Leisel
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 43′ N, 7° 12′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Birkenfeld | |
Höhe: | 420 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,82 km2 | |
Einwohner: | 534 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55767 | |
Vorwahl: | 06787 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 050 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schneewiesenstraße 21 55765 Birkenfeld | |
Website: | www.leisel.net | |
Ortsbürgermeister: | René Dietrich | |
Lage der Ortsgemeinde Leisel im Landkreis Birkenfeld | ||
Leisel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt am Leiselbach am Idarwald im Hunsrück. 65 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Im Nordosten befindet sich Siesbach, im Südosten Wilzenberg-Hußweiler und südwestlich liegt Schwollen. Leisel ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leisel wurde 1180 als Lucei erstmals urkundlich erwähnt, als es zum Erzstift Trier gehörte. 1328 gelangte es zur Grafschaft Sponheim. 1437 wurde es ein Kondominat von Pfalz-Zweibrücken und Baden, bis es 1776 ganz zu Baden kam.
Leisel wurde in der Franzosenzeit 1801 Sitz einer Mairie, einer Bürgermeisterei, die bis 1840 fortbestand. Sie umfasste die Orte Siesbach, Leisel, Schwollen, Hattgenstein, Rinzenberg, Hambach, Böschweiler und Heupweiler.
Überregionale Bekanntheit erlangte die Gemeinde Leisel, weil es dort 1929 zu einem von zwei bekannten Bürgerbegehren im seinerzeitigen oldenburgischen Landesteil Birkenfeld gekommen ist. Allerdings war das Bürgerbegehren in Leisel, anders als ein entsprechendes Verfahren in Kirn-Sulzbach, wohl unzulässig.[2]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Leisel, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]René Dietrich wurde 2024 vom Gemeinderat erneut zum Ortsbürgermeister von Leisel gewählt. Er führte dieses Amt bereits seit dem 21. März 2022. Da für eine am 27. März 2022 angesetzte Direktwahl kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Rat, der sich für Dietrich entschied.[4][5]
Die Neubesetzung des Amtes war notwendig geworden, da Vorgänger Karlheinz Bittig es mit Wirkung zum 31. Dezember 2021 niedergelegt hatte. Bereits bei seiner erneuten Wahl 2019 hatte er angekündigt, nach der Halbzeit der Wahlperiode an einen Nachfolger übergeben zu wollen.[6]
Frühere Bürgermeister seit 1945:
- 1945–1969: Emil Hey
- 1969–1976: Walter Schüßler
- 1976–1988: Werner Jung
- 1988–2004: Karlheinz Bittig[7]
- 2004–2009: Klaus Bohrer
- 2009–2019: Wolfgang Schüßler[7]
- 2019–2021: Karlheinz Bittig (zweiter Zeitraum)[7][8][6]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über rot-silbern geschachtem Schildfuß in Grün ein silbernes Hirschgeweih mit Grind, darin eine goldene Krone.“ | |
Es wurde 1965 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Nordosten verläuft die Bundesstraße 422. In Kronweiler ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Heyl (1812–1893), Reichstags- und Landtagsabgeordneter, geboren in Leisel
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Ortsgemeinde Leisel
- Ortsgemeinde Leisel auf den Seiten der Verbandsgemeinde Birkenfeld
- Literatur über Leisel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Christopher Schmidt: Unmittelbare Gemeindedemokratie im mittel- und süddeutschen Raum der Weimarer Republik. Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-8329-2607-6, S. 103.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 12. Februar 2020.
- ↑ Rainer Lübke: Öffentliche Bekanntmachung über den Ausfall der Ortsbürgermeisterwahl am 27.03.2022 in der Ortsgemeinde Leisel. In: Birkenfelder Anzeiger, Ausgabe 7/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. Februar 2022, abgerufen am 4. Juni 2022.
- ↑ Direktwahl 2022: 134 02 050 Leisel (VG Birkenfeld). Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, 1. April 2022, abgerufen am 4. Juni 2022.
- ↑ a b Axel Munsteiner: Karl-Heinz Bittig verlässt politische Bühne. In: Nahe-Zeitung (Artikel auf Internet-Seite der Ortsgemeinde Leisel). 2. Dezember 2021, abgerufen am 3. April 2022.
- ↑ a b c Felix Horstfeld: Wahl in Leisel: Karlheinz Bittig kehrt als Ortschef zurück. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 23. August 2019, abgerufen am 17. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, 17. Ergebniszeile. Abgerufen am 18. September 2020.