Dash Snow

Dash Snow (eigentlich Dashiell A. Snow;^[1] * 27. Juli 1981 in New York City; † 13. Juli 2009 ebenda) war ein US-amerikanischer Künstler, bekannt für seine Fotografie, Collagen und skulpturalen Installationen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dash Snow war der Sohn von Taya Thurman (einer Halbschwester von Uma Thurman) und deren früheren Ehemann Chris Snow. Als Urenkel von Dominique de Ménil und John de Ménil stammte er aus einer berühmten amerikanischen Mäzenaten-Dynastie, von der er sich früh abwandte. Er lebte bereits als Jugendlicher auf der Straße.^[2]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im New Yorker Untergrund entstandenen Polaroid-Aufnahmen gelten neben seinem Wirken in der Graffiti-Szene als Beginn seiner Künstlerkarriere. Die sehr spontan wirkenden Aufnahmen zeigen vornehmlich Jugendliche beim Sex, Drogenkonsum oder als Teilnehmer lustvoll inszenierter Gewaltorgien im öffentlichen Raum. Als wichtige Figur der Bowery School aus der New Yorker Lower East Side begann er 2005 seine Fotografien zu verkaufen.^[3] Bereits im April 2006 führte das Wall Street Journal sein Werk in einer Liste für vielversprechende Investments im Kunstmarkt^[4]. Außerhalb der Vereinigten Staaten stellte er vor allem in Berlin aus.^[5]

Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dash starb an einer Überdosis Heroin im Lafayette House, einem Hotel in Manhattan.^[6] Durch seinen Tod im Alter von 27 Jahren wird er manchmal auch zum Klub 27 gezählt.^[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• Literatur von und über Dash Snow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Dash Snow-Ausstellungen bei Peres Projects
• @1@2Vorlage:Toter Link/www.cfa-berlin.comDash Snow bei Contemporary Fine Arts (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
• Dash Snow auf kunstaspekte.de
• Dash Snow im Stammbaum-Wiki

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. ↑ Nikolaus Albrecht: Der Kunst-Radikale. In: Zeit.de. 8. Oktober 2009, abgerufen am 3. Februar 2010. ; zugleich abgedruckt in: ZEITmagazin Nr. 42, 8. Oktober 2009
2. ↑ Ariel Levy: Chasing Dash Snow. In: New York Magazine. 7. Januar 2007, abgerufen am 3. Februar 2010. 
3. ↑ Johannes Thumfart: Das Auge für unverstellte Körperlichkeit. In: Die Zeit. 16. Juli 2009, abgerufen am 3. Februar 2010. 
4. ↑ Kelly Crow: The (23-Year-) Old Masters. In: Wall Street Journal. 14. April 2006, abgerufen am 3. Februar 2010. 
5. ↑ Joachim Lottmann: Wo die Künstler auf den Tischen tanzen. In: Die Welt. 10. Mai 2007, abgerufen am 3. Februar 2010. 
6. ↑ (Autor nicht genannt): Dash Snow. In: telegraph.co.uk. 15. Juli 2009, abgerufen am 3. Februar 2010. 
7. ↑ Sophia Seiderer: Künstler und Rebell Dash Snow ist mit 27 gestorben. welt.de, 16. Juli 2009, abgerufen am 29. Juni 2019.