Katja Wüstenfeld

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Katja Wüstenfeld
Voller Name Katja Wüstenfeld (geb. Beer)
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 10. Oktober 1976
Geburtsort Dohna, DDR
Karriere
Beruf Studentin
Verein SSV Altenberg
Europa-/IBU-Cup-Siege 1
Debüt im Weltcup 1996
Weltcupsiege 1
Status zurückgetreten
Karriereende 2006
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2001 Haute Maurienne Sprint
Gold 2001 Haute-Maurienne Verfolgung
Gold 2001 Haute Maurienne Staffel
Bronze 2006 Langdorf Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 12. (2002/03)
Einzelweltcup 19. (1997/98)
Sprintweltcup 8. (2002/03)
Verfolgungsweltcup 9. (2002/03)
Massenstartweltcup 16. (2002/03)
 

Katja Wüstenfeld, geboren als Katja Beer, (* 10. Oktober 1976 in Dohna) ist eine ehemalige deutsche Biathletin, die in Zinnwald aufwuchs.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vater Manfred Beer ist ein ehemaliger erfolgreicher Biathlet, Mutter Heidi Beer ehemalige DDR-Meisterin in der Sportakrobatik. Durch ihren Vater kam Katja Wüstenfeld 1994 zum Biathlon, nachdem sie vorher als Turnerin an Wettkämpfen teilnahm. Ihre Schwester Romy Beer war ebenfalls Biathletin.

Für einige Jahre war Katja Wüstenfeld festes Mitglied der Deutschen Biathlon-Nationalmannschaft. Durch ein Missgeschick wurde ihr allerdings die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City verwehrt. Im Ausscheidungsrennen gegen Martina Zellner brach der Schlagbolzen ihres Gewehrs. In den folgenden Jahren hatte sie Schwierigkeiten, sich für die Nationalmannschaft zu qualifizieren, vor allem bei internationalen Meisterschaften blieben ihr aufgrund von Starterzahlbegrenzungen pro Nation innerhalb der starken deutschen Damen-Nationalmannschaft mehrfach Teilnahmen versagt. Vor dem Beginn der Saison 2006/07 beendete sie ihre Karriere,[1] als mit Kathrin Hitzer und Magdalena Neuner zwei vielversprechende Nachwuchsathletinnen in den Nationalkader aufrückten und sie für die Weltcuprennen keinen Startplatz mehr sicher hatte.

Katja Wüstenfeld ist beim deutschen Zoll beschäftigt, wo sie während ihrer Biathlonkarriere auch gefördert wurde. Nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport begann sie das Studium Bachelor International Business (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) an der HTW Dresden. Ab 2007 war Katja Wüstenfeld mehrere Jahre als Co-Kommentatorin neben Sigi Heinrich bei Biathlon-Übertragungen des Sportsenders Eurosport tätig.[2] Sie ist mit dem ehemaligen Biathleten Jan Wüstenfeld verheiratet.[3]

Biathlon-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Team Staffel Gesamt
1. Platz 1 1 2
2. Platz 1 7 8
3. Platz 2 1 3
Top 10 5 14 9 2 12 42
Punkteränge 16 41 37 16 1 12 123
Starts 24 68 52 16 1 12 173

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Katja Wüstenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nun doch Rücktritt Katja Beers. biathlon-online.de, 4. Oktober 2006, abgerufen am 11. September 2012.
  2. http://www.medienhandbuch-sport.de/index.php/item/1422-eurosport-reporter-und-experten-fur-den-winter.html
  3. Mitteilung auf Biathlon-Online.de (Memento vom 26. Dezember 2010 im Internet Archive). 24. Dezember 2010