Pierre Latour

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Pierre Latour
Zur Person
Vollständiger Name Pierre-Roger Latour
Geburtsdatum 12. Oktober 1993 (30 Jahre)
Nation Frankreich Frankreich
Disziplin Straße
Zum Team
Aktuelles Team TotalEnergies
Funktion Fahrer
Clubs, Renngemeinschaften
2011
2012–2014
Vélo Sport Romanais Péageois
Chambéry Cyclisme Formation
Internationale Team(s)
2015–2020
2021
AG2R La Mondiale
Total Direct Énergie / TotalEnergies
Wichtigste Erfolge
Grand Tours
eine Etappe Vuelta a España 2016
Weißes Trikot Nachwuchswertung Tour de France 2018
Letzte Aktualisierung: 22. Februar 2024

Pierre Latour (* 12. Oktober 1993 in Romans-sur-Isère) ist ein französischer Radrennfahrer.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Latour fuhr seit 2012 für Chambéry Cyclisme Formation, dem Farmteam des UCI WorldTeam AG2R La Mondiale. Er gewann 2013 das Straßenrennen der Jeux de la Francophonie und die Nachwuchswertungen der Ronde de l’Isard und der Tour du Languedoc-Roussillon.

2015 erhielt er einen regulären Vertrag bei AG2R La Mondiale, für das er schon zum Saisonende 2013 als Stagiaire fuhr. Für dieses Radsportteam gewann er 2015 die Nachwuchswertungen der Route du Sud und der Tour de l’Ain, bei der er auch einen Tagesabschnitt gewann.

Im Juni 2016 holte er sich bei der Tour de Suisse auf der fünften Etappe nach Carì das Gelbe Trikot als Gesamtführender.[1] Auf der anschließenden Etappe verlor Latour allerdings wieder das Gelbe Trikot. Bei seiner ersten Grand Tour-Teilnahme, der Vuelta a España 2016, gelang ihm sein erster Sieg bei einem Rennen der UCI WorldTour. Auf der Bergankunft der 20. Etappe setzte er sich knapp vor Darwin Atapuma durch, die beide Teil einer 16-köpfigen Ausreißergruppe waren, die sich nach rund 50 Kilometern der 193 Kilometer langen Etappe gebildet hatte.[2] Er schloss die Rundfahrt auf Platz 28 ab.

2017 gewann Latour die Nachwuchswertung der Tour de Romandie und wurde französischer Meister im Einzelzeitfahren. Bei der Tour de France führte er das Nachwuchsklassement für zwei Tage an.

Latour im Weißen Trikot bei der Tour de France 2018

In der Saison 2018 wurde der Latour Dritter der Katalonien-Rundfahrt und Gesamtachter der Tour de Romandie, gewann die Nachwuchswertung des Critérium du Dauphiné und verteidigte den französischen Zeitfahrtitel. Bei der Tour de France gewann Latour die Nachwuchswertung und wurde 13. der Gesamtwertung.

Im Jahr 2019 wurde Latour Gesamtsechster der Polen-Rundfahrt. Beim Halbklassiker Giro dell’Emilia Siebter und zum Saiosnabschluss Neunter der Lombardei-Rundfahrt. Sein bestes Ergebnis im Jahr 2020 war Platz vier bei der Mont Ventoux Dénivelé Challenge.

Zur 2021 wechselte Latour zu Total Direct Energie. In seiner ersten Saison für das französische UCI ProTeam gewann er eine Etappe der Vuelta Asturias Julio Alvarez Mendo und belegte den dritten Platz in der Gesamtwertung. 2023 wurde er Dritter der französischen Zeitfahrmeisterschaften und Zweiter der 9. Etappe der Tour de France, einer Bergankunft auf dem Puy de Dôme. Nach drei sieglosen Jahren gewann er das Einzelzeitfahren der Tour du Rwanda 2024.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011
2013
2015
2016
2017
2018
2021
2024

Grand-Tour-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand Tour20162017201820192020202120222023
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro
Gelbes Trikot Tour de FranceTour2913DNF475675
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVuelta2835DNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pierre Latour – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Latour erobert Gelb mit cleverer Schlussattacke. radsport-news.com, 16. Juni 2016, abgerufen am 11. September 2016.
  2. Froome applaudiert Quintana noch vor der Ziellinie. radsport-news.com, 10. September 2016, abgerufen am 11. September 2016.