt Landkreis Burgenland bestimmt. In der Kreistagssitzung vom 16. Juli 2007 wurde aber mehrheitlich für den alten Namen Burgenlandkreis gestimmt. Ausschlaggebend waren vor allem die Kosten der Umbenennung. Für die Umarbeitung der Ortsschilder sowie sämtlicher Drucksachen für Ämter und Behörden im ehemaligen Landkreis Weißenfels wurde für die offizielle Einführung des neuen Kreisnamens der 1. August 2007 bestimmt.

Der Kreisname spielt auf die zahlreichen mittelalterlichen Burgen im Kreisgebiet an. Er wurde 1994 als amtliche Bezeichnung eingeführt. Zuvor wurde die Region gelegentlich inoffiziell, etwa in touristischem Kontext, als Burgenland bzw. mitteldeutsches Burgenland bezeichnet.

Am 25. Mai 2009 erhielt der Landkreis den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.

Im Jahr 2015 wurden die Skelettreste eines alten Bewohners von Karsdorf, die in die Linearbandkeramische Kultur (ca. 5200 v. Chr.) gehören, analysiert, es stellte sich heraus, dass sie zur väterlichen T1a-M70 Abstammungslinie und zur mütterlichen H1-Linie gehören.[2][3]

Von überregionaler Bedeutung sind auch die folgenden Ereignisse, die sich (teilweise) im heutigen Burgenlandkreis abgespielt haben:

Jahr Einwohner
2007 201.932
2010 194.195
2015 184.081
2020 177.590
2021 176.333
2022 177.212
2023 177.174

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[4]

Kreistagswahl Burgenlandkreis 2024[5]
Wahlbeteiligung: 60,3 %
 %
40
30
20
10
0
30,2 %
29,2 %
9,6 %
7,8 %
5,8 %
3,0 %
2,2 %
2,2 %
1,7 %
1,4 %
1,4 %
5,5 %
FW-BLK
WW
BSG Blk
BfW/Landgem.
VBL
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+2,0 %p
+11,9 %p
−2,9 %p
+0,6 %p
−5,9 %p
−1,2 %p
−2,8 %p
−3,3 %p
+1,7 %p
−0,3 %p
+0,7 %p
−0,5 %p
FW-BLK
WW
BSG Blk
BfW/Landgem.
VBL
Sonst.
Sitzverteilung im Kreistag Burgenlandkreis seit 2024
              
Insgesamt 54 Sitze
Übersicht über Ergebnisse vergangener Kreistagswahlen[6][7]
Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2024
Sitze
2024
Prozent
2019
Sitze
2019
Prozent
2014
Sitze
2014
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 30,2 16 28,2 15 41,3 22
AfD Alternative für Deutschland 29,2 16 17,3 9 3,8 2
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 9,6 5 12,5 7 15,0 8
DIE LINKE. DIE LINKE. 5,8 3 11,7 6 16,0 9
FW-BLK Freie Wählervereinigung Burgenland 7,8 4 7,2 4 2,8 2
WW Wir Weißenfelser 3,0 2 4,2 2
FDP Freie Demokratische Partei 2,2 1 5,0 3 3,1 2
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 2,2 1 5,5 3 6,0 3
BSG Blk Bürger für soziale Gerechtigkeit 1,7 1
BfW/Landgem. Bürger für Weißenfels/Landgemeinden 1,4 1 1,7 1 3,1 2
VBL Vereinte Bürgerliste für Naumburg, Bad Kösen und die angeschlossenen Gemeinden 1,4 1 0,7 1
FW Freie Wähler 1,3 1
dieBasis Basisdemokratische Partei Deutschland 1,2 1
EB Einzelbewerber 1,0 0 0,8 0 0,6 0
Heimat Die Heimat 1,0 1 2,5 1 4,7 3
BL BLK Bürgerliste Burgenlandkreis 0,6 0 0,8 1
UWO Unser Weißenfels und Ortschaften 0,4 0
ZLB/BDZ Zeitzer Liste-Bürger Bündnis Droißiger-Zeitzer Forst 1,9 1 1,0 1
FWZ/FFW/BIT Freie Wähler Zeitz/Freiwillige Feuerwehr/Bürgerinitiative Theißen 1,1 0
BV-BLK Behindertenverband e.V 0,8 0
BLZ-DZF Bürger-Liste-Zeitz/Droißiger-Zeitzer Forst 0,5 0
WBB Weißenfelser Bürgerbund – Wählergemeinschaft für ein freies, sicheres und demokratisches Weißenfels 0,3 0
Gesamt 100 54 100 54 100 54
Wahlbeteiligung 60,3 % 53,6 % 45,3 %
  • EB: Einzelbewerber 2014: Volker Kohlmann

Bei der Landratswahl am 11. April 2021 konnte sich der seit 2014 amtierende Götz Ulrich (CDU) bereits im ersten Wahlgang mit 55,4 % der abgegebenen Stimmen gegen sieben weitere Mitbewerber für eine zweite Amtszeit durchsetzen. Die Wahlbeteiligung betrug 37,2 %.[8]

Blasonierung: „In Silber eine schwarzgefugte rote Burg, die erniedrigte Burgmauer besetzt mit 2 oben anstoßenden und in den Außenrand verschwindenden Zinnentürmen, zwischen den Türmen eine sechsbeerige (3:2:1) blaue Weintraube mit zwei grünen Blättern, die Burgmauer belegt mit einem goldenen Schild, darin ein schwarzes Bergmannsgezähe.“[10]
Wappenbegründung: Die Farben des Landkreises sind Rot - Weiß (Silber). Das neue Wappen des Burgenlandkreises reflektiert dessen Namen ebenso wie die Eigenheit seiner wirtschaftlichen Struktur. So steht die dargestellte Weintraube für den besonders hier in der Saale-Unstrutregion betriebenen Weinanbau. Der Bergbau im Landkreis wird durch das Bergmannsgezähe symbolhaft wiedergegeben. Das Wappen schlägt somit eine Brücke von der Historie zur Gegenwart bis in die Zukunft hinein.

Das Wappen wurde vom Heraldiker Jörg Mantzsch aus Magdeburg gestaltet und am 19. Februar 2008 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Die Wappen der Verwaltungsgemeinschaften, Städte und Gemeinden des Landkreises findet man in der Liste der Wappen im Burgenlandkreis.

Die Flagge ist rot - weiß (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Landkreiswappen belegt.[9]

Sehenswürdigkeiten und Kultur

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UNESCO-Weltkulturerbe Naumburger Dom

Die kulturellen Höhepunkte des Burgenlandkreises sind die Kreisstadt Naumburg (Saale) mit dem Naumburger Dom, der zum UNESCO-Welterbe zählt. In Weißenfels steht das Schloss Neu-Augustusburg. In Zeitz befinden sich neben dem Schloss Moritzburg Museen über die Industriegeschichte der Stadt. An den Flüssen Saale und Unstrut gibt es zahlreiche Weinberge, die touristisch vermarktet werden. In Nebra ist die ca. 3700 bis 4000 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra ausgestellt. Daneben gibt es in fast jedem Dorf des Burgenlandkreises Bauwerke einer ca. tausendjährigen Besiedlungsgeschichte, darunter romanische und gotische Kirchen, alte Gutshäuser, Windmühlen u. ä.

Georg-Christoph-Biller-Preis

Am 20. September 2023 verlieh der Burgenlandkreis, der Landkreis um den Geburtsort Nebra (Unstrut) des einstigen Thomaskantors Georg Christoph Biller (1955–2022), erstmals den Georg-Christoph-Biller-Preis. Mit dieser Auszeichnung an Billers Geburtstag sollen jährlich herausragende kulturelle Leistungen im Landkreis gewürdigt werden.[11]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der Burgenlandkreis gehört zum mitteldeutschen Wirtschaftsraum Halle-Leipzig-Dessau (Metropolregion Mitteldeutschland). Die Region kann auf eine traditionelle Wirtschaftsstruktur mit einem Branchenmix aus Industrie, Mittelstand und Handwerk zurückgreifen.

Bei der Neuansiedlung von Investoren, insbesondere in den Gewerbegebieten an der Bundesautobahn 9 (z. B. Zorbau oder Oberkaka), wurde der Schwerpunkt auf den Bereich Logistik gelegt.

Als ländlich geprägte Region gibt es im Burgenlandkreis nur wenige größere Unternehmen. Im Jahr 2019 hatten die folgenden Gesellschaften im Landkreis über 500 Mitarbeiter.[12]

Unternehmen Sitz Mitarbeiter Branche
Tönnies Zerlegebetrieb Weißenfels 2.300 Lebensmittel
Schwarz Produktion Weißenfels 1.722 Lebensmittel
MIBRAG Zeitz 1.440 Braunkohle
Rotkäppchen-Mumm Freyburg 986 Lebensmittel
Südzucker Group Zeitz 886 Lebensmittel
Schüco Polymer Technologies Weißenfels 795 Kunststoffe

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Burgenlandkreis Platz 383 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „hohen Zukunftsrisiken“.[13] Dieses Bild spiegelt auch der Zukunftsatlas 2019 wider, in dem der Burgenlandkreis auf Rang 382 gelistet ist.[14]

Betriebsgebäude der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg

Der größte Teil des 760 ha umfassenden Weinbaugebiets Saale-Unstrut, des nördlichsten Qualitätsweinanbaugebiets Deutschlands, liegt im Burgenlandkreis, und zwar überwiegend in den Tälern der Unstrut und der Saale. Zentrum des Weinbaus und der Weinverarbeitung ist Freyburg. Die dort seit dem 19. Jahrhundert ansässige Rotkäppchen Sektkellerei gehört zu den wenigen ehemaligen Volkseigenen Betrieben der DDR, die nicht nur die Aktivitäten der Treuhandanstalt in der Wendezeit und den frühen 1990er Jahren als Unternehmen überlebten, sondern auch wirtschaftlich stark genug waren, um Konkurrenzunternehmen im Westen Deutschlands aufzukaufen. Nach dem Erwerb der rechtlich weiterhin selbstständigen Unternehmen Godefroy H. von Mumm & Co. Sektkellereien in Hochheim, Matheus Müller Sektkellereien und Chantré & Cie in Eltville wurde 2002 das in Freyburg ansässige Unternehmen Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien gegründet. Besichtigungen der Rotkäppchen-Sektkellerei gehören für viele Touristen zum Standard-Programmteil eines Besuchs der 1993 ins Leben gerufenen Weinstraße Saale-Unstrut.

Schienenverkehr

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Ein ICE überquert die Saale bei Saaleck
Die Unstrutbahn unter der Unstruttalbrücke

Durch den Landkreis verlaufen die Hauptstrecken Halle–Erfurt, Leipzig–Großkorbetha und Saaleck–Saalfeld. Auf dem gemeinsamen Abschnitt GroßkorbethaSaaleck, in dem auch die Städte Weißenfels und Naumburg liegen, finden sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr gebündelt und damit in hoher Frequenz statt.

Mit dem Wegfall des Fernverkehrs wurde vom Land Sachsen-Anhalt ein umfangreiches Ersatzangebot an beschleunigten Nahverkehrsverbindungen bestellt, die von Abellio Rail Mitteldeutschland und DB Regio betrieben werden. Dazu gehören die Linien RE 16 Halle–Naumburg–Erfurt, RE 17 Naumburg–Erfurt, RE 18 Halle–Naumburg–Jena und RE 42 Leipzig–Naumburg–Jena–Nürnberg sowie RB 20 Leipzig–Naumburg–Erfurt–Eisenach und RB 25 Halle–Naumburg–Jena–Saalfeld. Ferner gibt es im Landkreis die Regionalbahnstrecken Unstrutbahn Naumburg–Wangen (Abellio), Weißenfels–Zeitz (DB Regio Südost) und Leipzig–Zeitz–Gera (Elster-Saale-Bahn). Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Naumburg–Teuchern–Zeitz wurde 2010 abbestellt.

Der Landkreis gehört wie seine Vorgänger zum Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV). Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 gelten die Fahrscheine des MDV auch in der tagsüber halbstündlich verkehrenden Straßenbahn in der Kreisstadt Naumburg.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt–Leipzig/Halle führt durch den Westen des Landkreises. Seit deren Fertigstellung im Dezember 2015 sowie der anschließenden Strecke nach Nürnberg im Dezember 2017 verkehren nur noch einzelne Fernverkehrszüge im Saaletal. Die Unstruttalbrücke bei Karsdorf als Teil der Neubaustrecke ist mit einer Länge von 2668 m nach der Saale-Elster-Talbrücke die zweitlängste Eisenbahnbrücke in Deutschland.

Straßenverkehr

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Bei Schkortleben überquert die A 38 die Saale

Die Bundesautobahn 9 führt zwischen Schkeuditzer Kreuz und Hermsdorfer Kreuz in Nord-Süd-Richtung durch den Osten des Landkreises (Abfahrten: Weißenfels, Naumburg, Droyßig). Am Autobahnkreuz Rippachtal befindet sich der Knoten zur Bundesautobahn 38, die den Norden des Kreises tangiert (Abfahrt: Leuna/Weißenfels, Lützen). Anbindungen des südlichen Landkreises bestehen weiterhin von der Bundesautobahn 4 (Abfahrten: Gera, Apolda).

Die Bundesstraße 180, eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Sachsen-Anhalt, führt von Querfurt kommend durch den Landkreis von Nordwest nach Südost, kreuzt bei Pretzsch die A 9 und führt nach Meuselwitz in Thüringen.

Im Südosten des Landkreises treffen sich in Zeitz die aus dem Saalekreis kommende B 91, die aus Leipzig in Sachsen kommende und nach Gera in Thüringen verlaufende B 2 sowie die aus Richtung Naumburg kommende B 180.

Im Nordosten laufen in Weißenfels die B 91 (Halle–Zeitz), die B 87 (Weimar–Leipzig) sowie die B 176 (Kölleda/Thüringen–Borna/Sachsen) zusammen.

In Naumburg kreuzen sich die Bundesstraßen 87 (Weimar–Leipzig) und 180 (Eisleben–Altenburg), außerdem beginnt hier die B 88 (Naumburg–Jena).

Zu nennen ist auch die Bundesstraße 250 Querfurt–Nebra–Bad Bibra–Eckartsberga.

Der Flugverkehr wird vom Flughafen Leipzig/Halle (in Sachsen, ca. 30 km von der Kreisgrenze entfernt) und vom Regionalflughafen Leipzig-Altenburg Airport (in Thüringen, ca. 15 km von der Kreisgrenze entfernt) bedient. Es gibt im Landkreis noch die Landeplätze Laucha (Unstrut) und Sprossen bei Zeitz.

Gesundheitswesen

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Asklepios-Klinik in Weißenfels

Im Kreis gibt es drei Akutkliniken, und zwar die Asklepios-Klinik in Weißenfels sowie die seit 2020[15] zur SRH Klinikum Burgenlandkreis GmbH gehörenden Kliniken in Naumburg und Zeitz. Die Rehakliniken konzentrieren sich in Bad Kösen: Die Burgenlandklinik ist eine SRH-Tochter, während die drei Kliniken der Lielje-Gruppe (Saale-Rehaklinikum mit Klinik I und II sowie die Kinder-Rehaklinik) von den Median Kliniken übernommen wurden.[16]

Im Burgenlandkreis gibt es einen Fernsehsender BLK Regional TV, der über das lokale Kabelnetz und das Internet empfangen werden kann. Außerdem gibt es die Internet-Radiosender Burgenland-Welle & Radio Zeitz.

Im Landkreis befinden sich 15 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

SachsenThüringenSaalekreisAn der PoststraßeMeinewehBad BibraBalgstädtDroyßigEckartsbergaElsteraueElsteraueFreyburg (Unstrut)Finne (Gemeinde)Finne (Gemeinde)FinnelandGleinaGoseckGutenbornHohenmölsenKaiserpfalz (Gemeinde)Kaiserpfalz (Gemeinde)KarsdorfKretzschauLanitz-Hassel-TalLaucha an der UnstrutLützenMertendorf (Sachsen-Anhalt)Molauer LandNaumburg (Saale)Nebra (Unstrut)Osterfeld (Sachsen-Anhalt)SchnaudertalSchönburg (Saale)StößenTeuchernWeißenfelsWethauWetterzeubeZeitz
Weißenfels ist mit ca. 41.000 Einwohnern die größte Stadt
Zeitz ist mit ca. 31.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt
Hohenmölsen ist mit ca. 10.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt
Lützen ist mit ca. 9.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt
Teuchern ist mit ca. 8.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt

Einheitsgemeinden
(Städte sind fett hervorgehoben)
(* Sitz des Landkreises)

Wappen Gemeinde Einwohner[17] Fläche
in km²[18]
Elsteraue 7843 79,95
Hohenmölsen 9395 75,31
Lützen 8422 96,49
Naumburg (Saale) * 32.336 129,90
Teuchern 7968 81,36
Weißenfels 39.181 113,57
Zeitz 28.345 87,18

Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
(* Sitz der Verbandsgemeinde)

Verbandsgemeinde An der Finne
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner[17] Fläche
in km²[18]
An der Poststraße 1671 44,45
Bad Bibra * 2602 49,77
Eckartsberga 2265 35,97
Finne 1135 25,04
Finneland 1022 29,43
Kaiserpfalz 1579 41,10
Lanitz-Hassel-Tal 1028 31,50
Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner[17] Fläche
in km²[18]
Droyßig * 1860 20,32
Gutenborn 1779 33,92
Kretzschau 2365 27,76
Schnaudertal 883 20,73
Wetterzeube 1661 41,46
Verbandsgemeinde Unstruttal
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner[17] Fläche
in km²[18]
Balgstädt 1082 32,58
Freyburg (Unstrut) * 4579 46,56
Gleina 1168 29,74
Goseck 998 14,56
Karsdorf 1436 19,88
Laucha an der Unstrut 2768 31,17
Nebra (Unstrut) 3067 25,43
Verbandsgemeinde Wethautal
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner[17] Fläche
in km²[18]
Meineweh 992 25,25
Mertendorf 1592 32,51
Molauer Land 981 33,94
Osterfeld * 2399 27,61
Schönburg 1029 14,60
Stößen 889 7,29
Wethau 854 7,67

Gebietsänderungen

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Veränderungen auf Gemeindeebene

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Gemeindeneugründungen

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Eingemeindungen

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Veränderungen bei Verwaltungsgemeinschaften

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Kfz-Kennzeichen

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Ab dem 16. August 2007 wurde im neugebildeten Burgenlandkreis das am 1. Juli 1994 im bisherigen Burgenlandkreis eingeführte Unterscheidungszeichen BLK als alleiniges Kennzeichen ausgegeben. Im Altkreis Weißenfels wurde ab dem 1. Juli 2007 zunächst noch das bisherige Unterscheidungszeichen WSF verwendet.

Aufgrund der Kennzeichenliberalisierung sind seit dem 29. November 2012 auch die Unterscheidungszeichen HHM (Hohenmölsen), NEB (Nebra (Unstrut)), NMB (Naumburg (Saale)), WSF (Weißenfels) und ZZ (Zeitz) erhältlich.

Commons: Burgenlandkreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Our Far Forebears (Y-DNA haplogroups ) (Memento vom 12. September 2017 im Internet Archive)
  3. Massive migration from the steppe is a source for Indo-European languages in Europe
  4. Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102 : Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. In: statistischebibliothek.de. Abgerufen am 23. Januar 2024.
  5. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt am 9. Juni 2024. Abgerufen am 19. Juli 2024.
  6. Ergebnis der Kreistagswahl 2014 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  7. Ergebnisse der Kreistagswahlen 1999–2007 (Memento vom 8. September 2014 im Internet Archive)
  8. Bekanntmachung des Kreiswahlleiters: Ergebnis der Landratswahl vom 11. April 2021, abgerufen am 12. April 2024.
  9. a b Amtsblatt des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt Nr. 5/2008 Seite 63 (Memento vom 16. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF; 163 kB)
  10. [9]
  11. Jana Kainz: Gedenken an Thomaskantor. Naumburger Tageblatt, 28. Januar 2023
  12. Nord/LB: Die 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt. (PDF, 1,21 MB) Dezember 2020, abgerufen am 23. März 2023.
  13. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  14. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 24. Mai 2022.
  15. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: SRH Konzern ist neuer Träger des Burgenlandklinikums. 1. April 2020, abgerufen am 29. März 2021.
  16. Pressemitteilung vom 18. Dezember 2015 (Memento vom 23. Februar 2016 im Internet Archive)
  17. a b c d e Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  18. a b c d e regionalstatistik.de Regionaldatenbank des Bundesamtes für Statistik (Stand: 31. Dezember 2016)