Rairobo

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Rairobo
Das Ausbildungszentrum der Polizei im Ort Atabae
Daten
Fläche 64,11 km²[1]
Einwohnerzahl 1.651 (2022)[2]
Chefe de Suco Pedro Leitão
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Faturase 563
Limanaro 324
Rairobo 504
Vila Maria 232
Der Suco Rairobo
Atabae (Osttimor)
Atabae (Osttimor)
Atabae
Koordinaten: 8° 49′ S, 125° 9′ O

Rairobo ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atabae (Gemeinde Bobonaro).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rairobo
Orte Position[3] Höhe
Atabae 8° 48′ 55″ S, 125° 9′ 19″ O 381 m
Biarua 8° 50′ 15″ S, 125° 9′ 1″ O 335 m
Faturase 8° 48′ 18″ S, 125° 9′ 22″ O 370 m
Limanaro 8° 47′ 35″ S, 125° 8′ 44″ O 348 m
Malehan 8° 45′ 15″ S, 125° 8′ 30″ O 27 m
Rairobo 8° 49′ 40″ S, 125° 8′ 32″ O 344 m
Name unbekannt 8° 44′ 50″ S, 125° 8′ 5″ O 196 m
Name unbekannt 8° 45′ 22″ S, 125° 9′ 27″ O 31 m
Name unbekannt 8° 47′ 36″ S, 125° 7′ 59″ O 148 m
Name unbekannt 8° 48′ 16″ S, 125° 8′ 38″ O 274 m
Name unbekannt 8° 48′ 21″ S, 125° 8′ 14″ O 190 m
Name unbekannt 8° 48′ 5″ S, 125° 9′ 3″ O 332 m

Der Suco Rairobo liegt im Norden des Verwaltungsamts Atabae. Östlich befindet sich der Suco Atabae, südöstlich der Suco Hataz und südlich und westlich der Suco Aidabaleten. Im Norden liegt die Gemeinde Liquiçá mit ihren Sucos Gugleur und Vatuboro. Der Norden von Rairobo wird durch den Fluss Lóis begrenzt. Der Hatoleai bildet einen Teil der Ostgrenze zu Atabae. Der Meuculi entspringt in Rairobo und fließt nach Osten ab. Hatoleai und Meuculi sind Nebenflüsse des Lóis. Der Fatuburu, ein Quellfluss des Fatumolin, und der Berita entspringen in Rairobo und fließen nach Westen nach Aidabaleten ab.[4][5] Weiter nördlich liegt an der Grenze der Monte Atabae (964 m, !491.2104395625.169083508° 47′ S, 125° 10′ O). Rairobo hat eine Fläche von 64,11 km²[1] und teilt sich in die vier Aldeias Faturase, Limanaro, Rairobo und Vila Maria.[4][6]

Am Ufer des Lóis führt eine kleine Straße zur nördlichen Küstenstraße, die am äußersten nordwestlichsten Punkt des Sucos den Lóis seit 1990 auf einer Brücke überquert.[7] Zentrum der Besiedlung hier ist der Ort Malehan mit einer Grundschule. Im Zentrum liegen die Dörfer Limanaro und Faturase. Südlich folgt der Hauptort Ort Atabae und schließlich der Ort Rairobo. Im äußersten Süden befindet sich jenseits der Straßen der Weiler Biarua.[4]

In Atabae stehen der Sitz des Sucos, die Grundschule Rairobo, ein Hospitalund eine Kirche. Die ehemalige Kaserne der portugiesischen Kavallerie ist heute ein Ausbildungszentrum der Nationalpolizei Osttimors (PNTL). Auch in Limanaro befindet sich eine Grundschule.[4][8][7]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohner von Rairobo (2021)

Im Suco leben 1.651 Einwohner (2022), davon sind 832 Männer und 819 Frauen. Im Suco gibt es 403 Haushalte.[2] Über 85 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Über 5 % sprechen Mambai, knapp 5 % Tetum Prasa und eine kleine Minderheit Bunak.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portugiesische Kavallerieschwadron am 17. Juli 1969 in Atabae in Gedenken an Francisco Duarte

Bei der Belagerung von Atabae kam der bekannte portugiesische Offizier Francisco Duarte am 17. Juli 1899 bei den Pedras de Bicari (Bicari-Felsen) ums Leben.[10] Am 17. Juli 1959 wurde ein Gedenkstein am Ort des Todes von Duarte aufgestellt.[10] Sowohl bei den Timoresen, als auch in Portugal wurde er zur Legende. Zu seinem Todestag gab es in der Kolonie jährlich eine feierliche Gedenkveranstaltung.[11]

Seit Juni 1970 war die 6. Kavallerieschwadron der Portugiesen in Atabae stationiert.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pedro Leitão (2021)

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Ernesto T. Soares zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Pedro da Cruz[13] und 2016 Pedro Leitão.[14]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rairobo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Bobonaro (Memento vom 14. August 2022 im Internet Archive), abgerufen am 25. September 2022.
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
  8. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Rairobo (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. a b The case of Alferes Francisco Duarte “O Arbiru” (1862–1899) (PDF; 386 kB), abgerufen am 25. März 2013
  11. Panels on Southeast Asia: Challenges & Policy Development Prospects on Climate Change in Southeast Asia – Arbiru: history and legend of the army officer Francisco Duarte (East Timor, 1892–2012) (Memento vom 24. Januar 2013 im Internet Archive) (PDF; 634 kB), abgerufen am 25. März 2013
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.
  15. Webseite des Finanzministeriums Osttimors: Sensus Fo Fila Fali in Rairobo: an emotional return to the Minister’s birthplace

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap