Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg (1739–1812)

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Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg auch Gustav Emil (* 27. April 1739 auf Schloss Schönberg im Odenwald; † 17. Februar 1812 in Zwingenberg an der Bergstraße) war französischer Oberst, preußischer Generalmajor und Graf von Erbach-Schönberg.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der regierende Graf Georg August zu Erbach-Schönberg (* 16. Juni 1691; † 22. März 1758) und dessen Ehefrau Gräfin Ferdinande Henriette zu Stolberg-Gedern (* 2. Oktober 1699; † 31. Januar 1750). Sein Vater war zudem wirklicher Reichshofrat und Direktor des fränkischen Grafenkollegiums. Sein Bruder war der regierende Graf und österreichische General Karl Eugen zu Erbach-Schönberg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde im Jahr 1758 französischer Hauptmann. Im Siebenjährigen Krieg kämpfte er auf deren Seite gegen die Preußen. Im Jahr 1768 wurde er Oberst im Infanterie-Regiment Royal Deux Ponts. In den nachfolgenden Jahren arbeitete er mit den Preußen zusammen und konnte zahlreiche Rekruten vermitteln. Als Dank dafür erhielt er am 3. November 1803 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. den Charakter als Generalmajor. Im Jahr 1807 wurde er den Roten Adlerorden ausgezeichnet. Er starb im Februar 1812 in Zwingenberg an der Bergstraße.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 3. August 1782 in Stolberg die Gräfin Henriette Christiane zu Stolberg-Stolberg (* 3. August 1759; † 21. Januar 1816). Das Paar hatte folgende Kinder:

⚭ Gräfin Marie zu Erbach-Schönberg (* 1787; † 19. August 1825)[2], Tochter von Karl Eugen zu Erbach-Schönberg
⚭ Johanne Henriette Philippine zu Hohenlohe-Langenburg (* 8. November 1800; † 12. Juli 1877)[3], Tochter von Karl Ludwig zu Hohenlohe-Langenburg
  • Gustav (* 18. März 1791; † 18. Oktober 1813) gefallen bei Leipzig
  • Ludwig (* 1. Juli 1792; † 18. August 1863), Großherzoglich hessischer Generalleutnant
⚭ Gräfin Caroline von Gronsfeld-Diepenbrock (1802–1852)
⚭ Gräfin Henriette Christiane von Gronsfeld-Diepenbrock

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neuer Nekrolog der Deutschen 1829, Band 1, S. 453 f.
  2. Neuer Nekrolog der Deutschen 1825, Band 2, S. 150 ff.
  3. Oldenburgischer Staats-Kalender 1845, S. 20.