Juicy J

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Juicy J (vorne) bei einem Auftritt mit seinem Three-6-Mafia-Partner DJ Paul

Juicy J (* 5. April 1975 in Memphis, Tennessee; eigentlich Jordan Michael Houston) ist ein US-amerikanischer Rapper und Musikproduzent. Er ist der Bruder des Rappers Project Pat.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juicy J (2014)

Juicy J und DJ Paul waren als DJs in Memphis tätig und begannen Anfang der 1990er zusammenzuarbeiten. Sie starteten 1991 als Triple 6 Mafia und nannten sich später Three 6 Mafia: Es entstand eine Hip-Hop-Crew, die dem Rap aus dem Süden der Vereinigten Staaten zum Durchbruch verhalf. Als Produzent und Rapper war Juicy J an zahlreichen Alben der Crew und ihrer Mitglieder beteiligt. Um 2000 hatten sie ihren Durchbruch in den amerikanischen Charts.

Im Jahr 2001 unternahm Juicy J erstmals einen Ausflug ins Filmgeschäft und nahm in Direktproduktion den Film Choices auf, an dem die meisten Crewmitglieder beteiligt waren. Im Jahr darauf veröffentlichte er dann sein erstes Soloalbum. Chronicles of the Juice Man wurde ein Achtungserfolg und kam in die Top 20 der R&B-Charts.

In den folgenden Jahren war Juicy J wieder mit Three 6 Mafia erfolgreich. Daneben schrieb er zusammen mit DJ Paul den Song It’s Hard out Here for a Pimp für den Film Hustle & Flow. Darin geht es um einen Rapper in Memphis, der mit diesem Lied seinen Durchbruch schafft. Das Lied wurde bei der Oscarverleihung 2006 als bester Filmsong ausgezeichnet.[1] Es war der erste Hip-Hop-Song, der bei einer Verleihungsveranstaltung aufgeführt wurde.[2]

2009 startete Juicy J seinen zweiten Soloanlauf und verließ 2010 Three 6 Mafia. Mit dem Album Hustle Till I Die blieb er jedoch bei dem Erfolg des Vorgängeralbums stehen. Erst ein Labelwechsel brachte ihn in den folgenden Jahren vorwärts: Er schloss sich der Taylor Gang von Wiz Khalifa an. Mit Bandz a Make Her Dance, bei dem er von Lil Wayne und 2 Chainz unterstützt wurde, hatte er 2012 seinen ersten Singlehit und kam damit bis auf Platz 29. Für die nächste Albumveröffentlichung unterschrieb er bei Columbia Records.[3] Es folgten zwei weitere Chartsingles, bevor im Spätsommer 2013 sein drittes Album Stay Trippy erschien. Dank der vorherigen Erfolge stieg das Album auf Platz 4 der US-Charts ein und erreichte Platz 1 bei den Rap-Alben.

Danach wirkte er bei Singles mit, an denen auch Popgrößen wie Miley Cyrus und Justin Bieber beteiligt waren. Seinen größten Hit hatte er Anfang 2014 bei einer Zusammenarbeit mit Katy Perry. Deren Single Dark Horse erreichte Platz 1 der US-Charts und war darüber hinaus ein internationaler Hit.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2002 Chronicles of the Juice Man US93
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Juli 2002
2009 Hustle Till I Die US106
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Juni 2009
2013 Stay Trippy US4
(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. August 2013
2017 Rubba Band Business US191
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2017
2020 The Hustle Continues US68
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. November 2020

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2012 Bandz a Make Her Dance
Stay Trippy
US29
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. September 2012
feat. Lil Wayne & 2 Chainz
2013 Show Out
Stay Trippy
US75
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Januar 2013
feat. Big Sean & Jeezy
Bounce It
Stay Trippy
US74
Gold
Gold

(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Juni 2013
feat. Wale & Trey Songz
2014 Shell Shocked
Teenage Mutant Ninja Turtles (O.S.T.)
US84
Platin
Platin

(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. August 2014
mit Wiz Khalifa, Ty Dolla Sign, Kill the Noise & Madsonik

Als Gastmusiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2013 We Still in This Bitch
Fuck ’Em We Ball
US64
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Januar 2013
B.o.B feat. Juicy J & T.I.
23
Est. in 1989 Pt. 3 (The Album)
DE
Gold
Gold
DE
UK85
Silber
Silber

(3 Wo.)UK
US11
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. September 2013
Mike Will Made It feat. Juicy J, Miley Cyrus & Wiz Khalifa
Lolly
Something About B.M.
UK56
(2 Wo.)UK
US19
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. September 2013
Maejor Ali feat. Juicy J & Justin Bieber
Dark Horse
Prism
DE6
Dreifachgold
×3
Dreifachgold

(50 Wo.)DE
AT2
(34 Wo.)AT
CH4
(42 Wo.)CH
UK4
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(48 Wo.)UK
US1
Diamant + Platin
Diamant + Platin
Diamant + Platin

(57 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Dezember 2013
Katy Perry feat. Juicy J
2014 She Knows
Non Fiction
UK28
Silber
Silber

(8 Wo.)UK
US19
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. September 2014
Ne-Yo feat. Juicy J
I Don’t Mind
UK8
Platin
Platin

(16 Wo.)UK
US11
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. November 2014
Usher feat. Juicy J
2018 Powerglide
SR3MM
US28
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. März 2018
Rae Sremmurd feat. Juicy J
You Can Cry
UK91
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2018
Marshmello feat. Juicy J & James Arthur
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2022 Thinking with My Dick
Stranger Than Fiction
US37
Platin
Platin

(1 Wo.)US
Charteinstieg: 26. März 2022
Kevin Gates feat. Juicy J

Weitere Gastbeiträge:

  • 2015: Multiply (A$AP Rocky feat. Juicy J)
  • 2016: Yamborghini High (A$AP Mob feat. Juicy J)

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2019: für die Single Powerglide
  • Belgien Belgien
    • 2014: für die Single Dark Horse
  • Brasilien Brasilien
    • 2021: für die Single You Can Cry
  • Danemark Dänemark
    • 2013: für das Streaming Lolly
    • 2016: für die Single I Don’t Mind
  • Polen Polen
    • 2023: für die Single Yamborghini High
  • Portugal Portugal
    • 2022: für die Single Dark Horse[5]
  • Schweden Schweden
    • 2015: für die Single 23[6]
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2021: für das Lied Woosah

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2018: für die Single I Don’t Mind
  • Kanada Kanada
    • 2018: für die Single Powerglide
    • 2020: für die Single Yamborghini High
  • Spanien Spanien
    • 2014: für das Streaming Dark Horse

2× Platin-Schallplatte

  • Danemark Dänemark
    • 2014: für das Streaming Dark Horse
  • Mexiko Mexiko
    • 2015: für die Single Dark Horse
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2014: für die Single Dark Horse
  • Spanien Spanien
    • 2024: für die Single Dark Horse

3× Platin-Schallplatte

  • Brasilien Brasilien
    • 2024: für die Single 23
  • Italien Italien
    • 2014: für die Single Dark Horse

4× Platin-Schallplatte

  • Schweden Schweden
    • 2014: für die Single Dark Horse

5× Platin-Schallplatte

  • Norwegen Norwegen
    • 2021: für die Single Dark Horse

7× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2017: für die Single Dark Horse

11× Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2024: für die Single Dark Horse

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Diamant Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  Gold1  12× Platin12 0! D 875.000 aria.com.au
 Belgien (BRMA) 0! S  Gold1 0! P 0! D 15.000 ultratop.be
 Brasilien (PMB) 0! S  Gold1  3× Platin3 0! D 200.000 pro-musicabr.org.br BR2
 Dänemark (IFPI) 0! S  2× Gold2  2× Platin2 0! D 30.000 ifpi.dk
 Deutschland (BVMI) 0! S  2× Gold2  Platin1 0! D 750.000 musikindustrie.de
 Frankreich (SNEP) 0! S 0! G 0! P 0! D 75.000 chartsinfrance.net
 Italien (FIMI) 0! S 0! G  3× Platin3 0! D 90.000 fimi.it
 Kanada (MC) 0! S 0! G  9× Platin9 0! D 720.000 musiccanada.com
 Mexiko (AMPROFON) 0! S 0! G  2× Platin2 0! D 120.000 amprofon.com.mx
 Neuseeland (RMNZ) 0! S 0! G  2× Platin2 0! D 30.000 nztop40.co.nz
 Norwegen (IFPI) 0! S 0! G  5× Platin5 0! D 300.000 ifpi.no
 Polen (ZPAV) 0! S  Gold1 0! P 0! D 25.000 olis.pl
 Portugal (AFP) 0! S  Gold1 0! P 0! D 5.000 Einzelnachweise
 Schweden (IFPI) 0! S  Gold1  4× Platin4 0! D 180.000 sverigetopplistan.se
 Spanien (Promusicae) 0! S 0! G  3× Platin3 0! D 120.000 elportaldemusica.es promusicae.es
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  2× Gold2  17× Platin17  Diamant1 28.000.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Silber2 0! G  3× Platin3 0! D 2.200.000 bpi.co.uk
Insgesamt  2× Silber2  12× Gold12  66× Platin66  Diamant1

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Empire als er selbst (Staffel 1, Folge 12)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Academy Award für das Lied It’s Hard out Here for a Pimp in der Kategorie „Music (Song)“.[7]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Three 6 Mafia Wins Oscar, XXL magazine, 6. März 2006
  2. ‘It’s Hard Out Here’ for a good Oscar song, Helen A. S. Popkin, Today, 5. März 2006
  3. Juicy J Signs To Columbia Records & Dr. Luke's Kemosabe Records, Steven J. Horowitz, HipHop DX, 12. September 2012
  4. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  5. Gold für Dark Horse in Portugal
  6. Grammotex-Eintrag für 23. In: grammotex.se. Abgerufen am 22. April 2024 (nordsamisch).
  7. 2006 Academy Award Nominees and Winners. In: About.com. Abgerufen am 17. März 2011.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]