Liste der Bauwerke von Paul Geppert dem Älteren

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Die Liste der Bauwerke von Paul Geppert dem Älteren enthält einige Ausführungen zur künstlerischen Ausrichtung des Salzburger Architekten Paul Geppert des Älteren (1875–1965) sowie eine Auflistung aller Gebäude, die nach seinen Plänen errichtet wurden. Ergänzend findet sich eine Liste nicht realisierter Projekte.[1]

Die Architektur des Paul Geppert des Älteren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einflüsse und prägende Stilrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Tirol stammende Architekt, Sohn eines Innsbrucker Baumeisters, kam nach einer Ausbildung an der Technischen Universität Wien 1898 nach Salzburg und absolvierte ein Praktikum bei Jakob Ceconi (1857–1922), einem der führenden Architekten des Landes und Betreiber des damals größten Bauunternehmens im gesamten Alpenraum. Ceconi und dessen Vater Valentin hatten bis dahin große Verdienste erlangt für die gründerzeitliche Bebauung in den heutigen Stadtteilen Neustadt und Elisabeth-Vorstadt. In den zehn Jahren vor Gepperts Praktikum in dem Unternehmen waren nahezu zweihundert Gebäude – neben einigen Monumentalbauten hauptsächlich Villen, Einfamilienhäuser sowie größere Wohn- und Zinshäuser – im Stil des ausgehenden Historismus unter Ceconis Plänen und seiner eigenen Ausführung entstanden. Ceconi war Schüler des Heinrich von Ferstel in Wien gewesen und hatte ein Studienjahr in Rom verbracht. „Charakteristisch für die Ceconi-Bauten ist eine sich nicht wesentlich wandelnde architektonsiche Grundstruktur, verbunden mit einer Stilvielfalt in der Ornamentik. Eine Abfolge von Neostilen, bei der Neubarock und Neorenaissance vorherrschen und auch Anklänge an den Secessionsstil zu bemerken sind, ist das Ergebnis ihrer künstlerischen Tätigkeit.“[2]

Nach den ersten praktischen Erfahrungen in diesem künstlerischen Umfeld inskribierte Geppert an der Akademie der bildenden Künste Wien und wurde Schüler von Victor Luntz (1840–1903). Luntz, in der Tradition von August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll stehend sowie Nachfolger von Friedrich Schmidt an der Akademie, widmete sich besonders dem Sakralbau. Bei ihm absolvierte Geppert mit einem Kirchenbau-Projekt, für das er einen Schulpreis erhielt. Danach trat Geppert in den Dienst des fürstlich liechtensteinischen Hofarchitekten Gustav Ritter von Neumann (1856–1928), der unter anderem späthistoristische Kirchen und Kapellen schuf. Als sein Hauptwerk gilt die Wiener Canisiuskirche in einer Stilmischung aus Neuromanik und Neugotik. Als das vermutlich früheste Werk Gepperts gilt ein Reliquiar dieser Kirche. Das vermutlich einzige weitere Kleinkunstwerk aus Gepperts Plänen sind Grabmäler, die 1908 für die Kaiserjubiläums-Landesgewerbe-Ausstellung in Salzburg (einer Veranstaltung im Rahmen der monarchieweiten Feierlichkeiten zum 50-jährigen Thronjubiläum Kaiser Franz Josephs) angefertigt wurden.

Bereits bei seinem ersten Bauauftrag 1903, dem Umbau eines Wohnhauses, wurde ersichtlich, dass Geppert mit dem Historismus seiner Lehrmeister brach. Er war zur Einsicht gelangt, dass die alten Stilformen für die aktuellen baulichen Ansprüche (Wohn- und Siedlungsbau, Geschäftshäuser, Schulen etc.) nicht mehr tauglich waren. Er wandte sich der Heimatbewegung zu und wurde vehementer Vertreter des Heimatschutzgedankens und ein prominenter Vertreter der Heimatschutzarchitektur, die sich als Gegenbewegung zur Moderne verstand. Geppert forderte: „keine Nachahmung der aus früherer Zeit übernommenen Konstruktionen und Schmuckformen, sondern neue Erfindung nach dem Vorbild der Alten in Bezug auf Konstruktion und Formgebung, Zweckmäßigkeit, Materialechtheit, harmonische Gliederung.“[3]

Eigenes Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Geppert ließ sich 1904 in Salzburg als freischaffender Architekt nieder. Sein baukünstlerisches Wirken – neben seiner Arbeit als Architekt übte er auch etliche andere Funktionen aus – erstreckt sich über etwa drei Jahrzehnte. Sein Werk umfasst in erster Linie Wohnbauten unterschiedlicher Art, Geschäfts- und Wohnhäuser und verschiedene Betriebsobjekte sowie unter den öffentlichen Gebäuden vorrangig Schulen. Die Bauwerke befinden sich ausschließlich im Land Salzburg sowie einige aus dem Frühwerk in Tirol.

In seinen ersten Villenbauten bis 1910 verbindet Geppert in harmonischer Weise den Heimatschutzstil – möglicherweise als Kompromiss mit den Wünschen der Auftraggeber – noch mit Elementen des Historismus und des Jugendstils. Kennzeichnend für Gepperts Villen sind eine starke Gliederung des Baukörpers, die harmonische Verteilung von Fenster- und Wandflächen, glatte Fassaden mit wenigen Ornamenten, kleinflächige Sprossenteilung der Fenster, eingebaute Loggien und Veranden, mit Holz verkleidete Giebelfenster sowie steile, oft ineinander geschobene unterschiedlich hohe Walm- oder Satteldächer. Die innere Raumaufteilung ist klar und übersichtlich, die Raumgröße gut proportioniert. Küche und Nebenräume sind möglichst nordseitig gerichtet, Wohn- und Speisezimmer nach Süden. „Gepperts Planung ist darauf ausgerichtet, den Bewohnern seiner Häuser ein gut bürgerliches Wohnen zu ermöglichen.“[4] Auch bei den größeren und späteren Arbeiter- und Mietwohnhäusern ist Geppert stets bestrebt, für gute Durchlüftung und ausreichende Helligkeit im Inneren zu sorgen.

Später errichtete Wohnhäuser ab der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg (Geppert kam in russische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst Jahre später zurück) sind schlichter, in der Außengestaltung nüchterner, was sich auch bei anderen Bauten Gepperts zeigt. Zum einen war dies der wirtschaftlichen Notlage der Zeit geschuldet, wodurch den Bauherren weniger Mittel zur Verfügung standen. Zum anderen wird in den Bauwerken Gepperts aber auch der Einfluss der Neuen Sachlichkeit sichtbar. Geppert „fand in den zwanziger Jahren zu einem vereinfachten, aber kraftvollen ‚Nutzstil‘ mit einem ausgeprägten Sinn für typologische und physiognomische Elemente der Architektur.“[5]

So sehr Geppert anfänglich der Heimatschutzarchitektur, die sich als Gegenbewegung zur Moderne verstand, zugeneigt war, so wenig hat er sich letztlich dieser anderen Richtung verschlossen. Zahlreiche Bauwerke zeigen Einflüsse davon. Sein letztes Werk, ein Wohn- und Geschäftshaus für die Wiener Städtische Versicherung von 1933, ist geprägt von der Moderne und gilt als ein Paradebeispiel dieser Stilrichtung in der Stadt Salzburg.

Liste der Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Realisierte Objekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konkret wurden folgende 70 Bauobjekte fertiggestellt:

Legende
Die tabellarische Aufstellung ist standardmäßig aufsteigend nach dem Jahr der Fertigstellung geordnet; sie kann nach anderen Spalten sortiert werden.

  • Jahr benennt das Baujahr bzw. das Jahr der Fertigstellung
  • Objekt enthält die Adresse des Gebäudes oder den Hausnamen oder eine andere Bezeichnung
  • Standort enthält den Namen der (heutigen) politischen Gemeinde und den Orts- oder Stadtteil, in der bzw. dem das Gebäude steht
  • Typ bezeichnet den Funktionstyp des Bauwerks; unter „Werkswohnungen“ werden den Angehörigen verschiedener Betriebe und Einrichtungen zur Verfügung gestellte Wohnbauten zusammengefasst
  • Bauherr nennt den Bauherrn (Auftraggeber)
  • Anmerkung enthält allfällige Notizen zum Bauobjekt
  • Bild enthält eine Abbildung des Bauobjekts im aktuellen Zustand; existieren mehrere Abbildungen zu einem Objekt, gibt es zusätzlich einem Link zur Bildersammlung

(Alle Angaben, soweit verfügbar.)

Jahr Objekt Standort Typ Bauherr Anmerkung Bild
1903 „Polierhaus“ Jenbach Wohnhaus Hans Neuner
Gemeindearzt, Jenbach
  • Umbau
1905 Stauffenstraße 8a
„Villa Geppert“
Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Villa) Paul Geppert
  • Ausführung: Valentin Ceconi & Sohn
  • Wohnhaus der Familie Geppert, nur bis ca. 1909 von ihr bewohnt
  • unter Denkmalschutz

Villa Geppert
1905 Jahnstraße 8/ Haunspergstraße 35 Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Villa) Sylvester Oberberger
Grundstücksmakler
1906 Saint-Julien-Straße 15/ Plainstraße 21 Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Hans Fink
Kantineur, Salzburg
  • Fassadengestaltung
  • restl. Bauplanung und Ausführung: Baumeister J. Messerklinger, Oberndorf
1906 „Villa Swarovski“ Wattens Wohnhaus (Villa) Daniel Swarovski und Familie
Unternehmer, Wattens
1906 Rainerstraße 12 Salzburg
Neustadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Fritz Niedermayer
1906 Volksschule Puch Puch bei Hallein öffentl. Gebäude (Schulhaus) Gemeinde Puch
1907 Mertensstraße 9 Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Villa) Willibald Heinisch
Handelsschulprofessor
1907 Rainerstraße 14 Salzburg
Neustadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Katholischer Universitätsverein
1907 Glasschleiferei Swarovski Wattens Betriebsobjekt D. Swarovski & Comp.
1908 Mirabellplatz 7 und 8
Gasthaus „Roter Krebs“
Salzburg
Neustadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Carl Melms
Paris-Lodronscher Sekundo­genitur­palast
1908 Volksschule Golling Golling an der Salzach öffentl. Gebäude (Schulhaus) Gemeinde Golling
1908 Landwirtschaftsschule Winklhof Oberalm öffentl. Gebäude (Schulhaus) Land Salzburg
1908 Gemeindehaus Adnet Adnet öffentl. Gebäude (Gemeindehaus) Gemeinde Adnet
1909 Purtscheller­gasse 13 Salzburg
Neustadt
Wohnhaus (Villa) Max Oberberger
1909 Swarovski­straße 4–18 Wattens Wohnhaus (Werkswohnungen) Glasschleiferei Wattens A. Kosmann, D. Swarovski & Comp.
1909 Direktionsgebäude Swarovski Wattens Betriebsobjekt Glasschleiferei Wattens A. Kosmann, D. Swarovski & Comp.
1910 Plainstraße 29
„Mortensen-Villa“
Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Villa) Adolf Mortensen
Privatier
1910 Hofhaymer-Allee 36 Salzburg
Nonntal
Wohnhaus Johann Zinnreich
k. k. Postoffizial
  • nicht mehr existent (1922 durch einen Neubau ersetzt)
1911 Innsbrucker Bundesstraße 44 Salzburg
Maxglan
Wohnhaus Josef Jung
Schneidermeister, Maxglan

Innsbrucker Bundes­straße 44
1911 Volksschule Bad Gastein Bad Gastein öffentl. Gebäude (Schulhaus) Gemeinde Bad Gastein
  • Anbau
1911–1929 Bergstraße 12
Druckereigebäude
Salzburg
Rechte Altstadt
Betriebsobjekt Salzburger Pressverein
  • verschiedene Um- und Neubauten
  • Gebäude später unter der Bezeichnung „Salzburger Druckerei“ weiter verändert
1912 Strubergasse 5 Salzburg
Lehen
Wohnhaus (Villa) Josef Villgratner
k. k. Gymnasialprofessor
  • im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach verändert aufgebaut
  • heute Strubergasse 9, türkisches General­konsulat
1912 Mertensstraße 10–16
Wohnanlage „Sunhof“
Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Mietshäuser) Pensionsanstalt für Angestellte, Salzburg
1912 Elisabethstraße 1
„Elisabeth-Apotheke“
Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Emil Schweinbach
Apotheker, Salzburg
1912/1913 Volksschule Ramingstein Ramingstein öffentl. Gebäude (Schulhaus) Gemeinde Ramingstein
  • unter Denkmalschutz
1912/1913 Filialkirche Oberweißburg Sankt Michael im Lungau
Ortsteil Oberweißburg
Sakralbau (Kirche) unbekannt
  • unter Denkmalschutz
1913 Unken 8
Schloss Oberrain
Unken Wohnhaus Hermann Schmidtmann
Unternehmer, Schmalkalden (D)
  • Umbau, vormaliger Gasthof
  • später mehrmals verändert
  • heute Wohnheim

Schloss Oberrain
1913 Pavillon
Sonnblickstraße
Bad Gastein
Ortsteil Böckstein
Gartenhaus H. Stöckl
vermutl. Gastwirt, Böckstein
  • hölzerner Ständerbau mit verglasten Wandflächen und markanter Dachlandschaft
  • für ein Café-Restaurant
  • Bauwerk nicht mehr existent
1913/1914 Bismarckstraße 22
Naturdunstbad
Bad Gastein Kur- und Badehaus Gemeinde Bad Gastein
  • Neubau für ein bestehendes Gebäude
  • Ausführung: Comini & Co, Bad Gastein
  • 1992–1994 generalsaniert
  • unter Denkmalschutz
1914 Reichenhallerstraße 7 und 7a
Villa Hayder-Irresberger
Salzburg
Riedenburg
Wohnhaus (Villa)
  • nicht mehr existent (später durch einen Neubau ersetzt)
1914 Franz-Josef-Kai 35 Salzburg
Lehen
Wohnhaus „Kleinwohnhaus“ Gemeinn. Bau- und Wohnungs-Genossenschaft
  • für Otto Lautil
1914 Gaswerkgasse 22 Salzburg
Lehen
Wohnhaus (Mietshaus) „Gartenstadt“ Gemeinn. Bau- und Wohnungs-Genossenschaft
1921 Haunspergstraße 17
Landesbeamten-Wohnhaus
Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Werkswohnungen) Land Salzburg
1922 Adolf-Bekk-Straße 6 und 8 Salzburg
Mülln
Wohnhaus Gemeinn. Baugenossenschaft „Wohnung“
1923 Zillnerstraße 12 Salzburg
Mülln
Wohnhaus Heinrich Seibert
Fürsorge- und Gemeinderat, Salzburg
1924 Bismarckstraße 12
Kurhaus St. Rupert
ehem. Priester­erholungs­heim
Bad Gastein Kur- und Badehaus kathol. Pfarramt Bad Gastein
  • Umbau
  • heute Wohnhaus und Pfarrhaus
  • unter Denkmalschutz
1924 Karl-Heinrich-Waggerl-Straße 15
„Villa Erna“
Bad Gastein Wohnhaus (Villa) Wilhelm Schlosser
Bad Gastein
1924 Gasteiner Bundes­straße 7
„Villa Edith“ vorm. Villa Hiss
Bad Gastein Wohnhaus (Villa) unbekannt
1924 Volksschule Bad Hofgastein Bad Hofgastein öffentl. Gebäude (Schulhaus) Schulgemeinden Markt und Land Hofgastein
1925 Nikolaus-Lenau-Straße 1, 3 und 5 Salzburg
Lehen
Wohnhaus (Mietshäuser) Stadt Salzburg
  • gemeindeeigene Kleinwohnhäuser
  • unter Denkmalschutz

Nikolaus-Lenau-Straße 1–5
1925 Alte Bundesstraße 25–39 Bischofshofen Wohnhaus (Mietshäuser) Marktgemeinde Bischofshofen
  • gemeindeeigene Kleinwohnhäuser
1925 Saint-Julien-Straße 8 Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Heinrich Wiedemann
Glasermeister
1925 Mertensstraße 20 Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Karl Bernatzky
1925 Friedhofkapelle Bad Gastein Sakralbau (Kapelle) Familie Straubinger
Hoteliers, Bad Gastein
1925 Volksschule Mattsee Mattsee öffentl. Gebäude (Schulhaus) Gemeinde Mattsee
1926 Kreuzstraße 13 und 15 Salzburg
Itzling
(damals Gemeinde Gnigl)
Wohnhaus (Mietshäuser) Gemeinde Gnigl
  • gemeindeeigene Kleinwohnhäuser
1926 Kapellenweg 23–29 Salzburg
Liefering
Wohnhaus (Werkswohnungen) Land Salzburg
  • Wohnheime für Krankenpfleger
1926 Saint-Julien-Straße 10 Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Stefan Bacher
Bäckermeister, Salzburg
1926 Eberhard-Fugger-Straße 4
Orgelbauanstalt „Cäcilia“
Salzburg
Parsch
Betriebsobjekt „Cäcilia“ Orgelbau AG
  • nicht mehr existent
1926 Ländliche Hauswirtschaftsschule Winklhof Oberalm öffentl. Gebäude (Schulhaus) Land Salzburg
1927 Moosbauernstraße 2–20 Salzburg
Gnigl
Wohnhaus (Mietshäuser) Gemeinde Gnigl
  • nicht mehr existent
1927 Schulstraße 3, 5, 9 und 11 Salzburg
Gnigl
Wohnhaus (Werkswohnungen) Gemeinde Gnigl
  • Lehrerwohnhäuser
1927 Volksschule Gnigl
(Schulstraße 7/Minnesheim­straße 22)
Salzburg
Gnigl
öffentl. Gebäude (Schulhaus) Gemeinde Gnigl
1927 Feuerwehrzeugstätte Saalfelden
(Leoganger­straße 1)
Saalfelden öffentl. Gebäude (Feuerwehrhaus) Marktgemeinde Saalfelden
1928 Gemeindehäuser Saalfelden öffentl. Gebäude (Gemeindehaus) Marktgemeinde Saalfelden
1928 Mertensstraße 22 Salzburg
Elisabeth-Vorstadt
Wohnhaus (Wohn- und Geschäftshaus) Wolfgang Andexer
Baumeister, St. Johann im Pongau
1928 Feuerwehrzeugstätte Schwarzach
(Sparkassen­platz 1)
Schwarzach im Pongau öffentl. Gebäude (Feuerwehrhaus) Gemeinde Schwarzach
1928/1929 Badehospiz
(Badbergstraße)
Bad Gastein Kur- und Badehaus Land Salzburg
  • Umbau und Erweiterung der bestehenden Kur- und Krankenanstalt
  • Planung unter Mitarbeit von Josef Holzinger und Franz Motzko
  • Ausführung: Baumeister Franz Franzmair, Bad Gastein
1928/1929 Hauptschule Bischofshofen
Schulstraße 18
Bischofshofen öffentl. Gebäude (Schulhaus) Marktgemeinde Bischofshofen
  • Planung unter Mitarbeit von Josef Holzinger
  • Ausführung: Hans Reinhardt
  • unter Denkmalschutz
1929 Volks- und Hauptschule St. Johann St. Johann im Pongau öffentl. Gebäude (Schulhaus) Marktgemeinde St. Johann im Pongau
1929 Volksschule Mariapfarr Mariapfarr öffentl. Gebäude (Schulhaus) Gemeinde Mariapfarr
1929 Filialkirche Pöham Bischofshofen
Ortsteil Pöham
Sakralbau (Kirche) örtl. Baukomitee bestehend aus acht Bauern und einem Gastwirt
  • unter Denkmalschutz

Filialkirche Pöham
1930 Heinrich-Haubner-Straße 9 Salzburg
Maxglan
Wohnhaus Baurat Ludwig Seidl
1930 Wohnanlage „Lindenhof“
Scherzhauserfeld­straße/ Thomas-Bernhard-Straße/ Sieben­städter­straße
Salzburg
Lehen
Wohnhaus (Mietshäuser) Stadtgemeinde Salzburg
  • Ausführung: Franz Bruck, Rupert Kastner
  • um 2000 generalsaniert, etwas verändertes Äußeres
1930 Personalwohnhaus, Fusch Fusch an der Großglocknerstraße Wohnhaus (Werkswohnungen) Salzburger AG für Elektrizitätswirtschaft
heute: Salzburg AG
1931 Feuerwehrzeugstätte Gnigl
Freyhammerstraße 1
Salzburg
Gnigl
öffentl. Gebäude (Feuerwehrhaus) Gemeinde Gnigl
1931/1932 Krankenhaus St. Johann St. Johann im Pongau öffentl. Gebäude (Krankenhaus) Marktgemeinde St. Johann im Pongau
  • Umbau und Erweiterung
1932/1933 Haus der Wiener Städtischen Versicherung
Max-Ott-Platz 3/ Rainer­straße 8/ Markus-Sittiku-Straße 13
Salzburg
Neustadt
Wohnhaus (Wohn- und Bürohaus) Gemeinde Wien Städtische Versicherungsanstalt, Landesstelle Salzburg
  • Ausführung: Stadtbaumeister Gebr. Wagner, Salzburg
  • keine Heimatschutzarchitektur mehr, Bauwerk der Moderne
  • nach Beschädigung im Zweiten Weltkrieg etwas verändert restauriert, später im Original wiederhergestellt
1953 Nußdorferstraße 23 Salzburg
Riedenburg
Wohnhaus „Wohnheim“ Gemeinn. Bau- und Wohnungs-Genossenschaft, Salzburg
  • Ausbau

Nicht realisierte Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Bauvorhaben kamen aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Ausführung (die Jahreszahlen nennen das Jahr, in dem das Projekt vorgestellt wurde):

Jahr Ort Projekt Grund der Absage
1907 Salzburg
Linke Altstadt
Neugestaltung der Festungsgasse nach einem Tunneldurchstich durch den Festungsberg in den Stadtteil Nonntal Es kam zu keinem Tunnelbau.
1911 Salzburg
Neustadt
Neubau des Pfarrhauses St. Andrä auf dem Mirabellplatz Der Bau wurde Josef Weßicken zugesprochen.
1913 Tamsweg
Ortsteil Sauerfeld
Neubau der Filialkirche Hl. Familie
1925 Salzburg
Rechte Altstadt
Generalsanierung des Hexenturms, eines Restbestands der ehemaligen Befestigungen der Stadt Salzburg Der Hexenturm wurde entgegen den Bemühungen Gepperts abgerissen.
1926 Salzburg
Neustadt
Anbauten an die evangelische Christuskirche
1926 Salzburg
Neustadt
Bau eines Turmhauses in der Rainerstraße (gegenüber Hotel Pitter)
1930 Salzburg
Rechte Altstadt
Neues Kunstausstellungsgebäude in der Imbergstraße
1931 Salzburg
Linke Altstadt
Um- und Ausbau des Oberrealschulgebäudes am Ferdinand-Hanusch-Platz
1932 Salzburg
Neustadt
Neugestaltung des Mirabellplatzes
1932 Salzburg
Liefering
Neubau eines Pavillons auf dem Gelände der damaligen Landes-Heilanstalt für Geistes- und Gemütskranke (heute Christian-Doppler-Klinik)
1933 Salzburg
Neustadt
Verbauung des Vorplatzes der Pfarrkirche St. Andrä auf dem Mirabellplatz mit einem Vereinshaus und neuem Pfarrhaus Es kam zu keiner Verbauung, das alte Pfarrhaus verblieb.
1934 Salzburg
Rechte Altstadt
Neubau des Hauses Dreifaltigkeits­gasse 13
1934 Salzburg
Rechte Altstadt
Neubau des Bundesgymnasiums in der Paris-Lodron-Straße auf dem Gelände des Loreto-Klosters
1934 Salzburg
Linke Altstadt
Verbauung des Rudolfskais
vor 1935 Salzburg
Neustadt
Verbauung der Franz-Josef-Straße
vor 1935 Salzburg
Lehen
Bau einer Kirche

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Mantsch: Der Salzburger Architekt Paul Geppert d. Ä. (1875–1965). In: Salzburg Archiv 32. Schriftenreihe des Vereines Freunde der Salzburger Geschichte. Eigenverlag des Vereins, Salzburg 2007, S. 227–290.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Angaben zum architektonischen Werk entstammen der in der Literatur angegebenen Arbeit von Erich Mantsch 2007. Der Inhalt der beiden Listen entspricht dem dort enthaltenen Katalog S. 256ff.
  2. Walburga Schobersberger: Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister- und Architektenfamilie Ceconi in Stadt und Land Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Jahrgang 125, Salzburg 1985, S. 728 (zobodat.at [PDF]); zit. in Mantsch, S. 230.
  3. Otto Kunz: Von der Romanik zur neuen Sachlichkeit. Ein Stück Baugeschichte an Hand der Werke des Architekten Paul Geppert. In: Bergland, Illustrierte Alpenländische Monatsschrift, XVI, Jg. 1 (1934), S. 21; zit. n. Mantsch 2007, S. 243.
  4. Mantsch 2007, S. 245.
  5. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band I, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1980, S. 247.