Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien

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Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum an der Universität Osnabrück. Es beschäftigt sich mit Aspekten räumlicher Mobilität und interkultureller Begegnung in Geschichte und Gegenwart.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eröffnet wurde das IMIS 1991. Es war das erste Institut für Migrationsforschung an einer deutschen Universität. Seit 1995 ist das Institut Herausgeber des Journals IMIS-Beiträge.[1] 2017 war das Institut an der Gründung der DeZIM-Forschungsgemeinschaft beteiligt.[2]

Heute gehören ihm ca. 60 Mitglieder aus verschiedenen Disziplinen an: u. a. Erziehungswissenschaft, Ethnologie, Geographie, Geschichte, Geschlechterforschung, Politikwissenschaften, Psychologie, Rechtswissenschaften, Religionswissenschaft, Soziologie, Sprachwissenschaften.[3]

Thematische Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Forschung zu Migration und migrationsinduzierten Prozessen fördert das IMIS den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis, ist in der Information und Beratung von Politik und zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie der politischen Bildung aktiv.[4]

Die Forschungsinteressen und Forschungsprojekte am IMIS bündeln sich derzeit in vier Feldern:[5]

  • Migrationsregime
  • Flucht und Schutzsuchende: Bedingungen, Formen und Folgen von Gewaltmigration
  • Migrationsgesellschaften
  • Wissensproduktion

Seit 2004 wird der interdisziplinäre Master-Studiengang ›Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen‹ (IMIB) angeboten.[6] Der Studiengang ist Teil des Double-Degree Master Programms ›European Master in Migration Studies (EuMIGS)‹.[7] Das IMIS kooperiert mit den wichtigsten europäischen Migrationsforschungsinstituten und ist Gründungsmitglied von IMISCOE (International Migration Research Network)[8] und der DeZIM-Forschungsgemeinschaft.[9]

Direktorinnen und Direktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitglieder des IMIS (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen des Instituts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zeitschrift für Migrationsforschung (ZMF) / Journal of Migration Studies
  • IMIS Working Papers
  • Buchreihe ›Migrationsgesellschaften‹
  • Inventar der Migrationsbegriffe
  • Studien zur Historischen Migrationsforschung (SHM)
  • Online-Portal ›Migration und Integration‹ für die Bundeszentrale für politische Bildung

Ausgewählte Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IMIS-Beiträge - Universität Osnabrück. Abgerufen am 10. Oktober 2023.
  2. DeZIM-Forschungsgemeinschaft. Abgerufen am 10. Oktober 2023.
  3. IMIS-Mitglieder - Universität Osnabrück. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  4. Ziele - Universität Osnabrück. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  5. Programm - Universität Osnabrück. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  6. Master IMIB - Universität Osnabrück. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  7. Partner Institutes - EuMIGS. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  8. Member Institutes & Associations - IMISCOE. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  9. DeZIM-Forschungsgemeinschaft. Abgerufen am 9. Oktober 2023.