Tequinaumata

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Tequinaumata
Straße in Richtung Abafala, mit dem Matebian-Massiv im Hintergrund
Daten
Fläche 34,57 km²[1]
Einwohnerzahl 3.248 (2022)[2]
Chefe de Suco Cipriano Arlindo Ximenes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Bulubai 543
Caicasalari 914
Iti-Daho 1065
Samaguia 1001
Der Suco Tequinaumata
Tequinaumata (Osttimor)
Tequinaumata (Osttimor)
Tequinaumata
Koordinaten: 8° 29′ S, 126° 35′ O

Tequinaumata (Tequino Mata, Tekinomata) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Laga (Gemeinde Baucau).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tequinaumata
Orte Position[3] Höhe
Aclemilari 8° 29′ 31″ S, 126° 35′ 57″ O 131 m
Bulubai 8° 28′ 34″ S, 126° 35′ 24″ O 36 m
Caicasalari 8° 28′ 35″ S, 126° 35′ 5″ O 15 m
Couguira 8° 29′ 56″ S, 126° 36′ 2″ O 155 m
Gugulai 8° 28′ 55″ S, 126° 33′ 43″ O 20 m
Karanau 8° 29′ 8″ S, 126° 33′ 56″ O 24 m
Larigua 8° 30′ 28″ S, 126° 34′ 52″ O 125 m
Mulia 8° 29′ 1″ S, 126° 33′ 43″ O 20 m
Racolo 8° 29′ 29″ S, 126° 34′ 18″ O 57 m
Samaguia 8° 28′ 48″ S, 126° 35′ 21″ O 66 m
Saebere 8° 29′ 0″ S, 126° 33′ 52″ O 24 m
Sialimo 8° 29′ 5″ S, 126° 33′ 53″ O 24 m
Telibudae 8° 28′ 35″ S, 126° 35′ 36″ O 36 m
Tequinaumata 8° 28′ 40″ S, 126° 35′ 9″ O 15 m
Uarintana 8° 29′ 10″ S, 126° 35′ 52″ O 108 m
Waiaca 8° 29′ 13″ S, 126° 34′ 2″ O ?
Boleha 8° 30′ 10″ S, 126° 37′ 24″ O 318 m
Links der Ort Laga, rechts davon die Flüsse Lequinamo und Uaimuhi. Zwischen den Flüssen liegt der Ort Tequinaumata
Rinderherde bei Mulia

Tequinaumata liegt im Westen des Verwaltungsamts Laga, an der Küste der Straße von Wetar. Nordöstlich liegt der Suco Soba, östlich der Suco Libagua und südöstlich die Sucos Sagadate und Atelari. Im Westen grenzt Tequinaumata an das Verwaltungsamt Baucau mit seinem Suco Seiçal, im Süden an das Verwaltungsamt Quelicai mit seinen Sucos Guruça, Afaçá und Namanei und im Südosten an das Verwaltungsamt Baguia mit seinem Suco Lavateri. Die Westgrenze zu Seiçal bildet der Fluss Borauai, der einen Zufluss aus dem Tequinaumata erhält. Die Nordostgrenze zu Soba und zum Teil zu Libagua bildet der Fluss Lequinamo. Auch hier gibt es einen weiteren Zufluss aus Tequinaumata. Durch den Westen des Sucos fließt der Fluss Lianau, durch das Zentrum der Uaimuhi, in den im Suco der Bibilio und ein weiterer Fluss von Süden her münden. Entlang der Küste führt die nördliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes.[4] Fünf Brücken führen sie im Suco über die Flüsse.[5] In Boleha befindet sich der Wasserfall Kaidawa-liu.[6] Tequinaumata hat eine Fläche von 34,57 km²[1] und teilt sich in die vier Aldeias Bulubai, Caicasalari, Iti-Daho und Samaguia.[7]

Der Ort Tequinaumata liegt nah der Küste des Sucos, zwischen den Mündungen der Flüsse Uaimuhi und Lequinamo auf einer Meereshöhe von 15 m. Es besteht aus den Ortsteilen Caicasalari (Caicassa Lari, Kaikasalari), Samaguia, Telibudae und Bulubai (Bolobai). Tequinaumata verfügt über eine Grundschule.[5]

Zwischen den Mündungen von Borauai und Lianau liegt das Siedlungszentrum Mulia mit den Ortsteilen Gugulai, Karanau (Caranau), Saebere, Sialimo und Waiaca. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Waiaca.[8] Von Mulia aus führt eine Überlandstraße ins Inselinnere nach Quelicai.[5] Zwischen Lianau und Uaimuhi liegen die Dörfer Racolo und Larigua. Am Westufer des Bibilio befindet sich das Dorf Couguira. Zwischen den Mündungen von Uaimuhi und Lequinamo liegt das Siedlungszentrum Tequinaumata. Weiter südlich liegen die Dörfer Uarintana (Uarinana) und Aclemilari (Aelemilari) und im Südosten des Sucos der Ort Boleha. Neben Mulia und Tequinaumata gibt es Grundschulen in Uarintana, Couguira und Boleha. Auch eine präsekundäre Schule gibt es im Suco.[4][5]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Tequinaumata leben 3.248 Einwohner (2022), davon sind 1.606 Männer und 1.642 Frauen. Im Suco gibt es 568 Haushalte.[2] Etwa 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Die restliche Bevölkerung spricht Tetum Prasa.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1979 und 1981 wurden 205 Familien der Orte Quelicai, Quelicai (Afaçá), Afaçá, Guruça, Abafala, Uaitame und Bualale durch die indonesische Besatzungsmacht, über das Lager in Quelicai, in die neu errichtete Siedlung Mulia zwangsumgesiedelt. Man befürchtete, die alten Dörfer, die nah an den Wäldern lagen, könnten die FALINTIL unterstützen. Die Wohnhäuser dort wurden nach der Räumung niedergebrannt, die Felder zerstört und das Vieh getötet. Mehrere Bewohner wurden verletzt. Unter schwerer Bewachung wurden die Einwohner auf Lastwagen nach Mulia gebracht.[10] Nach dem Abzug der Indonesier 1999 kam es zum Streit zwischen der angestammten Bevölkerung und den Menschen aus Uaitame um Reisanbauflächen. Eine administrative Lösung des Problems blieb aus.[11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Abílio D. Ximenes zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Julião Ximenes[13] und 2016 Cipriano Arlindo Ximenes.[14]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tequinaumata ist das Anbauzentrum von Reis im Verwaltungsamt.[15] 33 % der Haushalte bauen Reis an.[16]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tequinaumata – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. a b c d UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  6. Tourism site of Timor-Leste: Kaidawa-liu, abgerufen am 19. Juni 2021.
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Tequinaumata (tetum; PDF; 8,6 MB)
  10. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. Pyone Myat Thu: Community resilience in rural East Timor, Human Geography Department, Research School of Pacific and Asian Studies, Australian National University. (Memento vom 16. Januar 2014 im Internet Archive) (PDF; 330 kB)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.
  15. Direcção Nacional de Estatística: Census of Population and Housing Atlas 2004 (Memento vom 13. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 14 MB)
  16. Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch) (Memento vom 9. April 2015 im Internet Archive) (PDF; 9,8 MB)

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