Kalle Palander

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Kalle Palander
Kalle Palander im Januar 2008
Kalle Palander im Januar 2008
Voller Name Kalle Markus Palander
Nation Finnland Finnland
Geburtstag 2. Mai 1977 (46 Jahre)
Geburtsort Tornio, Finnland
Größe 178 cm
Gewicht 81 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom
Verein Ruka Slalom
Status zurückgetreten
Karriereende September 2012
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Vail/Beaver Creek 1999 Slalom
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Hoch-Ybrig 1996 Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 17. Dezember 1996
 Einzel-Weltcupsiege 14
 Gesamtweltcup 4. (2002/03)
 Riesenslalomweltcup 2. (2003/04)
 Slalomweltcup 1. (2002/03)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 4 2 7
 Slalom 10 4 3
 

Kalle Markus Palander (* 2. Mai 1977 in Tornio) ist ein ehemaliger finnischer Skirennläufer und bislang der einzige männliche Finne, der Weltcup-Rennen gewinnen konnte. Er war auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert und gehörte in ihnen zu den besten Läufern der Welt. Insgesamt errang er 14 Weltcupsiege. Seine größten Erfolge waren der Weltmeistertitel im Slalom 1999 und der Gewinn des Slalomweltcups in der Saison 2002/03.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit im Jahr 1998 der Österreicher Christian Leitner das Training der finnischen Skinationalmannschaft übernahm, steigerten sich die Leistungen der finnischen Skirennläufer stetig. Der beste Rennläufer aus dieser Gruppe war Kalle Palander, der bei den Weltmeisterschaften 1999 in Vail überraschend Slalom-Weltmeister wurde. Den endgültigen Durchbruch schaffte Palander in der Saison 2002/03, als er den Slalomweltcup für sich entschied. Palander gewann insgesamt 14 Weltcuprennen (10 Slaloms und 4 Riesenslaloms) und stand 30-mal auf dem Podest. Im Jahr 2003 gewann er den Slalomweltcup, 2004 und 2006 wurde er jeweils Zweiter in dieser Wertung. In der Riesenslalomweltcupwertung schaffte er es 2004 als Zweiter ebenfalls auf das Podest.

Palanders Karriere war zwischenzeitlich immer wieder von Verletzungen begleitet. So musste er die gesamte Saison 2008/09 – mit Ausnahme von zwei FIS-Rennen im April – und die gesamte Saison 2009/10 pausieren. Das Comeback in der Saison 2010/11 erwies sich schwierig. Zwar konnte er im Europacup einen Riesenslalom gewinnen, doch im Weltcup kam er in keinem Rennen unter die besten 20. Zum Saisonauftakt 2011/12 in Sölden verletzte sich Palander erneut am Knie, worauf er wieder eine Saison pausieren musste. Im September 2012 gab er seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekannt.[1]

Aus der Ehe mit Riina-Maija Palander gingen vier Kinder hervor. Im Jahr 2011 erwarb die Familie den estnischen Gutshof Ontika, den sie in den folgenden Jahren renovierten und zu einem Hotel umbauten.[2][3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1997/98 110. 15 - - 45. 15
1998/99 40. 168 34. 26 18. 142
1999/00 38. 208 32. 36 17. 172
2000/01 83. 54 52. 6 31. 48
2001/02 28. 305 41. 18 6. 287
2002/03 4. 718 25. 60 1. 658
2003/04 6. 944 2. 349 2. 595
2004/05 9. 530 6. 303 10. 227
2005/06 7. 801 5. 306 2. 495
2006/07 10. 546 4. 299 9. 247
2007/08 27. 367 9. 240 22. 127
2008/09 verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2009/10 verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2010/11 109. 35 38. 18 47. 17
2011/12 verletzungsbedingt keine Ergebnisse

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 30 Podestplätze, davon 14 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
26. Januar 2003 Kitzbühel Österreich Slalom
28. Januar 2003 Schladming Österreich Slalom
2. März 2003 Yongpyong Südkorea Slalom
8. März 2003 Shigakōgen Japan Slalom
23. November 2003 Park City USA Slalom
14. Dezember 2003 Alta Badia Italien Riesenslalom
4. Januar 2004 Flachau Österreich Slalom
24. Januar 2004 Kitzbühel Österreich Slalom
7. Februar 2004 Adelboden Schweiz Riesenslalom
14. März 2004 Sestriere Italien Slalom
24. Januar 2006 Schladming Österreich Slalom
11. März 2006 Shigakogen Japan Slalom
17. Dezember 2006 Alta Badia Italien Riesenslalom
16. Dezember 2007 Alta Badia Italien Riesenslalom

Europacup- und Nor-Am-Cup-Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
11. Januar 1997 Donnersbachwald Österreich Slalom
28. November 2005 Keystone USA Riesenslalom
26. November 2007 Keystone USA Riesenslalom
14. Dezember 2010 St. Vigil Italien Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Voss 1995: 25. Riesenslalom, 56. Abfahrt
  • Hoch-Ybrig 1996: 3. Kombination, 4. Slalom, 12. Riesenslalom, 15. Super-G, 33. Abfahrt

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 11-facher finnischer Staatsmeister
  • 11 Siege in FIS-Rennen (ab 1994/95)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kalle Palander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kalle Palander hört auf. derstandard.at, 20. September 2012, abgerufen am 23. September 2012.
  2. Finnischer Skiläufer kauft in Estland ein Schloss (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive) bei baltische-rundschau.eu, abgerufen am 1. Oktober 2013
  3. About us (Memento des Originals vom 15. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ontikamanorhouse.com bei ontikamanorhouse.com, abgerufen am 1. Oktober 2013