Gerhard Schiffner

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Gerhard Schiffner (* 19. August 1905 in Neugersdorf; † 22. August 1975 in Meißen) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffner studierte an der Zeichenschule der Porzellanmanufaktur Meißen und ab 1928 bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch, Max Feldbauer und Georg Lührig an der Akademie für Bildende Künste Dresden. Ab 1937 arbeitete er als Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste freischaffend in Dresden, und er konnte an einer bedeutenden Zahl von Ausstellungen teilnehmen[1], darunter 1940, 1941 und 1942 die Große Deutsche Kunstausstellung in München.

Von 1941 bis 1945 war Schiffner künstlerischer Leiter der Malerabteilung der Staatlichen Porzellanmanufaktur Nymphenburg und von 1945 bis 1946 Leiter der Zeichenschule der Porzellanmanufaktur Meißen. Danach arbeitete er in Dresden als Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR freischaffend als Maler und Grafiker.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tafelbilder (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alte Frau beim Holzhacken (Öl; ausgestellt 1941 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung)[2]
  • In der Schweinekoppel (Öl; ausgestellt 1942 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung)[3]    
  • Kinderporträt (Öl; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[4]
  • Lausitzer Landschaft (Öl; ausgestellt 1962/1963 auf der Fünften Deutschen Kunstausstellung)[4]
  • Chemiewerk in Nünchritz (Mischtechnik auf Hartfaser, 121,5 × 106 cm, 1959; Kunstfonds des Freistaats Sachsen)[5]
  • Pause der LPG-Arbeiterinnen am Feldrand (Öl; 1962)[6]

Druckgrafik (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bachjahr 1950 (Lithografie, Entwurf für Veranstaltungsplakat; 1950)[4]
  • Deutsche Plastik von der Romanik zum Barock (Lithografie, Entwurf für Veranstaltungsplakat; 1951)[4]

Aquarelle (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lausitzer Bauernhaus (Aquarell; ausgestellt 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung und von der Reichsführung der SS erworben)[7]

Entwürfe für Porzellanmalerei (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Meißen. Mit starkem Willen wieder aufgebaut (Porzellanteller der Manufaktur Meißen als Ehrengeschenk; 1946)[8]

Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1973: Görlitz, Grafisches Kabinett (Aquarelle)

Ausstellungsbeteiligungen in der sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1945/1946: Dresden Freie Künstler. Ausstellung Nr. 1[9]
  • 1951/1952: Berlin, Museumsbau am Kupfergraben („Künstler schaffen für den Frieden“)
  • 1953 und 1962/1963: Dresden, Dritte und Fünfte Deutsche Kunstausstellung
  • 1972: Dresden, Bezirkskunstausstellung

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000
  2. http://www.gdk-research.de/de/obj19365310.html
  3.   http://www.gdk-research.de/de/obj19363412.html
  4. a b c d Bildindex der Kunst & Architektur
  5. SKD | Online Collection. Abgerufen am 14. April 2022.
  6. http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/gerhard-schiffner/pause-der-lpg-arbeiterinnen-am-feldrand-KIy1HRRdFpJM8ZP4XNeXug2
  7. Lausitzer Bauernhaus — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 28. August 2021.
  8. http://www.efreuna.de/Lots/Images/1-6-a3550_1.jpg@1@2Vorlage:Toter Link/www.efreuna.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. SLUB Dresden: Freie Künstler. Abgerufen am 14. April 2022 (deutsch).