Gasseldorf
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Gasseldorf Stadt Ebermannstadt | |
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Koordinaten: | 49° 48′ N, 11° 12′ O |
Höhe: | 299 (298–364) m ü. NHN |
Einwohner: | 486 (2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 91320 |
Vorwahl: | 09194 |
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Gasseldorf |
Gasseldorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in der Wiesentalb gelegene Kirchdorf[2] liegt etwa zweieinhalb Kilometer nordöstlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 299 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von Gasseldorf war 1267 mit dem Namen „Gastoldestorf“.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Gasseldorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Amt Ebermannstadt als Vogteiamt aus.[7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Gasseldorf ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Gasseldorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Gasseldorf am 1. April 1971 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bundesstraße 470 führt am südöstlichen Ortsrand vorbei, von dieser zweigt die durch den westlichen Ortsbereich führende Staatsstraße 2187 ab. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 221 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof, der Endbahnhof der Wiesenttalbahn, befindet sich in Ebermannstadt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In und um Gasseldorf gibt es fünf denkmalgeschützte Objekte, darunter die Kirche des Ortes, eine ehemalige Mühle und ein Grenzstein im Wald oberhalb des Dorfes.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Gasseldorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 278 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4, S. 79–80.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Gasseldorf, abgerufen am 27. September 2019
- Gasseldorf im BayernAtlas, abgerufen am 27. September 2019
- Gasseldorf auf historischer Karte, abgerufen am 27. September 2019
- Gasseldorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. September 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 55, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ Gasseldorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Gasseldorf im BayernAtlas, abgerufen am 27. September 2019
- ↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 79.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Gasseldorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 278 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 681 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).