Liste der Kulturdenkmale in Crottendorf
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In der Liste der Kulturdenkmale in Crottendorf sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Crottendorf verzeichnet, die bis September 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Erzgebirgskreis.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Crottendorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wasserwerk | (südlich des Ortes am Waldrand, nahe Oberwiesenthaler Straße 1a, an der Kalkstraße) (Karte) | Bezeichnet mit 1906 | In gotisierender Formensprache, baugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung. Spitzbogiger Eingang mit Ätzglasscheibe: „C. Jensen, Freiberg“ und Bezeichnung, eingeschossiger massiver Putzbau, vorkragendes Dach, ebenfalls mit Spitzbögen im Traufgesims. | 08985887 | |
Straßenbrücke über die Zschopau | Annaberger Straße 51b (bei) (Karte) | 1918–1920 | Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung, mit Wange, zum Teil verputzt. | 08985914 | |
Zufahrtsbrücke über die Zschopau | Annaberger Straße 159 (bei) (Karte) | Kern 19. Jahrhundert | Bruchstein-Bogenbrücke, Zufahrtsbrücke zur Kehrermühle (Unterste Mühle), baugeschichtlich von Bedeutung, einbogig | 08985901 | |
Schule und Turnhalle | Annaberger Straße 202b (Karte) | 1898 | Klinkerfassade, Schulgebäude in späthistoristischer Formensprache, desgleichen die Schulturnhalle, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung.
| 08985930 | |
Rathaus (mit rückwärtigem Gebäudeflügel) | Annaberger Straße 230c (Karte) | 1913 | Grundriss über Eck, zentraler Giebel, mit wertvollen Details im Innern, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau, drittes Geschoss im Bereich des Krüppelwalmdaches, Fenster mit gerundeten Ecken, Sprossung im originalen Sinne, innen zahlreiche Details: Farbglasfenster, Fußböden, Jugendstiltüren. | 08985920 | |
Gedenkstein für Otto Peuschel | Annaberger Straße 260 (gegenüber) (Karte) | 1936 | Zur Erinnerung an den Crottendorfer Heimat- und Mundartdichter Otto Peuschel (1867–1932), ortsgeschichtlich von Bedeutung, Monolith mit vergoldeter Schrift, ca. 60 cm hoch. | 08985915 | |
Schule | Annaberger Straße 266 (Karte) | Bezeichnet mit 1877 | Putzbau in zeitgenössischer Formensprache, weitgehend ursprünglich erhalten, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Dreistöckiger Putzbau mit flachem gegiebeltem Mittelrisalit, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, ohne ursprüngliche Sprossung, Walmdach, zwei Gurtgesimse. | 08985916 | |
Gemeindesaal der Landeskirchlichen Gemeinschaft | August-Bebel-Straße 230d (Karte) | 1933 | Putzbau mit Bruchsteinsockel, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Relevanz. Eingeschossiger massiver Bau, originaler Putz verloren, Rundbogenfenster mit neuen Fenstern in alter Teilung, Eingangsbau mit rustikalem Sockel und Segmentbogeneinfassung, Satteldach. | 08985921 | |
Wohnhaus | August-Bebel-Straße 232b (Karte) | Um 1900 | Villenartiges Gebäude mit verzierten Schwebegiebeln, baugeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiger massiver Putzbau mit ausgebautem Dachgeschoss, Satteldach mit Überstand, zentraler Giebel, Wand mit einigen Schmuckelementen. | 08985923 | |
Weitere Bilder | Empfangsgebäude (Bahnhofstraße 253b), daran angebauter Güterschuppen (Ladestraße 1) und Toilettenhaus eines Bahnhofes | Bahnhofstraße 253b (Karte) | 1905 (Bahnhof) | Eisenbahnhistorische Bedeutung. Empfangsgebäude zweigeschossig, massiv, Obergeschoss verbrettert, teilweise originale Fenstersprossung, angebaut eingeschossige massive Güterexpedition, Dachüberstand. | 08985911 |
Straßenbrücke über die Zschopau | Bogenweg 272 (bei) (Karte) | 1870 | Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung, mit Wange, einbogig | 08985913 | |
Weitere Bilder | Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung und Torhaus, auf dem Kirchhof Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (mit Treppen und Ehrenhain) sowie Grabmal Hesse | Dr.-Otto-Nuschke-Straße (Karte) | 1653–1654, später überformt | Barocke Saalkirche mit Dachreiter, klassizistischer Grabstein Hesse (von 1819), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
| 08985928 |
Parentationshalle (mit Anbau) nahe am Kirchhof | Dr.-Otto-Nuschke-Straße 129c (Karte) | 1950er Jahre | Rustikales Sichtmauerwerk, authentisches Zeugnis der Bautätigkeit in der Formensprache der frühen DDR-Zeit, baugeschichtliche Bedeutung. Rustikales Sichtmauerwerk, Segmentbogenfenster in originaler kleinteiliger Sprossung, steiles Satteldach, Schieferdeckung, flacherer lang gestreckter Anbau, Satteldach, Schieferdeckung. | 08985927 | |
Wohnhaus | Dr.-Otto-Nuschke-Straße 130 (Karte) | Bezeichnet mit 1793 | Putzbau mit Segmentbogenportal, Besonderheit: Ankerwappen im Schlussstein des Portals, baugeschichtliche Bedeutung. Bruchsteinmauerwerk, Erdgeschoss mit Naturstein-Fenstergewänden, Korbbogenportal mit Schlussstein, innen Kreuzgewölbe, Obergeschoss ebenfalls Bruchstein, aber Fenster mit Ziegeln eingefasst, Satteldach, Schieferdeckung, drei neue stehende Gaupen. | 08985924 | |
Ehemalige Kirchschule | Dr.-Otto-Nuschke-Straße 134 (Karte) | Nach 1658 | Obergeschoss und Giebelseite zweiriegeliges Fachwerk, Korbbogenportal, sehr steiles Dach, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Korbbogenportal mit Schlussstein, altes Türblatt verloren, intakte Konstruktion, steiles Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, bergseitiger Giebel massiv umgebaut. | 08985926 | |
Pfarrhaus mit Anbauten | Dr.-Otto-Nuschke-Straße 136 (Karte) | Um 1750 | Obergeschoss Fachwerk mit K-Streben und profilierter Schwelle, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägende Funktion. Erdgeschoss massiv (bergseitiger Giebel auch im Obergeschoss), Sichtfachwerk zweiriegelig, Eckstreben, bemalte Gefache, Satteldach, Schieferdeckung, Seitengebäude zum Teil auch Sichtfachwerk, teils mit guter Verbretterung. | 08985925 | |
Wohnhaus einer ehemaligen Gasanstalt | Gasanstaltstraße 171a (Karte) | Um 1900 | Klinkerfassade, weitgehend authentisch, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Anderthalbgeschossiger roter Klinkerbau mit segmentbogigen Öffnungen, Deutsches Band trennt optisch Drempelzone ab, flaches Satteldach mit Überstand, zentrales Dachhaus, Fenstersprossung nicht original, über den Fenstern Ornamente aus glasierten Steinen. | 08985902 | |
Kalkofen | Gerichtsstraße 14 (bei) (Karte) | 2. Hälfte 19. Jahrhundert | Technikgeschichtlich von Bedeutung, Bruchstein | 08985904 | |
Güterschuppen eines ehemaligen Bahnhofes | Gerichtsstraße 138z (Karte) | Vermutlich 1922 | Rustikales Haustein-Sichtmauerwerk, ortshistorische Relevanz. Rustikales Haustein-Sichtmauerwerk, sehr flaches Satteldach mit großem Überstand (Rampe), originale Fischgrättüren. | 08985906 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Glashüttenstraße 33 (Karte) | Kern 18. Jahrhundert | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, bauhistorische und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss stark verändert, nördliche Giebelseite massiv, ansonsten intakte Fachwerkkonstruktion, sehr dicke Balken, Satteldach mit Aufschieblingen. Scheune verbrettert. | 08985909 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Glashüttenstraße 34 (Karte) | Um 1800 | Baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
| 08985910 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Glashüttenstraße 35 (Karte) | Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | 08985908 | ||
Fabrikantenvilla und Villengarten (Gartendenkmal) | Glashüttenstraße 45b (Karte) | 1931 | In zeitgenössischer Formensprache, weitgehend authentisch, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit schiefergedecktem Walmdach, viele originale Details, neue Fenster in originaler Sprossung, nur Putz ersetzt. | 08985936 | |
Fabrikgebäude mit rückwärtigem Saalanbau | Glashüttenstraße 48 (Karte) | 1930er Jahre | Im traditionalistischen Stil, weitgehend ursprünglich, daher Seltenheitswert, ortshistorische und baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Satteldach, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, teilweise neue „Winter“-Fenster in originaler Teilung, Portal mit Freitreppe (auch Kulturhaus?) und Natursteineinfassung sowie Türblatt original. | 08985935 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Güterweg 147 (Karte) | Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes | 08985905 | ||
Wohnhaus | Kleine Kirchgasse 197 (Karte) | 1838 | Obergeschoss Fachwerk, Relikt regionaltypischer Holzbauweise, bauhistorische Relevanz. Erdgeschoss massiv, nur Haustürbereich verändert, Obergeschoss-Konstruktion intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Satteldach. | 08985929 | |
Weitere Bilder | Empfangsgebäude (Bahnhofstraße 253b), daran angebauter Güterschuppen (Ladestraße 1) und Toilettenhaus eines Bahnhofes | Ladestraße 1 (Karte) | 1905 (Bahnhof) | Eisenbahnhistorische Bedeutung. Empfangsgebäude zweigeschossig, massiv, Obergeschoss verbrettert, teilweise originale Fenstersprossung, angebaut eingeschossige massive Güterexpedition, Dachüberstand. | 08985911 |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Niederer Wiesenweg 81 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, mit erhaltenen regionaltypischen Details, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv Bruchstein, Fachwerkbereich mit originalen Fenstergrößen, Giebel zur Talseite massiv, Winterfenster. | 08985918 | |
Wohnhaus | Oberwiesenthaler Straße 22f (Karte) | 1907–1908 | Einflüsse des Heimatstils, weitgehend ursprünglich, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossiger massiver Putzbau mit ausgebautem Geschoss im Krüppelmansard-Dachbereich, Giebel mit Fachwerk und Verbretterung, Schieferdeckung, originale Fensterteilung verloren, aber Klappläden zum Teil erhalten, Bauherr war der Förster A. Hauptmann. | 08985888 | |
Wohnstallhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes | Schillerstraße 87 (Karte) | 1661 nachrichtlich erwähnt | Obergeschoss Fachwerk, einziges Gebäude mit Umgebindekonstruktion im Ort, daher Seltenheitswert, besondere baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Blockstube vermutlich verloren, Umgebinde links 2/2 Joche, Kopfbänder, Schwelle profiliert, Fachwerkkonstruktion intakt, alte Kastenfenster, zweiriegelig, steiles Satteldach mit Aufschieblingen, Giebel verbrettert. | 08985919 | |
Methodistenkirche | Uferweg 235 (Karte) | Bezeichnet mit 1907 | Putzbau mit kräftigem Dachreiter, in der heterogenen Formensprache des Reformstils um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau, neobarocke Elemente, steiles Mansarddach mit Reiter. | 08985922 |
Walthersdorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus einer ehemaligen Werkssiedlung | Adlerweg 153 (Karte) | 1908–1912 | Reformstil mit Anklängen an Heimatstil, mit aufwändigem Fachwerk-Obergeschoss (Stehender-Mann-Konstruktion und Andreaskreuze), Bestandteil der sogenannten Adlerkolonie, Werkssiedlung der Holzwarenfabrik Georg Adler, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss zum Teil Sichtfachwerk, zum Teil verkleidet, steile Satteldächer, Aufschieblinge. | 08985893 | |
Wohnhaus einer ehemaligen Werkssiedlung | Adlerweg 155 (Karte) | 1908–1912 | Reformstil mit Anklängen an Heimatstil, Bestandteil der sogenannten Adlerkolonie, Werkssiedlung der Holzwarenfabrik Georg Adler, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, Giebel mit Andreaskreuzen, Satteldach, über den Ausbau mansardartig herüber gezogen. | 08985934 | |
Wohnhaus einer ehemaligen Werkssiedlung | Adlerweg 157 (Karte) | 1908–1912 | Reformstil mit Anklängen an Heimatstil, Bestandteil der sogenannten Adlerkolonie, Werkssiedlung der Holzwarenfabrik Georg Adler, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verbretterte Eingangszone, zwei Seitenrisalite mit Fachwerkobergeschoss, ganzes Obergeschoss Fachwerk. | 08985933 | |
Wohnhaus einer ehemaligen Werkssiedlung | Adlerweg 159 (Karte) | 1908–1912 | Reformstil mit Anklängen an Heimatstil, Bestandteil der sogenannten Adlerkolonie, Werkssiedlung der Holzwarenfabrik Georg Adler, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Massiv, Fachwerk-Drempelzone, Krüppelmansarddach mit Ausbau. | 08985932 | |
Wohnhaus einer ehemaligen Werkssiedlung und Waschhaus (bei Nr. 153) | Adlerweg 161 (Karte) | 1908–1912 | Reformstil mit Anklängen an Heimatstil, ländliche Fachwerkbauweise zitierend (mit Stehender-Mann-Konstruktion und Andreaskreuzen), Bestandteil der sogenannten Adlerkolonie, Werkssiedlung der Holzwarenfabrik Georg Adler, Waschhaus der Siedlung ebenfalls Holzbauweise, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fachwerkkörbe Obergeschoss vorstehend, Kreuzgrundriss, die „Adlersiedlung“ war Werkssiedlung des Adler-Möbelwerkes unterhalb. | 08985892 | |
Methodistenkirche | Alte Dorfstraße 18 (Karte) | 1927–1928, bezeichnet mit 1928 | Zeitgenössischer Spitzbogenstil, dominanter Dachreiter, von baugeschichtlicher Bedeutung. | 08985895 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Alte Dorfstraße 66 (Karte) | Kern 18. Jahrhundert, womöglich noch älter | Obergeschoss Fachwerk, ältere Generation, regionaltypischer Holzbauweise, von baugeschichtlicher Bedeutung. Zwei Seiten Sichtfachwerk, Erdgeschoss und eine Giebelseite massiv (stark verändert), gedrungene Kubatur, Fachwerkteil mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, Satteldach, Giebelverbretterung, profilierte Schwelle. | 08985897 | |
Friedhof Walthersdorf (Sachgesamtheit) | Güterweg (Karte) | 1927 (Parentationshalle) | Sachgesamtheit Friedhof Walthersdorf, mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofstor und Aussegnungshalle (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 08985571) und Friedhofsanlage (Gartendenkmal); Parentationshalle Putzbau mit kräftigem Dachreiter (Glockenturm), ortsgeschichtliche Bedeutung. | 09305297 | |
Friedhofstor und Aussegnungshalle (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305297) | Güterweg (Karte) | 1927 (Parentationshalle) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Walthersdorf (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09305297); Parentationshalle Putzbau mit kräftigem Dachreiter (Glockenturm), ortsgeschichtliche Bedeutung. Kapelle eingeschossig mit Walmdach und Glockenturm; Laubengang mit 5-(spitz-)bogiger Arkatur bildet den Eingangsbereich; Rundbogentor „überdacht“, mit Kämpfer. Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg 1944 erbaut und vor 2012 abgerissen. | 08985571 | |
Neubauernhaus | Hauptstraße 2 (Karte) | Wohl 1947 | Im weitgehend ursprünglichen Zustand von Seltenheitswert, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossiger langgezogener Bau, Rustikalmauerwerk, integrierter Scheunenteil, Hechtgaupe. | 09305881 | |
Ehemalige Schule, später Rathaus | Hauptstraße 70 (Karte) | Bezeichnet mit 1905 | Als Schule erbaut, später Gemeindeamtsgebäude, Putzbau mit Dachreiter, im Heimatstil, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit steilem Walmdach, darauf Dachreiter mit Wetterfahne (bezeichnet 1905), „Anbau“ eingeschossig, massiv, mit tief herunter gezogenem Krüppelwalmdach, Schieferdeckung. | 08985899 | |
Zufahrtsbrücke über die Zschopau | Hauptstraße 79 (vor) (Karte) | 19. Jahrhundert | Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung, verputzt | 08985896 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude-Anbau eines Bauernhofes | Hauptstraße 84 (Karte) | Im Kern vor 1700 | Wohnstallhaus vermutlich sehr alt, der Anbau in reichem Zierfachwerk um 1900 in fränkischen Fachwerkformen, Anwesen von baugeschichtlicher Bedeutung.
| 08985894 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 103 (Karte) | Um 1850 | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion erhalten, Strukturbestandteil der Ortskernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, leicht verändert, Obergeschoss mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, Krüppelwalmdach. | 08985898 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 118 (Karte) | Um 1900 | Zeittypische Klinkerfassade, mit einigem Ornament, weitgehend ursprünglich, baugeschichtliche Bedeutung. Anderthalbgeschossiger gelber Klinkerbau mit grünen Klinkern ornamental abgesetzt, weitgehend ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, keine Fenstersprossung mehr, Haustür zugesetzt, zentraler gegiebelter Dacherker, Satteldach mit leichtem Überstand. | 08985890 | |
Weitere Bilder | Empfangsgebäude eines Bahnhofes (mit angebautem Güterschuppen) und zwei weitere Nebengebäude (in einem eine alte Hebelbank), sowie Schranke mit Handbetätigung | Hauptstraße 132 (Karte) | 1889 (Empfangsgebäude) | Zeittypische Putzbauten, hochgradig ursprünglich erhalten bzw. wiederhergestellt, technikhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Putzgliederung, originale Kreuzstockfenster, flaches Satteldach mit Überstand, Eingangshäuschen, im verbretterten Gebäude der Hebelbank auch ursprünglich Fernsprecher, Expedition und weiteres Seitengebäude ebenfalls Putzbauten im gleichen Stil. | 08985891 |
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 15. September 2017