Mina Tander

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Mina Tander bei der Kinopremiere von Frau Müller muss weg! (2015)

Mina Tander (* 4. Dezember 1978[1][2](Anm.) in Köln) ist eine deutsche Schauspielerin.

Mina Tander ist die Tochter eines afghanischen Journalisten und einer deutschen Lehrerin. Ihr Vater starb, als sie sechs Jahre alt war. Mina Tander wuchs in Köln auf. Ihre Schwester Simin Tander ist Sängerin und Songschreiberin der Band Simin.

Nach eigenen Angaben wollte Mina Tander Tänzerin und Schauspielerin werden, seit sie zehn war. Sie besuchte parallel zum Gymnasium die Ballettakademie in Köln. Entdeckt wurde sie bei einem Schultheatertreffen in Münster vom dortigen Intendanten und spielte fortan neben der Schule Theater. Mit 16 spielte sie in ihrem ersten Fernsehfilm Absprung mit. Es folgten weitere Fernsehfilme und 1999 mit Hinter dem Regenbogen der erste große Kinofilm. In den folgenden Jahren spielte sie in einigen Fernsehfilmen mit. 2000 verkörperte Tander nicht nur Leonie in dem erfolgreichen Kinofilm Harte Jungs, für den sie 2000 für den New Faces Award nominiert war, sondern spielte auch in der Komödie Schule Melanie, die Schwester der Hauptdarstellerin. Seitdem war sie auch in zahlreichen preisgekrönten Filmen wie Fremder Freund (First Steps Award), Hat er Arbeit, Oktoberfest und Schenk mir dein Herz sowie in den erfolgreichen Kinokomödien Maria, ihm schmeckt’s nicht! und Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe zu sehen.

2009 wurde Tander für ihre Hauptrolle in Maria, ihm schmeckt’s nicht! für den Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie Beste Schauspielerin nominiert.

Für den Soundtrack des Films Schenk mir dein Herz sang sie 2010 die Songs Unsere Liebe blüht im Dunkeln und Marias Lied (zusammen mit Peter Lohmeyer) ein.

2012 lief der Film Du hast es versprochen, in dem Tander die Hauptrolle spielt, im offiziellen Programm der Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Von 2016 bis 2019 war sie in Berlin Station zu sehen.

Tander lebt in Berlin und ist mit dem Regisseur Elmar Fischer verheiratet. 2011 wurde sie Mutter einer Tochter. 2019 brachte Tander ihr zweites Kind, einen Jungen, zur Welt.[3]

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 427 f.
(Anm.) 
Ihre Agentur gibt dagegen als Geburtsjahr 1979 an.
Commons: Mina Tander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Mina Tander. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 3. Juli 2021.
  2. Goethe-Institut, abgerufen am 18. Februar 2013
  3. Überraschung! Baby Nummer zwei ist da. 13. Juni 2019, abgerufen am 2. November 2019.