Johann Konrad Bischofberger

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Das Rathaus Heiden, 1838 von Michael Bischofberger nach Plänen seines Bruders Johann Konrad Bischofberger erbaut

Johann Konrad Bischofberger (* 27. September 1803 in Heiden AR; † 30. Oktober 1866 ebenda; heimatberechtigt in Heiden AR) war ein Schweizer Baumeister aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Johann Konrad Bischofberger war ein Sohn des Ratsherrn Johann Ulrich Bischofberger, Maurer und Steinmetz. 1828 heiratete er in erster Ehe Anna Katharina Tobler, Tochter des Gemeindehauptmanns Michael Tobler. Seine zweite Frau, Susanna Oswald, Tochter des Johann Georg Oswald und Witwe des Johann Heinrich Hess, heiratete er 1857.

Er führte zusammen mit seinem Bruder Michael Bischofberger in Heiden ein Baugeschäft. Bereits 1828 bezeichnete er sich als Architekten, trat aber nachweislich erst ab 1836 in Appenzell Ausserrhoden als solcher in Erscheinung, unter anderem mit der Ausführung und partiellen Planung öffentlicher Bauwerke sowie Bauten für den Fabrikanten Johann Georg Euler an der Dorfhalde in Lutzenberg. Johann Konrad Bischofberger war massgeblich am Wiederaufbau der Gemeinde Heiden nach dem Dorfbrand von 1838 beteiligt (Grundrissplan).[1] Er schloss im Baubetrieb der Ostschweiz die Lücke zwischen den überregional tätigen Bautrupps des 18. Jahrhunderts wie der Baumeisterfamilie Grubenmann von Teufen und den modernen Architekten vom Stile Felix Wilhelm Kublys, mit dem Bischofberger häufig zusammenarbeitete.

  • Appenzeller Zeitung, 5. November 1866.
  • Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Band 3: Der Bezirk Vorderland (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 72). Birkhäuser, Basel 1981, ISBN 3-7643-1251-3.
  • Benno Schubiger: Felix Wilhelm Kubly (1802–1872). Ein Schweizer Architekt zwischen Klassizismus und Historismus. Staatsarchiv, St. Gallen 1984.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Band 3: Der Bezirk Vorderland. Birkhäuser, Basel 1981, S. 162 (Abb.), 166, 183–187 u. a.
HLS Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.