Borgdorf-Seedorf
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 11′ N, 9° 53′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Nortorfer Land | |
Höhe: | 28 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,63 km2 | |
Einwohner: | 454 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24589 | |
Vorwahl: | 04392 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 023 | |
LOCODE: | DE 69B | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Niedernstraße 6 24589 Nortorf | |
Website: | www.borgdorf-seedorf.de | |
Bürgermeister: | Jens Böker (IBS) | |
Lage der Gemeinde Borgdorf-Seedorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
Borgdorf-Seedorf ist eine Gemeinde des Amtes Amt Nortorfer Land im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt am Borgdorfer See im Südwesten des Naturparkes Westensee, etwa 23 km südwestlich von Kiel. Sie ist über die Bundesstraße 205, die Bundesautobahn 7 und die Bahnstrecke Neumünster–Flensburg (über Rendsburg) zu erreichen. Neben Borgdorf und Seedorf gibt es noch den Ortsteil Springwedel.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche Hünengräber deuten darauf hin, dass das Gemeindegebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war. Aus der Eisenzeit ist ein Urnenfeld erhalten. Anfang November 2017 stießen Archäologen bei der Voruntersuchung eines Baugeländes auf die Überreste der ersten in Schleswig-Holstein nachgewiesenen Siedlung der Sachsen mit Grubenhäusern einer Größe von etwa vier mal vier Meter. Die Gemeinde sieht sich allerdings außerstande, die ihr entstehenden Kosten einer Ausgrabung zu tragen.[2]
Borgdorf wurde 1320 erstmals als Borctorpe erwähnt, Seedorf 1361 als Sedorp.[3] Borgdorf ist wohl nach einer Befestigungsanlage der Sachsen gegen die Slawen benannt, die wahrscheinlich im 9. oder 10. Jahrhundert errichtet wurde. Von dieser Verteidigungsanlage sind kaum Spuren erhalten; vermutlich ähnelte sie der Wittorfer Burg in Neumünster beziehungsweise der Margarethenschanze in Einfeld.
Die politische Gemeinde Borgdorf-Seedorf wurde 1867 gebildet.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Interessengemeinschaft für Borgdorf-Seedorf. Die Wahlbeteiligung betrug 54,1 %.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber eine schwebende, aus einer Zinnenmauer mit drei Zinnentürmen, der mittlere überhöht, bestehende rote Burg über einem grünen bronzezeitlichen Rasiermesser mit dem spiralförmigen Griff links unten. Im blauen Wellenschildfuß ein silberner Fisch. Das Rasiermesser ist (offenbar) mit einer Darstellung von Thors Kampf mit der Midgardschlange geschmückt.“[5]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, aber auch der Tourismus (Campingplatz und Badeanstalt) ist eine wichtige Einnahmequelle.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Obst Carsten: Chronik der Gemeinde Borgdorf-Seedorf (Amt Nortorf-Land, Kreis Rendsburg-Eckernförde) in Schleswig-Holstein: eine historisch-volkskundliche Untersuchung. Borgdorf-Seedorf 2001
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ BORGDORF-SEEDORF: Historische Sachsen-Siedlung vereitelt Baupläne. In: Schleswig-Holsteinische Landeszeitung (Rendsburg) vom 1. Dezember 2017
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 2: Boren - Ellerau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2002, ISBN 978-3-926055-68-2, S. 5 (dnb.de [abgerufen am 12. Juni 2020]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein