Formel-1-Weltmeisterschaft 2012

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Formel-1-Weltmeisterschaft 2012

Weltmeister
Fahrer: Deutschland Sebastian Vettel
Konstrukteur: Osterreich Red Bull-Renault
Saisondaten
Anzahl Rennen: 20
< Saison 2011

Saison 2013 >

Weltmeister Sebastian Vettel

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 war die 63. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie umfasste erstmals 20 Rennen und wurde vom 18. März bis zum 25. November ausgetragen. Sebastian Vettel verteidigte in dieser Saison seinen Weltmeistertitel und wurde jüngster dreifacher Weltmeister. Ebenfalls gelang es seinem Rennstall Red Bull-Renault mit Mark Webber als zweitem Fahrer, vorzeitig den Konstrukteurstitel zu verteidigen.

Mit Fernando Alonso, Jenson Button, Lewis Hamilton, Kimi Räikkönen, Michael Schumacher und Sebastian Vettel nahmen sechs Fahrer an der Weltmeisterschaft 2012 teil, welche die WM bereits jeweils mindestens einmal gewonnen, insgesamt bereits 14 Titel errungen und außerdem alle Weltmeisterschaften seit der Saison 2000 gewonnen hatten.

Änderungen 2012

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Nach der ersten Version des Rennkalenders, die am 3. Juni 2011 veröffentlicht wurde, waren für 2012 erstmals 21 Rennen geplant.[1] Bei einem Treffen der FOTA wurden am 28. Juli 2011 Änderungen beschlossen und ein Rennkalender mit 20 Rennen präsentiert. Der Große Preis der Türkei wurde bei diesem Entwurf gestrichen und einige Termine änderten sich. Der Rennkalender wurde am 31. August 2011 von der FIA bestätigt.[2]

Die Formel 1 kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Der Große Preis der USA fand erstmals auf der neuen Rennstrecke Circuit of The Americas in Austin, Texas statt.[3] Der letzte Große Preis der USA bis dahin wurde 2007 auf dem Indianapolis Motor Speedway ausgetragen. Das bisher einzige Formel-1-Rennen in Texas fand 1984 auf dem Dallas Fair Park Grand Prix Circuit statt.

Der Große Preis von Deutschland fand 2012 nach dem Rotationsprinzip wieder auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg statt.

Die optisch auffälligste Änderung in der Saison war die Absenkung der Nase von maximal 62,5 cm auf 55 cm. Da dies nur den Bereich über dem Frontflügel betraf, trugen die meisten Autos einen markanten Höcker vor der Vorderradaufhängung. Nur der McLaren MP4-27 und der Marussia MR01 kamen ohne diesen Höcker aus. Der Grund für die Änderung waren Sicherheitsbedenken, weil die aus aerodynamischen Gründen möglichst hoch angeordneten Nasen bei Kollisionen ein größeres Risiko für die Fahrer bedeuteten.[4]

In der Saison 2011 setzten einige Teams, darunter auch Weltmeister Red Bull, auf ein Abgassystem, das die Abgase des Motors zum Heckdiffusor lenkt und so für einen höheren Anpressdruck sorgt. Das Motormanagement sorgte dafür, dass, auch wenn der Fahrer vom Gas ging, durch zusätzlich eingespritzten Kraftstoff der Anpressdruck nicht abriss. Schon während der Saison 2011 wurde über ein Verbot dieses „angeblasenen Diffusors“ diskutiert, nach Protesten der Teams aber auf den Beginn der Saison 2012 verschoben.

Fahrer durften nun auch während In- und Out-Laps nicht ohne wichtigen Grund die Strecke verlassen. In der vorherigen Saison kürzten einige Fahrer insbesondere in der Runde nach Ausfahrt aus der Box bei Tests ab, um Reifen und Kraftstoff zu sparen. Außerdem durften Fahrer, die im Rennen die Ideallinie verlassen, um ihre Position zu verteidigen, nicht auf die Ideallinie zurückkehren.

Während einer Safety-Car-Phase durften sich alle überrundeten Fahrzeuge zurückrunden, damit sie beim Neustart die schnelleren Fahrzeuge nicht behinderten.

Bisher mussten neue Fahrzeuge die FIA-Crashtests erst vor dem ersten Saisonrennen absolviert haben. Ab dieser Saison galt dies auch schon für Testfahrten. Zudem wurden die Anforderungen beim Seitenaufprall verschärft.

In den letzten Jahren waren Tests während der Saison verboten, um Kosten zu sparen. In diesem Jahr gab es vom 1. bis zum 3. Mai wieder einen dreitägigen Test in Mugello, dafür jedoch einen Test vor Saisonbeginn weniger.[5]

Um Kosten zu sparen, wurde die maximale Betriebsdauer eines Windkanals auf 60 Stunden pro Woche begrenzt. Für CFD-Berechnungen wurde eine Obergrenze von 40 TeraFLOPS festgelegt.[6]

Drei Teams führten einen Wechsel des Konstrukteursnamens durch:

Das bisherige Team Lotus, das 2010 als Lotus Racing in die Formel 1 einstieg, verzichtete auf die Verwendung des Namensbestandteils Lotus und integrierte den britischen Sportwagenhersteller Caterham in den Namen. Sowohl der Rennstall als auch der Sportwagenhersteller sind in Besitz des malaysischen Geschäftsmanns Tony Fernandes. Der offizielle Teamname lautete Caterham F1 Team.

Der dadurch frei werdende Konstrukteursname Lotus wurde vom bisherigen Renault-Team übernommen. Bislang war Lotus nur Titelsponsor des als Lotus Renault GP gemeldeten Rennstalls, der im Besitz der luxemburgischen Gesellschaft Genii Capital ist. Das Renault-Team war 2001 durch die Übernahme von Benetton entstanden. Der Rennstall änderte zudem den offiziellen Teamnamen in Lotus F1 Team.

Zwei Jahre nach seiner Gründung änderte außerdem Virgin den Konstrukteursnamen in Marussia. Der russische Automobilhersteller Marussia Motors besitzt bereits Anteile an dem Team, das ursprünglich als Manor Grand Prix gemeldet worden war. Als offiziellen Namen wählte das Team Marussia F1 Racing.

Die Formel-1-Kommission hatte den Namenswechseln zugestimmt.[7] Das heißt, dass die Rennställe ungeachtet der Namensänderung die Prämien aus der Saison 2011 behalten durften. Die FIA bestätigte die Namensänderungen.[8]

Darüber hinaus gab es drei Änderungen bei den offiziellen Teamnamen. Mercedes integrierte die Motorsport-Tochter AMG in seinen Namen und trat als Mercedes AMG Petronas F1 Team an.[9] Bei Force India wurde der neue Anteilseigner Sahara India Pariwar im Namen erwähnt, sodass der Rennstall als Sahara Force India F1 Team an den Start ging. Bei Williams beendete AT&T sein Engagement als Titelsponsor.[10] Das Team trat 2012 als Williams F1 Team an.

Pedro de la Rosa, der 2011 als Testfahrer bei McLaren aktiv war und als Vertretung ein Rennen für Sauber absolviert hatte, erhielt 2012 bei HRT einen Zweijahresvertrag und kehrte in ein Stammcockpit zurück.[11]

Charles Pic, der 2011 Gesamtvierter der GP2-Serie geworden war, hat für Marussia sein Formel-1-Debüt gegeben.[12]

Robert Kubica, der 2011 verletzungsbedingt bei Renault durch Nick Heidfeld und Bruno Senna vertreten wurde, besaß zwar einen Vertrag mit dem ab 2012 als Lotus F1 Team startenden Rennstall für die Saison 2012[13], Ende November 2011 gab er allerdings bekannt, dass er nicht rechtzeitig zum Saisonauftakt fit werden wird.[14] Wenig später gab Lotus bekannt, dass Kimi Räikkönen das Cockpit für die Saison 2012 erhält.[15] Neben Räikkönen pilotierte Romain Grosjean den zweiten Lotus.[16] Grosjean bekam den Vorzug vor Witali Petrow, obwohl dieser einen gültigen Vertrag für die Saison 2012 besaß. Grosjean debütierte bereits 2009 in der Formel 1 und war in den folgenden zwei Jahren ohne Cockpit. In dieser Zeit wurde er Meister der Auto GP (2010), der GP2-Asia-Serie (2011) und der GP2-Serie (2011).

Bruno Senna, der 2011 nach der Entlassung Nick Heidfelds die zweite Saisonhälfte für Renault bestritten hatte, wurde für die Saison 2012 von Williams unter Vertrag genommen.[17] Er ersetzte damit Rubens Barrichello, der bis zuletzt versucht hatte, bei Williams einen Vertrag für seine 20. Formel-1-Saison zu bekommen.[18]

Witali Petrow, der für die Saison 2012 ursprünglich einen Vertrag bei Lotus besaß, dort aber durch Romain Grosjean ersetzt wurde, gab Mitte Februar 2012 seinen Wechsel zu Caterham bekannt. Er ersetzte dort Jarno Trulli, der ursprünglich über einen Vertrag für 2012 mit Caterham verfügte.[19]

Die Scuderia Toro Rosso trat 2012 mit einem komplett neuen Fahrerduo an. Daniel Ricciardo und Jean-Éric Vergne ersetzten Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari.[20] Ricciardo und Vergne wurden schon seit einigen Jahren von Red Bull, dem Besitzer des Teams, unterstützt. Beide waren zuletzt in der Formel Renault 3.5 aktiv, in der Vergne 2011 Vizemeister und Ricciardo Fünfter wurde. Ricciardo absolvierte zudem 2011 elf Formel-1-Rennen für HRT, während Vergne bisher nur an Formel-1-Testfahrten teilgenommen hat. Beide Piloten haben in den letzten Jahren einen ähnlichen Werdegang hinter sich. Ricciardo wurde 2008 Vizemeister des Formel Renault 2.0 Eurocup, 2009 Meister der britischen Formel 3 und 2010 Vizemeister der Formel Renault 3.5. Vergne erzielte dieselben Erfolge jeweils ein Jahr nach Ricciardo.

Bei Force India kehrte Nico Hülkenberg als Einsatzpilot in die Formel 1 zurück und bestritt seine zweite Saison. Hülkenberg war 2011 Testfahrer bei dem Team und kam in einigen freien Trainings zum Einsatz. Hülkenberg ersetzte seinen Landsmann Adrian Sutil.[21]

Sébastien Buemi, der sein Cockpit bei Toro Rosso verloren hatte, wurde Ersatzfahrer bei Red Bull Racing und dessen Schwesterteam Toro Rosso.[22][23] Auch Jérôme D’Ambrosio, der 2011 Einsatzpilot bei Virgin war, übernahm 2012 die Aufgabe eines Test- und Ersatzfahrers. Er wechselte zu Lotus. D’Ambrosio wurde schon länger von Gravity, wie das Lotus-Team eine Tochterfirma von Genii, unterstützt.[24] In seiner Funktion als Ersatzfahrer kam er beim Großen Preis von Italien zum Einsatz, da Stammpilot Grosjean gesperrt war. Vitantonio Liuzzi verlor zwar sein Stammcockpit bei HRT, blieb aber als Testfahrer bei dem Team.[25]

Jaime Alguersuari, der sein Toro-Rosso-Cockpit verloren hatte, übernahm die Position des Testfahrers beim Reifenhersteller Pirelli.[26]

Rubens Barrichello verließ die Formel 1 nach 19 Saisons und wechselte zu KV Racing Technology in die IndyCar Series.[27]

Karun Chandhok, der 2011 ein Rennen für Lotus absolviert und an mehreren Trainings teilgenommen hatte, verließ die Formel 1 und startete 2012 für JRM Racing in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC).[28] Nick Heidfeld, der die Saison 2011 mit dem Renault-Team begonnen und während der Saison sein Einsatzcockpit verloren hatte, wechselte ebenfalls in die WEC. Er startete dort für Rebellion Racing.[29]

Nach dem zweiten Grand Prix waren Adrian Sutil (ehemals Force India) und Jarno Trulli (ehemals Lotus) als einzige Piloten der Vorsaison noch ohne einen Vertrag.

Teams und Fahrer

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In der Übersicht werden alle Fahrer aufgeführt, die für die Saison 2012 einen Vertrag mit dem Rennstall als Stamm- oder Testfahrer abgeschlossen haben oder an einer offiziellen Testfahrt oder Grand-Prix-Training teilgenommen haben.

Bild Team Chassis Motor Reifen Nr. Stammfahrer Rennen Test-/
Ersatzfahrer
Red Bull RB8
Red Bull RB8
Osterreich Red Bull Racing Red Bull RB8 Renault 2.4 V8[30] P 01 Deutschland Sebastian Vettel[31] 1–20 Schweiz Sébastien Buemi[22]
Portugal António Félix da Costa[32][# 1]
Niederlande Robin Frijns[33][# 1]
02 Australien Mark Webber[34] 1–20
McLaren MP4-27
McLaren MP4-27
Vereinigtes Konigreich Vodafone McLaren Mercedes[35] McLaren MP4-27 Mercedes-Benz 2.4 V8 P 03 Vereinigtes Konigreich Jenson Button[36] 1–20 Danemark Kevin Magnussen[32][# 1]
Vereinigtes Konigreich Gary Paffett[37][# 1]
Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey[38][# 1]
04 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton[39] 1–20
Ferrari F2012
Ferrari F2012
Italien Scuderia Ferrari Ferrari F2012 Ferrari 2.4 V8 P 05 Spanien Fernando Alonso[40] 1–20 Monaco Olivier Beretta[41]
Italien Andrea Bertolini[41]
Frankreich Jules Bianchi[41][# 1]
Italien Gianmaria Bruni[41]
Italien Giancarlo Fisichella[41]
Spanien Marc Gené[41]
Italien Davide Rigon[41][# 1]
06 Brasilien Felipe Massa[42] 1–20
Mercedes F1 W03
Mercedes F1 W03
Deutschland Mercedes AMG Petronas F1 Team[9] Mercedes F1 W03 Mercedes-Benz 2.4 V8 P 07 Deutschland Michael Schumacher[43] 1–20 Vereinigtes Konigreich Sam Bird[44][# 1]
Neuseeland Brendon Hartley[45][# 1]
08 Deutschland Nico Rosberg[46] 1–20
Lotus E20
Lotus E20
Vereinigtes Konigreich Lotus F1 Team Lotus E20 Renault 2.4 V8 P 09 Finnland Kimi Räikkönen[15] 1–20 Belgien Jérôme D’Ambrosio[24]
Italien Edoardo Mortara[47][# 1]
Frankreich Nicolas Prost[32][# 1]
Italien Davide Valsecchi[33][# 1]
10 Frankreich Romain Grosjean[16] 1–12, 14–20
Belgien Jérôme D’Ambrosio[48] 13
Force India VJM05
Force India VJM05
Indien Sahara Force India F1 Team Force India VJM05 Mercedes-Benz 2.4 V8 P 11 Vereinigtes Konigreich Paul di Resta[21] 1–20 Frankreich Jules Bianchi[49][# 2][# 1]
Vereinigte Staaten Conor Daly[50]
Venezuela Rodolfo González[51][# 1]
Vereinigtes Konigreich Gary Paffett[52][# 3]
Brasilien Luiz Razia[53][# 1]
12 Deutschland Nico Hülkenberg[21] 1–20
Sauber C31
Sauber C31
Schweiz Sauber F1 Team Sauber C31 Ferrari 2.4 V8 P 14 Japan Kamui Kobayashi[54] 1–20 Niederlande Robin Frijns[32][# 1]
Mexiko Esteban Gutiérrez[54][# 2][# 1]
15 Mexiko Sergio Pérez[54] 1–20
Toro Rosso STR7
Toro Rosso STR7
Italien Scuderia Toro Rosso Toro Rosso STR7 Ferrari 2.4 V8 P 16 Australien Daniel Ricciardo[20] 1–20 Schweiz Sébastien Buemi[23]
Venezuela Johnny Cecotto jr.[47][# 1]
Brasilien Luiz Razia[32][# 1]
17 Frankreich Jean-Éric Vergne[20] 1–20
Williams FW34
Williams FW34
Vereinigtes Konigreich Williams F1 Team Williams FW34 Renault 2.4 V8[55] P 18 Venezuela Pastor Maldonado[56] 1–20 Finnland Valtteri Bottas[56][# 2][# 1]
Vereinigtes Konigreich Susie Wolff[57]
19 Brasilien Bruno Senna[17] 1–20
Caterham CT01
Caterham CT01
Malaysia Caterham F1 Team Caterham CT01 Renault 2.4 V8[58] P 20 Finnland Heikki Kovalainen[59] 1–20 Niederlande Giedo van der Garde[60][# 2][# 1]
Venezuela Rodolfo González[61]
Vereinigte Staaten Alexander Rossi[62][# 2][# 1]
21 Russland Witali Petrow[19] 1–20
HRT F112
HRT F112
Spanien HRT F1 Team HRT F112 Cosworth 2.4 V8 P 22 Spanien Pedro de la Rosa[11] 1–20 Spanien Dani Clos[63][# 2]
Italien Vitantonio Liuzzi[25]
China Volksrepublik Qinghua Ma[64][# 2][# 1]
23 Indien Narain Karthikeyan 1–20
Marussia MR01
Marussia MR01
Russland Marussia F1 Team Marussia MR01 Cosworth 2.4 V8 P 24 Deutschland Timo Glock[65] 1–20 Vereinigtes Konigreich Max Chilton[64][# 2][# 1]
Indonesien Rio Haryanto[64][# 1]
Spanien María de Villota[66]
25 Frankreich Charles Pic[12] 1–20
Anmerkungen
  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Dieser Fahrer nahm an den als Young Driver Days bezeichneten Testtagen für diesen Rennstall teil.
  2. a b c d e f g h Dieser Fahrer wurde von dem Rennstall in mindestens einem freien Training am Freitag eingesetzt.
  3. Gary Paffett wurde für den Großen Preis von Australien als Ersatzfahrer bei Force India nominiert, da Jules Bianchi aufgrund seines Engagements in der Formel Renault 3.5 nicht vor Ort war.

Saisonvorbereitung

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7.–10. Februar: Jerez

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Die erste Testwoche fand vom 7. bis zum 10. Februar auf dem Circuito de Jerez in Spanien statt. Mit dem Caterham CT01, dem Ferrari F2012, dem Force India VJM05, dem Lotus E20, dem McLaren MP4-27, dem Red Bull RB8, dem Sauber C31, dem Toro Rosso STR7 und dem Williams FW34 gaben neun Boliden ihr Streckendebüt. Mercedes und HRT waren mit ihrem Chassis aus der Saison 2011 vor Ort und nahmen nur an drei (Mercedes) bzw. zwei (HRT) Testtagen teil. Marussia verzichtete auf die Teilnahme an dieser Testwoche. Die Teams setzten erstmals die Pirelli-Reifenmischungen für die Saison 2012 ein.[67]

Beim Testauftakt am 7. Februar erzielte Lotus-Pilot Kimi Räikkönen die Bestzeit (1:19,670 Minuten) vor Paul di Resta im Force India und Nico Rosberg im Vorjahres-Mercedes.[68] Am zweiten Testtag übernahm Michael Schumacher im Vorjahres-Mercedes mit einer Zeit von 1:18,561 Minuten die Spitzenposition. Zweiter und schnellster Pilot in einem neuen Rennwagen war Red-Bull-Pilot Mark Webber (1:19,184 Minuten) vor Daniel Ricciardo im Toro Rosso.[69] Beim dritten Testtag lag mit Nico Rosberg (1:17,613 Minuten) erneut ein Pilot im Vorjahres-Mercedes vorne. Bester Pilot in einem 2012er-Modell war Romain Grosjean im Lotus mit einer Bestzeit von 1:18,419 Minuten. Dritter wurde Sebastian Vettel im Red Bull.[70] Am vierten und letzten Tag der ersten Testwoche fuhr Fernando Alonso mit einer Zeit von 1:18,877 Minuten an die Spitze des Klassements. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Jean-Éric Vergne im Toro Rosso und Sebastian Vettel im Red Bull.[71] Die Wochenbestzeit eines 2012er-Fahrzeuges in der ersten Woche erzielte somit Romain Grosjean im Lotus.

21.–24. Februar: Barcelona

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Die zweite Testwoche fand vom 21. bis zum 24. Februar auf dem Circuit de Catalunya in Spanien statt. Neben den neuen Fahrzeugen, die bereits in der ersten Testwoche eingesetzt wurden, kam der Mercedes F1 W03 erstmals zum Einsatz. Darüber hinaus stieg Marussia in die Testfahrten ein. Allerdings noch mit dem Vorjahresmodell. HRT verzichtete auf die Teilnahme.[72]

Am ersten Testtag erzielte Sebastian Vettel im Red Bull mit einer Zeit von 1:23,265 Minuten die schnellste Runde vor Nico Hülkenberg im Force India und Lewis Hamilton im McLaren.[73] Für Lotus war der Testtag vorzeitig beendet, da nach wenigen Runden ein Riss im erstmals eingesetzten Chassis (E20-02) festgestellt wurde. Die restliche Testwoche sollte ursprünglich mit dem anderen Chassis (E20-01), das in der ersten Testwoche verwendet wurde, fortgesetzt werden.[74] Allerdings stellte das Team darauf bei Untersuchungen in der Fabrik im britischen Enstone fest, dass die Probleme auf einen Produktionsfehler zurückzuführen waren und beide Chassis überarbeitet werden müssen. Lotus sagte die weiteren Testfahrten in dieser Woche daraufhin ab.[75] Am zweiten Testtag war Hülkenberg mit einer Zeit von 1:22,608 Minuten schnellster Pilot vor Sergio Pérez im Sauber. Beide Piloten erzielten ihre Zeit mit der Reifenmischung supersoft. Dritter wurde Vettel.[76] Am dritten Testtag erzielte Pastor Maldonado im Williams mit 1:22,391 Minuten die schnellste Zeit mit fast einer Sekunde Vorsprung vor Michael Schumacher im Mercedes und Kamui Kobayashi im Sauber.[77] Am vierten Testtag übernahm Kobayashi im Sauber mit einer Zeit von 1:22,312 Minuten die Tages- und Wochenbestzeit. Zweiter wurde Maldonado im Williams, Dritter Paul di Resta im Force India.[78]

1.–4. März: Barcelona

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Auch die dritte und letzte Testwoche vor der Saison fand in Barcelona statt. Bis auf Marussia und HRT nahmen alle Teams an dem Test teil. Marussias neues Chassis hatte den zur Teilnahme obligatorischen Crashtest nicht bestanden.[79] HRT war zwar mit dem Motorhome vor Ort, jedoch war das Fahrzeug noch nicht einsatzbereit.[80]

Lotus, das den letzten Test wegen eines Chassis-Problems abbrechen mussten, war wieder vor Ort und erzielte mit Romain Grosjean (1:23,252 Minuten) die schnellste Zeit. Jenson Button (McLaren) und Sergio Pérez (Sauber) belegten die Plätze zwei und drei.[80] Am zweiten Testtag behielt Grosjean die Führung und verbesserte die Wochenbestzeit auf 1:22,614 Minuten. Zweiter wurde sein Landsmann Jean-Éric Vergne (Toro Rosso), Dritter Sebastian Vettel (Red Bull).[81] Am dritten Testtag erzielte Pérez die Bestzeit mit 1:22,094 Minuten vor Button und Daniel Ricciardo (Toro Rosso).[82] Am letzten Testtag erzielte Kimi Räikkönen im Lotus mit 1:22,030 Minuten die Bestzeit. Es war die bisher schnellste Rundenzeit eines 2012er-Autos in Barcelona. Zweiter wurde Fernando Alonso (Ferrari), Dritter Bruno Senna (Williams).[83]

In dieser Testwoche brachten einige Teams noch größere Updates ihrer Fahrzeuge.

Am 31. August 2011 wurde der Rennkalender von der FIA bestätigt.

Nr. Datum Grand Prix
(Strecke)
Distanz
(km)
Sieger Zweiter Dritter Pole-
Position
Schnellste
Rennrunde
Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
01 18. März  Australien
(Melbourne)
307,574 Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
02 25. März  Malaysia
(Sepang)
310,408 Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Mexiko Sergio Pérez
(Sauber-Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
03 15. April  China
(Shanghai)
305,066 Deutschland Nico Rosberg
(Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Nico Rosberg
(Mercedes)
Japan Kamui Kobayashi
(Sauber-Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
04 22. April  Bahrain
(as-Sachir)
308,238 Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Frankreich Romain Grosjean
(Lotus-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Osterreich Red Bull-Renault
05 13. Mai  Spanien
(Montmeló)
307,104 Venezuela Pastor Maldonado
(Williams-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Venezuela Pastor Maldonado
(Williams-Renault)
Frankreich Romain Grosjean
(Lotus-Renault)
06 27. Mai  Monaco
(Monte Carlo)
260,520 Australien Mark Webber
(Red Bull-Renault)
Deutschland Nico Rosberg
(Mercedes)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Australien Mark Webber1
(Red Bull-Renault)
Mexiko Sergio Pérez
(Sauber-Ferrari)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
07 10. Juni  Kanada
(Montréal)
305,270 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Frankreich Romain Grosjean
(Lotus-Renault)
Mexiko Sergio Pérez
(Sauber-Ferrari)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
08 24. Juni  Europa
(Valencia)
308,883 Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Mercedes)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Deutschland Nico Rosberg
(Mercedes)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
09 8. Juli  Großbritannien
(Silverstone)
306,198 Australien Mark Webber
(Red Bull-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
10 22. Juli  Deutschland
(Hockenheim)
306,458 Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Mercedes)
11 29. Juli  Ungarn
(Mogyoród)
302,249 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Frankreich Romain Grosjean
(Lotus-Renault)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
12 2. September  Belgien
(Spa-Francorchamps)
308,052 Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Brasilien Bruno Senna
(Williams-Renault)
13 9. September  Italien
(Monza)
306,720 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Mexiko Sergio Pérez
(Sauber-Ferrari)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Nico Rosberg
(Mercedes)
14 23. September  Singapur
(Singapur)
309,316 Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Nico Hülkenberg
(Force India-Mercedes)
15 7. Oktober  Japan
(Suzuka)
307,471 Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Brasilien Felipe Massa
(Ferrari)
Japan Kamui Kobayashi
(Sauber-Ferrari)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
16 14. Oktober  Korea
(Yeongam)
308,630 Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Australien Mark Webber
(Red Bull-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Australien Mark Webber
(Red Bull-Renault)
Australien Mark Webber
(Red Bull-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
17 28. Oktober  Indien
(Greater Noida)
307,249 Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Australien Mark Webber
(Red Bull-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
18 4. November  Abu Dhabi
(Yas-Insel)
305,355 Finnland Kimi Räikkönen
(Lotus-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
19 18. November  USA
(Austin)
308,896 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
Deutschland Sebastian Vettel
(Red Bull-Renault)
20 25. November  Brasilien
(Interlagos)
305,909 Vereinigtes Konigreich Jenson Button
(McLaren-Mercedes)
Spanien Fernando Alonso
(Ferrari)
Brasilien Felipe Massa
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
(McLaren-Mercedes)
1 
Michael Schumacher erzielte im Qualifying die schnellste Runde. Da er jedoch für das Verursachen einer Kollision im letzten Rennen eine Startplatzstrafe von fünf Positionen erhalten hatte, ging die Pole-Position an Mark Webber, der die zweitschnellste Zeit erzielt hatte.

Großer Preis von Australien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:34:09,565
2 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault + 2,139
3 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes + 4,075
PP Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:24,922
SR Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:29,187

Der Große Preis von Australien auf dem Albert Park Circuit fand am 18. März 2012 statt und ging über eine Distanz von 58 Runden à 5,303 km, was einer Gesamtdistanz von 307,574 km entspricht.

Jenson Button gewann das Rennen vor Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Button übernahm bereits beim Start die Führung von Hamilton und gab diese nur kurzzeitig bei Boxenstopps ab.

In der letzten Runde gab es einige Duelle, Überholmanöver und Berührungen, die das Klassement ab dem sechsten Platz noch einmal deutlich veränderten.

Daniel Ricciardo erzielte mit einem neunten Platz seine ersten Weltmeisterschaftspunkte bei diesem Grand Prix.

Großer Preis von Malaysia

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari 2:44:51,812
2 Mexiko Sergio Pérez Schweiz Sauber-Ferrari + 2,263
3 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes + 14,591
PP Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:36,219
SR Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault 1:40,722

Der Große Preis von Malaysia auf dem Sepang International Circuit fand am 25. März 2012 statt und ging über eine Distanz von 56 Runden à 5,543 km, was einer Gesamtdistanz von 310,408 km entspricht.

Fernando Alonso gewann das Rennen vor Sergio Pérez und Lewis Hamilton. Das Rennen wurde durch den Regen geprägt, welcher kurz vor dem Start anfing und zu einer Unterbrechung des Rennens in der neunten Runde führte.

Es war die erste Podest-Platzierung von Pérez. Darüber hinaus erzielte Jean-Éric Vergne zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere Punkte.

Großer Preis von China

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Deutschland Nico Rosberg Deutschland Mercedes 1:36:26,929
2 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes + 20,626
3 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes + 26,012
PP Deutschland Nico Rosberg Deutschland Mercedes 1:35,121
SR Japan Kamui Kobayashi Schweiz Sauber-Ferrari 1:39,960

Der Große Preis von China auf dem Shanghai International Circuit fand am 15. April 2012 statt und ging über eine Distanz von 56 Runden à 5,451 km, was einer Gesamtdistanz von 305,066 km entspricht.

Im Qualifying erzielte Nico Rosberg als 96. Fahrer seine erste Pole-Position in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Im Rennen folgte sein erster Formel-1-Sieg vor Jenson Button und Lewis Hamilton. Es war der erste Formel-1-Sieg für Mercedes als Konstrukteur seit dem Großen Preis von Italien 1955. Mercedes trat zwischen 1955 und 2010 nicht als Konstrukteur in der Formel 1 an, sondern war nur als Motorenhersteller aktiv.

Großer Preis von Bahrain

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:35:10,990
2 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 3,333
3 Frankreich Romain Grosjean Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 10,194
PP Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:32,422
SR Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:36,379

Der Große Preis von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit fand am 22. April 2012 statt und ging über eine Distanz von 57 Runden à 5,412 km, was einer Gesamtdistanz von 308,238 km entspricht.

Sebastian Vettel gewann das Rennen vor Kimi Räikkönen und Romain Grosjean. Es war Vettels erster Saisonsieg und die erste Podest-Platzierung für Grosjean überhaupt.

Vettel behielt die Führung beim Start und behielt diese abgesehen von den Boxenstopps durchgängig.

Großer Preis von Spanien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Venezuela Pastor Maldonado Vereinigtes Konigreich Williams-Renault 1:39:09,145
2 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 3,195
3 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 3,884
PP Venezuela Pastor Maldonado Vereinigtes Konigreich Williams-Renault 1:22,285
SR Frankreich Romain Grosjean Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault 1:26,250

Der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya fand am 13. Mai 2012 statt und ging über eine Distanz von 66 Runden à 4,655 km, was einer Gesamtdistanz von 307,104 km entspricht.

Im Qualifying wurde Lewis Hamilton, der die schnellste Runde fuhr, aus der Wertung genommen, da er am Ende des Qualifyings weniger als den geforderten Liter Benzin im Tank hatte. Er nahm das Rennen vom letzten Platz in Angriff.

Pastor Maldonado gewann das Rennen von der Pole-Position startend vor Fernando Alonso und Kimi Räikkönen. Es war Maldonados erster Sieg und seine erste Pole-Position und auch jeweils der erste Sieg und die erste Pole-Position eines Venezolaners.

Beim Start verlor Maldonado die Führung an Alonso. Beim zweiten Boxenstopp ging Maldonado vor Alonso in Führung.

Nach dem Rennen brach in der Box des Williams-Teams ein Feuer aus, bei dem 31 Personen verletzt wurden.

Großer Preis von Monaco

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Australien Mark Webber Osterreich Red Bull-Renault 1:46:06,557
2 Deutschland Nico Rosberg Deutschland Mercedes + 0,643
3 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 0,947
PP Australien Mark Webber Osterreich Red Bull-Renault 1:14,381
SR Mexiko Sergio Pérez Schweiz Sauber-Ferrari 1:17,296

Der Große Preis von Monaco auf dem Circuit de Monaco fand am 27. Mai 2012 statt und ging über eine Distanz von 78 Runden à 3,340 km, was einer Gesamtdistanz von 260,520 km entspricht.

Im Qualifying erzielte Michael Schumacher erstmals nach seiner Formel-1-Rückkehr die schnellste Runde. Da er wegen des Verursachens einer Kollision aus dem letzten Rennen jedoch mit einer Startplatzstrafe belegt war, startete Mark Webber von der Pole-Position.

Webber gewann das Rennen schließlich vor Nico Rosberg und Fernando Alonso. Webber behauptete die Führung beim Start und behielt sie, abgesehen von den Boxenstopps, durchgängig. Die ersten sechs Piloten lagen über weite Teile des Rennens eng beieinander und kamen schließlich innerhalb von 6,2 Sekunden ins Ziel.

Mit Webber gewann der sechste Fahrer im sechsten Rennen der Saison.

Großer Preis von Kanada

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:32:29,586
2 Frankreich Romain Grosjean Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 2,513
3 Mexiko Sergio Pérez Schweiz Sauber-Ferrari + 5,260
PP Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:13,784
SR Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:15,752

Der Große Preis von Kanada auf dem Circuit Gilles-Villeneuve fand am 10. Juni 2012 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden à 4,361 km, was einer Gesamtdistanz von 305,270 km entspricht.

Lewis Hamilton gewann das Rennen vor Romain Grosjean und Sergio Pérez.

Hamilton belegte zunächst den zweiten Platz hinter Sebastian Vettel. Beim ersten Boxenstopp gingen sowohl Hamilton, als auch Fernando Alonso an Vettel vorbei. Hamilton führte das Rennen bis zu seinem zweiten Boxenstopp an. Zu diesem Zeitpunkt übernahm dann Alonso die Führung vor Vettel. Beide Piloten gingen zunächst nicht an die Box und ihre Reifen bauten ab. Hamilton schloss auf die beiden auf und ging an ihnen vorbei. Vettel legte einen weiteren Stopp ein und wurde Vierter, Alonso blieb auf der Strecke und kam als Fünfter ins Ziel.

Mit Hamilton gewann der siebte Fahrer im siebten Rennen der Saison. Dies geschah bisher noch in keiner Formel-1-Saison.

Großer Preis von Europa

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari 1:44:16,649
2 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 6,421
3 Deutschland Michael Schumacher Deutschland Mercedes + 12,639
PP Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:38,086
SR Deutschland Nico Rosberg Deutschland Mercedes 1:42,163

Der Große Preis von Europa auf dem Valencia Street Circuit fand am 24. Juni 2012 statt und ging über eine Distanz von 57 Runden à 5,419 km, was einer Gesamtdistanz von 308,883 km entspricht.

Fernando Alonso gewann das Rennen vor Kimi Räikkönen und Michael Schumacher. Es war Schumachers einzige Podest-Platzierung für Mercedes. Alonso wurde zum ersten Piloten, der 2012 ein zweites Formel-1-Rennen gewann.

Beim Start behielt Sebastian Vettel die Führung. Zunächst lag Lewis Hamilton auf dem zweiten Platz, bis Romain Grosjean an ihm vorbeiging. Vettel setzte sich vom restlichen Feld ab. Eine Safety-Car-Phase brachte das Feld wieder näher zusammen und Alonso an Hamilton vorbei auf den dritten Platz. Nachdem Alonso beim Restart an Grosjean vorbeigefahren war, fiel Vettel wenig später mit technischen Problemen aus. Auch Grosjean verzeichnete einen Ausfall.

In der Schlussphase kam es zu Duellen um die Plätze hinter Alonso. Zunächst übernahm Räikkönen den zweiten Platz. Dann gab es in der zweitletzten Runde ein Duell zwischen Hamilton und Maldonado, bei der sich beide berührten und Hamilton ausfiel. Schumacher übernahm schließlich den dritten Platz.

Großer Preis von Großbritannien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Australien Mark Webber Osterreich Red Bull-Renault 1:25:11,288
2 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 3,060
3 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault + 4,836
PP Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari 1:51,746
SR Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault 1:34,661

Der Große Preis von Großbritannien auf dem Silverstone Circuit fand am 8. Juli 2012 statt und ging über eine Distanz von 52 Runden à 5,891 km, was einer Gesamtdistanz von 306,198 km entspricht.

Mark Webber gewann das Rennen vor Fernando Alonso und Sebastian Vettel.

Alonso führte das Rennen von der Pole-Position startend die meisten Runden an. In der Schlussphase, in der er auf der weicheren Reifenmischung unterwegs war, gelang es allerdings Webber, der zu diesem Zeitpunkt die härteren Reifen benutzte, an ihm vorbei zu fahren.

Großer Preis von Deutschland

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari 1:31:05,862
2 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes + 6,949
3 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 16,409
PP Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari 1:40,621
SR Deutschland Michael Schumacher Deutschland Mercedes 1:18,725

Der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg fand am 22. Juli 2012 statt und ging über eine Distanz von 67 Runden à 4,574 km, was einer Gesamtdistanz von 306,458 km entspricht.

Fernando Alonso gewann das Rennen vor Jenson Button und Kimi Räikkönen.

Alonso behauptete die Führung beim Start und behielt diese boxenstoppbereinigt durchgängig. Sebastian Vettel lag über weite Strecken auf dem zweiten Platz, fiel aber nach dem zweiten Boxenstopp hinter Button zurück. In der Schlussphase ging er wieder an Button vorbei, indem er die Strecke verließ, und kam auf dem zweiten Platz ins Ziel. Die Rennkommissare sahen in dem Überholmanöver einen Verstoß gegen das Reglement und verhängten nachträglich eine Durchfahrtsstrafe, die in eine 20 Sekunden Zeitstrafe umgewandelt wurde. Vettel wurde somit als Fünfter gewertet.

Großer Preis von Ungarn

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:41:05,503
2 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 1,032
3 Frankreich Romain Grosjean Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 10,518
PP Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:20,953
SR Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:24,136

Der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring fand am 29. Juli 2012 statt und ging über eine Distanz von 69 Runden à 4,381 km, was einer Gesamtdistanz von 302,249 km entspricht.

Lewis Hamilton gewann das Rennen vor den Lotus-Piloten Kimi Räikkönen und Romain Grosjean.

Hamilton behielt die Führung beim Start und gab diese nur kurzzeitig bei den Boxenstopps ab. Nachdem zunächst Grosjean auf dem zweiten Platz gefahren war, übernahm Räikkönen diesen nach seinem zweiten Stopp mit einem Überholmanöver gegen Grosjean am Boxenausgang. Räikkönen näherte sich Hamilton anschließend auf rund eine Sekunde. Einen Überholversuch unternahm er nicht.

Großer Preis von Belgien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:29:08,530
2 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault + 13,624
3 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault + 25,334
PP Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:47,573
SR Brasilien Bruno Senna Vereinigtes Konigreich Williams-Renault 1:52,822

Der Große Preis von Belgien auf dem Circuit de Spa-Francorchamps fand am 2. September 2012 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden à 7,004 km, was einer Gesamtdistanz von 308,052 km entspricht.

Jenson Button gewann das Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg vor Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen.

Das Rennen begann mit einer Massenkollision vor der ersten Kurve, bei der mehrere Piloten ausschieden, unter anderem der Weltmeisterschaftsführende Fernando Alonso. Romain Grosjean, der Verursacher der Kollision, wurde anschließend von den Rennkommissaren für das nächste Rennen gesperrt.[84]

Während Button durchgängig führte, gab es im restlichen Feld mehrere Positionskämpfe und Überholmanöver.

Großer Preis von Italien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:19:41,221
2 Mexiko Sergio Pérez Schweiz Sauber-Ferrari + 4,356
3 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 20,594
PP Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:24,010
SR Deutschland Nico Rosberg Deutschland Mercedes 1:27,239

Der Große Preis von Italien im Autodromo Nazionale Monza fand am 9. September 2012 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden à 5,793 km, was einer Gesamtdistanz von 306,72 km entspricht.

Lewis Hamilton gewann das Rennen vor Sergio Pérez und Fernando Alonso.

Jérôme D’Ambrosio vertrat bei diesem Rennen Romain Grosjean, der nach dem Verursachen einer Massenkollision für ein Rennen gesperrt wurde.

Großer Preis von Singapur

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 2:00:26,144
2 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes + 8,959
3 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 15,227
PP Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:46,362
SR Deutschland Nico Hülkenberg Indien Force India-Mercedes 1:51,033

Der Große Preis von Singapur auf dem Marina Bay Street Circuit fand am 23. September 2012 statt und ging über eine Distanz von 59 Runden à 5,073 km, was einer Gesamtdistanz von 299,170 km entspricht.

Sebastian Vettel gewann das Rennen vor Jenson Button und Fernando Alonso.

Lewis Hamilton führte das Rennen zunächst an. Aufgrund eines technischen Problems fiel er in Führung liegend aus. Nach zwei Safety-Car-Phasen wurde das Rennen durch die 2-Stunden-Regel in Runde 59 beendet. Ursprünglich waren 61 Runden geplant.

Großer Preis von Japan

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:28:56,242
2 Brasilien Felipe Massa Italien Ferrari + 20,639
3 Japan Kamui Kobayashi Schweiz Sauber-Ferrari + 24,538
PP Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:30,839
SR Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:35,774

Der Große Preis von Japan auf dem Suzuka International Racing Course fand am 7. Oktober 2012 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden à 5,807 km, was einer Gesamtdistanz von 307,471 km entspricht.

Sebastian Vettel gewann das Rennen vor Felipe Massa und Kamui Kobayashi.

Vettel startete von der Pole-Position, führte das Rennen durchgängig an und erzielte die schnellste Runde. Damit gelang ihm ein Grand Slam.

Vettel reduzierte mit dem Sieg den Rückstand auf den Weltmeisterschaftsführenden Fernando Alonso, der nach einer Startkollision ausschied, auf vier Punkte.

Kobayashi erzielte die erste Podest-Platzierung seiner Formel-1-Karriere.

Großer Preis von Korea

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:36:28,651
2 Australien Mark Webber Osterreich Red Bull-Renault + 8,231
3 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 13,944
PP Australien Mark Webber Osterreich Red Bull-Renault 1:37,242
SR Australien Mark Webber Osterreich Red Bull-Renault 1:42,037

Der Große Preis von Korea auf dem Korean International Circuit fand am 14. Oktober 2012 statt und ging über eine Distanz von 55 Runden à 5,615 km, was einer Gesamtdistanz von 308,630 km entspricht.

Sebastian Vettel gewann das Rennen vor seinem Teamkollegen Mark Webber und Fernando Alonso.

Vettel übernahm mit dem Sieg die Führung in der Fahrerweltmeisterschaft.

Großer Preis von Indien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:31:10,744
2 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 9,437
3 Australien Mark Webber Osterreich Red Bull-Renault + 13,217
PP Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:25,283
SR Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:28,203

Der Große Preis von Indien auf dem Buddh International Circuit fand am 28. Oktober 2012 statt und ging über eine Distanz von 60 Runden à 5,125 km, was einer Gesamtdistanz von 307,249 km entspricht.

Sebastian Vettel gewann das Rennen vor Fernando Alonso und Mark Webber.

Vettel behauptete die Führung beim Start und behielt diese bis zum Ende des Rennens. Webber lag zunächst auf dem zweiten Platz, bis er mit KERS-Problemen hinter Alonso, der in der Startphase zwei Positionen gut gemacht hatte, zurückfiel.

Großer Preis von Abu Dhabi

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault 1:45:58,667
2 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 0,852
3 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault + 4,163
PP Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:40,630
SR Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:43,964

Der Große Preis von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit fand am 4. November 2012 statt und ging über eine Distanz von 55 Runden à 5,554 km, was einer Gesamtdistanz von 305,355 km entspricht.

Im Qualifying wurde Sebastian Vettel, der die drittschnellste Runde fuhr, aus der Wertung genommen, da er gegen das Reglement verstoßen hatte. Er nahm das Rennen aus der Box in Angriff.

Kimi Räikkönen gewann das Rennen vor Fernando Alonso und Vettel. Es war Räikkönens einziger Saisonsieg.

Bis zu seinem technischbedingten Ausfall führte Lewis Hamilton das Rennen an. Dann übernahm Räikkönen die Führung und behielt diese bis zum Rennende. Vettel, der aus der Box gestartete war, zeigte einige Überholmanöver und profitierte von zwei Safety-Car-Phasen. Trotz eines Reparaturstopps wegen eines beschädigten Frontflügels fuhr er bis auf den dritten Platz vor.

Großer Preis der USA

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:35:55,269
2 Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault + 0,675
3 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 39,229
PP Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:35,657
SR Deutschland Sebastian Vettel Osterreich Red Bull-Renault 1:39,347

Der Große Preis der USA auf dem Circuit of The Americas fand am 18. November 2012 statt und ging über eine Distanz von 56 Runden à 5,516 km, was einer Gesamtdistanz von 308,896 km entspricht.

Lewis Hamilton gewann das Rennen vor Sebastian Vettel und Fernando Alonso.

Vettel behielt die Führung beim Start und führte das Rennen zunächst an. Durch ein Überholmanöver in der zweiten Rennhälfte gelang es Hamilton, an Vettel vorbeizufahren. Er behielt die Führung bis zum Ziel.

Während die Weltmeisterschaft der Fahrer offenblieb, sicherte sich Red Bull-Renault den Konstrukteurs-Weltmeistertitel.

Großer Preis von Brasilien

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Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:45:22,656
2 Spanien Fernando Alonso Italien Ferrari + 2,754
3 Brasilien Felipe Massa Italien Ferrari + 3,615
PP Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:12,458
SR Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:18,069

Der Große Preis von Brasilien auf dem Autódromo José Carlos Pace fand am 25. November 2012 statt und ging über eine Distanz von 71 Runden à 4,309 km, was einer Gesamtdistanz von 305,909 km entspricht.

Jenson Button gewann das Rennen vor Fernando Alonso und Felipe Massa.

Nach einem ereignisreichen Rennen reichte Sebastian Vettel ein sechster Platz, um den Weltmeistertitel zu gewinnen.

Es war das letzte Rennen von Michael Schumacher, der letzte Sieg von Jenson Button und auch der letzte Sieg bis zum Großen Preis von Italien 2021 für McLaren.

Qualifyingduelle

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Diese Tabelle zeigt, welche Fahrer im jeweiligen Team die besseren Platzierungen im Qualifying erreicht haben.

Fahrer : Fahrer
Osterreich Red Bull-Renault
Deutschland Sebastian Vettel 11:9 Australien Mark Webber
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
Vereinigtes Konigreich Jenson Button 4:16 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
Italien Ferrari
Spanien Fernando Alonso 17:3 Brasilien Felipe Massa
Deutschland Mercedes
Deutschland Michael Schumacher 10:10 Deutschland Nico Rosberg
Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault
Finnland Kimi Räikkönen 9:10 Frankreich Romain Grosjean
1:0 Belgien Jérôme D’Ambrosio
Indien Force India-Mercedes
Vereinigtes Konigreich Paul di Resta 8:12 Deutschland Nico Hülkenberg
Fahrer : Fahrer
Schweiz Sauber-Ferrari
Japan Kamui Kobayashi 9:11 Mexiko Sergio Pérez
Italien Toro Rosso-Ferrari
Australien Daniel Ricciardo 15:5 Frankreich Jean-Éric Vergne
Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
Venezuela Pastor Maldonado 18:2 Brasilien Bruno Senna
Malaysia Caterham-Renault
Finnland Heikki Kovalainen 13:7 Russland Witali Petrow
Spanien HRT-Cosworth
Spanien Pedro de la Rosa 17:3 Indien Narain Karthikeyan
Russland Marussia-Cosworth
Deutschland Timo Glock 13:7 Frankreich Charles Pic

Diese Tabelle zeigt, welche Fahrer im jeweiligen Team die bessere Platzierung im Rennen erreicht haben. Sollte aus einem Team in einem Rennen kein Fahrer in die Wertung gekommen sein, wird dies als 0:0 gewertet.

Fahrer : Fahrer
Osterreich Red Bull-Renault
Deutschland Sebastian Vettel 13:7 Australien Mark Webber
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
Vereinigtes Konigreich Jenson Button 9:11 Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
Italien Ferrari
Spanien Fernando Alonso 18:2 Brasilien Felipe Massa
Deutschland Mercedes
Deutschland Michael Schumacher 10:10 Deutschland Nico Rosberg
Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault
Finnland Kimi Räikkönen 17:2 Frankreich Romain Grosjean
1:0 Belgien Jérôme D’Ambrosio
Indien Force India-Mercedes
Vereinigtes Konigreich Paul di Resta 9:11 Deutschland Nico Hülkenberg
Fahrer : Fahrer
Schweiz Sauber-Ferrari
Japan Kamui Kobayashi 10:10 Mexiko Sergio Pérez
Italien Toro Rosso-Ferrari
Australien Daniel Ricciardo 12:8 Frankreich Jean-Éric Vergne
Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
Venezuela Pastor Maldonado 8:11 Brasilien Bruno Senna
Malaysia Caterham-Renault
Finnland Heikki Kovalainen 9:10 Russland Witali Petrow
Spanien HRT-Cosworth
Spanien Pedro de la Rosa 15:3 Indien Narain Karthikeyan
Russland Marussia-Cosworth
Deutschland Timo Glock 13:7 Frankreich Charles Pic

Weltmeisterschaftswertungen

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Fahrerwertung der Formel-1-Saison 2012

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende am meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens berücksichtigt. Die zehn erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Punkte 25 18 15 12 10 8 6 4 2 1
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
01 Deutschland S. Vettel Osterreich Red Bull-Renault 2 11 5 1 6 4 4 DNF 3 5 4 2 *22* 1 1 1 1 3 2 6 281
02 Spanien F. Alonso Italien Ferrari 5 1 9 7 2 3 5 1 2 1 5 DNF 3 3 DNF 3 2 2 3 2 278
03 Finnland K. Räikkönen Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault 7 5 14 2 3 9 8 2 5 3 2 3 5 6 6 5 7 1 6 10 207
04 Vereinigtes Konigreich L. Hamilton Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 3 3 3 8 8 5 1 *19* 8 DNF 1 DNF 1 DNF 5 10 4 DNF 1 DNF 190
05 Vereinigtes Konigreich J. Button Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1 14 2 *18* 9 *16* 16 8 10 2 6 1 DNF 2 4 DNF 5 4 5 1 188
06 Australien M. Webber Osterreich Red Bull-Renault 4 4 4 4 11 1 7 4 1 8 8 6 *20* 11 9 2 3 DNF DNF 4 179
07 Brasilien F. Massa Italien Ferrari DNF 15 13 9 15 6 10 16 4 12 9 5 4 8 2 4 6 7 4 3 122
08 Frankreich R. Grosjean Vereinigtes Konigreich Lotus-Renault DNF DNF 6 3 4 DNF 2 DNF 6 18 3 DNF EX 7 *19* 7 9 DNF 7 DNF 96
09 Deutschland N. Rosberg Deutschland Mercedes 12 13 1 5 7 2 6 6 15 10 10 11 7 5 DNF DNF 11 DNF 13 15 93
10 Mexiko S. Pérez Schweiz Sauber-Ferrari 8 2 11 11 DNF 11 3 9 DNF 6 14 DNF 2 10 DNF 11 DNF 15 11 DNF 66
11 Deutschland N. Hülkenberg Indien Force India-Mercedes DNF 9 15 12 10 8 12 5 12 9 11 4 *21* 14 7 6 8 DNF 8 5 63
12 Japan K. Kobayashi Schweiz Sauber-Ferrari 6 DNF 10 13 5 DNF 9 DNF 11 4 *18* 13 9 13 3 DNF 14 6 14 9 60
13 Deutschland M. Schumacher Deutschland Mercedes DNF 10 DNF 10 DNF DNF DNF 3 7 7 DNF 7 6 DNF 11 13 *22* 11 16 7 49
14 Vereinigtes Konigreich P. di Resta Indien Force India-Mercedes 10 7 12 6 14 7 11 7 DNF 11 12 10 8 4 12 12 12 9 15 *19* 46
15 Venezuela P. Maldonado Vereinigtes Konigreich

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