Burggaillenreuth

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Burggaillenreuth
Koordinaten: 49° 47′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 49° 46′ 40″ N, 11° 17′ 14″ O
Höhe: 418 (392–420) m ü. NHN
Einwohner: 120 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1976
Postleitzahl: 91320
Vorwahl: 09242
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Burggaillenreuth
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Burggaillenreuth
Ortsansicht von Burggaillenreuth

Burggaillenreuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.

Ein Panorama von Burggaillenreuth von Südosten

Das fränkische Dorf liegt etwa acht Kilometer östlich von Ebermannstadt in der Wiesentalb. Der am Nordostrand beginnende Wald fällt steil zum Tal der Wiesent ab.[2]

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Burggaillenreuth der Landeshoheit von reichsunmittelbaren Adeligen, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten.[3][4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übten die Grafen von Rieneck aus.[5] Die Hochgerichtsbarkeit nahm das zum Hochstift Bamberg gehörende Amt Ebermannstadt als Centamt wahr.

Als die reichsritterschaftlichen Territorien im Bereich der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde das Dorf unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert.[6][7] Mit dieser Übernahme wurde Burggaillenreuth Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete. Dies wurde im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert.

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Burggaillenreuth mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde, zu der das Dorf Windischgaillenreuth gehörte. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Burggaillenreuth am 1. Juli 1976 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.[8]

Eine aus dem Südwesten von der Kreisstraße FO 34 kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt weiter nach Windischgaillenreuth. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ebermannstadt an der Wiesenttalbahn.

Sehenswürdigkeiten

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In und um Burggaillenreuth gibt es zwei denkmalgeschützte Objekte, die Reste der Burg Gaillenreuth und einen außerorts gelegenen Keller.

Commons: Burggaillenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 25. September 2019
  2. Geografische Lage von Burggaillenreuth im BayernAtlas, abgerufen am 25. September 2019
  3. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  5. Johann Kaspar Bundschuh: Burggaillenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 499 (Digitalisat).
  6. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  7. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).