Stillwaterit

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Stillwaterit
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1974-029[1]

IMA-Symbol

Slw[2]

Chemische Formel Pd8As3
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/A.05
II/A.05-030

2.AC.10
02.16.04.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem hexagonal
Kristallklasse; Symbol 3 oder 3
Raumgruppe P3 oder P3
Gitterparameter a = 7,392 bis 7,399 Å; c = 10,311 Å Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Formeleinheiten Z = 3 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Zwillingsbildung sehr selten in geschliffenen Bereichen
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 4,5
Dichte (g/cm3) 10,96
Spaltbarkeit Bitte ergänzen!
Farbe cremig grau
Strichfarbe Bitte ergänzen!
Transparenz opak
Glanz metallisch

Stillwaterit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Pd8As3 und bildet anhedrale Körner von bis zu 265 μm Größe von cremig grauer Farbe.

Etymologie und Geschichte

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Das Mineral wurde 1975 von L.J. Cabri, J.L.G. Laflamme, J.M. Stewart, J.F. Rowland und Tzong R. Chenin in seiner Typlokalität, dem Stillwater-Complex, einer Gesteinsformation im US-Bundesstaat Montana entdeckt. Es ist nach dieser auch benannt.

In der Systematik nach Strunz wird Stillwaterit zu den Legierungen und legierungsartigen Verbindungen, einer Untergruppe der Sulfide und Sulfosalze gezählt. Nach der 8. Auflage bildet es dabei zusammen mit Arsenopalladinit, Atheneit, Genkinit, Itoigawait, Majakit, Menshikovit, Mertieit-I, Mertieit-II, Palladoarsenid, Palladobismutoarsenid, Palladodymit, Polkanovit, Rhodarsenid, Stibiopalladinit, Ungavait und Vincentit eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Arsenopalladinit, Mertieit-II und Palarstanid eine Untergruppe der Verbindungen von Halbmetallen mit Platin-Gruppen-Elementen (PGE).

In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen Systematik nach Dana bildet es eine eigene Untergruppe der Sulfide, Selenide und Telluride mit verschiedenen Formeln.[3]

Bildung und Fundorte

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Stillwaterit bildet sich in geschichteten, ultramafischen Eruptivgesteinen. Es ist vergesellschaftet mit Gold, Palladoarsenid, Sperrylit, Braggit, Hollingworthit, Chalkopyrit, Digenit, Pentlandit und Pyrrhotin.

Von dem sehr selten vorkommenden Mineral sind nur wenige Fundorte bekannt. Neben seiner Typlokalität fand man Stillwaterit in Lappland (Finnland), Porsanger in Norwegen, dem russischen Oblast Murmansk, und im Bushveld-Komplex in Südafrika.

Kristallstruktur

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Stillwaterit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P3 (Raumgruppen-Nr. 147)Vorlage:Raumgruppe/147 oder P3 (Nr. 143)Vorlage:Raumgruppe/143 mit den Gitterparametern a = 7,392–7,399 Å und c = 10,311 Å sowie drei Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Einzelnachweise

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  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024. (PDF; 3,6 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Juli 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. New Dana Classification of Sulfide Minerals
  • Stillwaterit in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf).