Stainztal

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Stainztal (Ehemalige Gemeinde)
Historisches Wappen von Stainztal
Historisches Wappen von Stainztal
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Stainztal (Österreich)
Stainztal (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Deutschlandsberg (DL), Steiermark
Gerichtsbezirk Deutschlandsberg
f5
Koordinaten 46° 51′ 58″ N, 15° 20′ 2″ OKoordinaten: 46° 51′ 58″ N, 15° 20′ 2″ Of1
Höhe 304 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 1444 (1. Jänner 2014)
Gebäudestand 509 (2001f1)
Fläche 19,9 km²
Postleitzahlenf0 8503, 8504, 8510, 8522f1
Vorwahlenf0 +43/3185, 3463, 3464, 3136f1
Offizielle Website
www.stainztal.at (nicht mehr verfügbar)
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer k. A.f3
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

Stainztal ist ein Gebiet im Bezirk und Gerichtsbezirk Deutschlandsberg in der Weststeiermark, es war bis Ende 2014 eine Gemeinde mit 1444 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014). Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform wurde Stainztal 2015 mit den Gemeinden Stainz, Stallhof, Rassach, Marhof und Georgsberg zusammengeschlossen,[1] die neue Gemeinde führt den Namen Stainz weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[2]

Stainztal ist ca. 30 km von Graz entfernt.

Stainztal bestand aus fünf Katastralgemeinden (Fläche 2001):

  • Grafendorf 324,10 ha
  • Graggerer 194,42 ha
  • Mettersdorf 357,54 ha
  • Neudorf 290,91 ha
  • Wetzelsdorf 815,40 ha

Ortschaften (Einwohner 2001) sind:

  • Grafendorf bei Stainz (201)
  • Graggerer (182)
  • Mettersdorf (286)
  • Neudorf bei Stainz (193)
  • Wetzelsdorf in der Weststeiermark (282)
  • Wetzelsdorfberg (289).

Ortsteile von Stainztal: Alling, Graggererberg, Kleinmettersdorf, Neudorfegg, Unterfuggaberg und Zabernegg.

Nachbarorte/-gemeinden von Stainztal sind (alphabetisch): Georgsberg, Groß Sankt Florian, Preding, Rassach, Sankt Josef (Weststeiermark) und Wettmannstätten.

1969 entstand die Gemeinde Stainztal durch den Zusammenschluss der fünf eigenständigen Gemeinden Grafendorf bei Stainz, Graggerer, Neudorf bei Stainz, Mettersdorf und Wetzelsdorf in Weststeiermark.[3]

Der ursprüngliche Name der Gemeinde Wetzelsdorf war mit 1. Juni 1951 in Wetzelsdorf in Weststeiermark geändert worden[4] und wurde nach der Gemeindezusammenlegung, nun als Ortsname, mit Wirkung ab 1. Februar 1975 in Wetzelsdorf in der Weststeiermark geändert.[5]

Der Name der Gemeinde Grafendorf änderte sich mit 1. Juni 1951 in Grafendorf bei Stainz[4] und der Gemeindename Neudorf mit 1. März 1949 in Neudorf bei Stainz.[6]

Aufgrund ihrer Entstehung hatte die Gemeinde Stainztal kein Gemeindezentrum und keine eigene Pfarre. Ihr Gebiet lag in den Pfarren St. Josef, Preding, Groß St. Florian und Stainz. Auch die Gebiete der Postzustellung und die örtlichen Vereine des Gebietes gliedern sich nach diesen Pfarrsprengeln. Bereits bei der Gründung der Gemeinde gab es Vorschläge, statt einer eigenen Gemeinde das Gebiet von Stainztal nach den Pfarrsprengeln auf die Nachbargemeinden aufzuteilen. Diese Vorschläge wurden im Rahmen der Diskussionen um die Gemeindestrukturreform 2012 neuerlich geäußert.[7]

Lage der früheren Gemeinde Stainztal im Bezirk Deutschlandsberg mit den Gemeindegrenzen bis Ende 2014

Als „Stainztal“ wird in älterer Literatur auch das Tal des Stainzbaches bei Luttenberg (Ljutomer) in der Region Pomurska in Slowenien bezeichnet. Dieses Tal hat mit der hier beschriebenen Gemeinde nichts zu tun. Der Stainzbach dieses Zusammenhanges ist die Ščavnica.

Bevölkerungsentwicklung

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Der Gemeinderat bestand zuletzt aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mitgliedern der folgenden Parteien zusammen:

  • 10 ÖVP – sie stellte den Bürgermeister (Johann Goigner) und den Vizebürgermeister (Markus Kainz)
  • 5 SPÖ – sie stellte den Gemeindekassier (Gerhard Pölzl)

Das Wappen zeigt:

In einem von Blau und Rot durch ein goldenes fossiles Schneckengehäuse mit nach links unten zeigendem Schnabel schrägrechts geteilten Schild links oben drei, rechts unten zwei goldene Lilien.

Am 7. März 2005 wurde dieses Wappen der Gemeinde Stainztal verliehen (mit Wirkung zum 1. April 2005). Seit der Auflösung der Gemeinde ist es nicht mehr amtlich.

Wirtschaft und Infrastruktur

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In Alling und in Wieselsdorf befinden sich Haltestellen der Eisenbahnlinie Graz Hbf–LiebochWies-Eibiswald der Graz–Köflacher-Bahn (GKB, Wieserbahn). Weiters führt die Schmalspurbahn Stainzer Flascherlzug durch das ehemalige Gemeindegebiet.

Als Hauptverkehrsträger dient die L 617, die Mettersdorfer Landesstraße. Auf ihr verkehrt die Verbundlinie 747 von Stainz zum Bahnhof Preding-Wieselsdorf.

  • Kindergarten in Grafendorf
  • Volksschule Stainztal

Vereine, Genossenschaften

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  • Eisschützenverein Stainztal
  • Freiwillige Feuerwehr Grafendorf
  • Freiwillige Feuerwehr Graggerer
  • Freiwillige Feuerwehr Mettersdorf
  • Freiwillige Feuerwehr Wetzelsdorf
  • Jagdgesellschaft Grafendorf
  • Jagdgesellschaft Graggerer
  • Jagdgesellschaft Mettersdorf
  • Jagdgesellschaft Neudorf
  • Jagdgesellschaft Wetzelsdorf
  • Maschinengenossenschaft Wetzelsdorf
  • Singkreis Stainztal
  • Sportverein Stainztal
  • Steirischer Bauernbund Ortsgruppe Stainztal
  • Steirische Frauenbewegung Ortsgruppe Stainztal
  • Volkstanzgruppe Stainztal
  • USFC Stainz
  • Wassergenossenschaft Neudorf
  • Wassergenossenschaft GGM (Grafendorf, Graggerer, Mettersdorf)
  • Wassergenossenschaft Wetzelsdorf
  • BVC Stainztal

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Sehenswürdigkeiten

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Der Stainzer Flascherlzug fährt zwischen Stainz und Preding durch das Gebiet der ehemaligen Gemeinde.

Im ehemaligen Gemeindegebiet Stainztal sind 48 Kapellen, Bildstöcke und Wegkreuze dokumentiert.[8]

Kulturleben und Veranstaltungen

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Das größte Oldtimertreffen Österreichs findet jedes Jahr am ersten Sonntag im August in Graggerer statt.

Weitere Veranstaltungen, die vor allem für die lokale Bevölkerung interessant sind:

  • Feuerwehrfeste der fünf örtlichen Freiwilligen Feuerwehren
  • Fetzenmärkte, besonders jener von Neudorf mit Spezialitäten am Grillabend (jährlich) und jener von Wetzelsdorf (alle zwei Jahre zu Pfingsten) sind weit und breit bekannt
  • Feuerwehrball der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf im Jänner
  • Maibaumaufstellen Ende April
  • Sonnwendfeier im Juni
  • Woarzbraten im August
  • Wandertage im Herbst
  • Konzerte des Singkreises
  • Schitage im Winter
  • Seniorenweihnachtsfeier Anfang Dezember
  • Lichterbaumentzünden Ende November
  • Friedenslichtlauf

Mehrere Radwege, u. a. der Erzherzog-Johann-Radweg von Graz nach Stainz führen durch Stainztal. Mehrere Sportplätze können von den Bürgern genützt werden.

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger:

  • 2013 Johann Tomberger, Bürgermeister von Stainztal 1980–2013

Historische Landkarten

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Commons: Stainztal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. § 3 Abs. 2 Z 5 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 2.
  3. Gesetz vom 3. Dezember 1968 über Gebietsänderungen von Gemeinden, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 27. Dezember 1968, 22. Stück, Nr. 164. S. 187.
  4. a b Kundmachung vom 16. Mai 1951, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 28. Dezember 1959, 13. Stück, Nr. 37. S. 114.
  5. Kundmachung vom 13. Jänner 1975, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 27. Jänner 1975, 1. Stück, Nr. 3. S. 2.
  6. Kundmachung vom 1. Februar 1949, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 18. Februar 1949, 3. Stück, Nr. 10. S. 8.
  7. Weststeirische Rundschau. Nr. 7, Jahrgang 2013 (15. Februar 2013), 86. Jahrgang, ZDB-ID 2303595-X. Simadruck Aigner u. Weisi, Deutschlandsberg 2013, S. 21.
  8. Winfried Bräunlich, Dieter Weiss: Zeichen am Weg. Religiöse Kleindenkmäler in den Gemeinden Georgsberg, Rassach, Stainztal und Stallhof. Simadruck Deutschlandsberg. Stainz 2012. S. 121–158.