Burgkirchen (Oberösterreich)

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Burgkirchen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Burgkirchen
Burgkirchen (Oberösterreich) (Österreich)
Burgkirchen (Oberösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Braunau
Kfz-Kennzeichen: BR
Fläche: 45,91 km²
Koordinaten: 48° 12′ N, 13° 6′ OKoordinaten: 48° 12′ 16″ N, 13° 6′ 5″ O
Höhe: 393 m ü. A.
Einwohner: 2.780 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 61 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 4963, 5145, 5261, 5270, 5274, 5280, 5282
Vorwahl: 07724
Gemeindekennziffer: 4 04 05
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gemeinde Burgkirchen
Kirchenplatz 1
5274 Burgkirchen
Website: www.burgkirchen.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Albert Troppmair (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
15
6
4
15 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Burgkirchen im Bezirk Braunau
Lage der Gemeinde Burgkirchen (Oberösterreich) im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)AltheimAspachAuerbachBraunau am InnBurgkirchenEggelsbergFeldkirchen bei MattighofenFrankingGeretsbergGilgenberg am WeilhartHaigermoosHandenbergHelpfau-UttendorfHochburg-AchHöhnhartJegingKirchberg bei MattighofenLengauLochen am SeeMaria SchmollnMattighofenMauerkirchenMiningMoosbachMoosdorfMunderfingNeukirchen an der EnknachOstermiethingPaltingPerwang am GrabenseePfaffstättPischelsdorf am EngelbachPolling im InnkreisRoßbachSt. Georgen am FillmannsbachSt. Johann am WaldeSt. Pantaleon (Oberösterreich)St. Peter am HartSt. RadegundSt. Veit im InnkreisSchalchenSchwand im InnkreisTarsdorfTreubachÜberackernWeng im InnkreisOberösterreich
Lage der Gemeinde Burgkirchen (Oberösterreich) im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Burgkirchen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 2780 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Braunau am Inn.

Der Ort erhielt 1992 und 2003 die Auszeichnung als Radfahrfreundlichste Gemeinde Oberösterreichs.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burgkirchen liegt auf 393 Meter Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,9, von West nach Ost 10,3 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 45,9 Quadratkilometer. 30,5 % der Fläche sind bewaldet, 61,9 % landwirtschaftlich genutzt.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 45 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):

  • Albrechtsberg (125)
  • Alharting (6)
  • Atzing (15)
  • Au (19)
  • Bachleiten (19)
  • Biburg (8)
  • Brand (24)
  • Brunning (79)
  • Burgkirchen (671)
  • Edthof (10)
  • Eglsee (86)
  • Fartham (8)
  • Forstern (79)
  • Frieseneck (15)
  • Fuchshofen (16)
  • Fürch (83)
  • Geretsdorf (175)
  • Grillham (58)
  • Harham (45)
  • Hermading (43)
  • Herrngassen (17)
  • Holzgassen (5)
  • Kaltenhausen (3)
  • Kobledt (6)
  • Kühberg (75)
  • Lindhof (2)
  • Maxedt (11)
  • Mitterlach (17)
  • Oberaching (72)
  • Oberhartberg (14)
  • Oberseibersdorf (35)
  • Passberg (15)
  • Penning (23)
  • Sankt Georgen an der Mattig (271)
  • Scheuhub (30)
  • Solling (14)
  • Spraid (30)
  • Stockleiten (240)
  • Tal (14)
  • Unterhartberg (32)
  • Unterseibersdorf (23)
  • Vorbuch (42)
  • Walzing (32)
  • Weikerding (41)
  • Wollöster (132)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Biburg, Forstern, Hartberg, Oberspraidt und St. Georgen an der Mattig.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Peter am Hart Weng im Innkreis
Neukirchen an der Enknach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Moosbach

Mauerkirchen

Pischelsdorf am Engelbach Helpfau-Uttendorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1007 wurde der Ort zum ersten Mal erwähnt. Der Name leitet sich von Puchkyrchen (= Kirche beim Buchenwald) ab. Der Ort war bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.472 Einwohner, 2001 dann 2.546 Einwohner. Die Zunahme erfolgte, obwohl die Wanderungsbilanz negativ war, wegen der stark positiven Geburtenbilanz. Von 2001 bis 2011 nahm die Abwanderung zu, sodass trotz weiter positiver Geburtenbilanz die Bevölkerungszahl nur leicht auf 2.554 Personen stieg.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katholische Filialkirche hl. Georg
in Biburg
  • Biburger Kapelle
in Forstern
in St. Georgen an der Mattig
  • Kath. Pfarrkirche Burgkirchen: spätgotisch, Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut; die Pfarrkirche beherbergt viele kostbare Kunstwerke, wie die Kreuzigungsgruppe der Brüder Martin und Michael Zürn (der oberschwäbischen Bildhauerfamilie Zürn) und prächtige Stuckarbeiten von J. M. Vierthaler.
  • Englmüllerkapelle
  • Kath. Filialkirche St. Georgen an der Mattig: ausgestattet mit Altären von Martin und Michael Zürn, weiter befindet sich hier der älteste Opferstock Österreichs.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Burgkirchen befinden sich 120 landwirtschaftliche Betriebe, davon sind 75 Vollerwerbsbauern (Stand 2010).[3] Auch haben sich 40 Gewerbebetriebe im Gemeindegebiet angesiedelt.[4]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Burgkirchen befinden sich ein Kindergarten, eine Volksschule und eine landwirtschaftliche Fachschule.[5]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eisenbahn: Die Mattigtalbahn verbindet Burgkirchen mit Braunau und Neumarkt an der Westbahn.[6]
  • Straße: Die wichtigste Straßenverbindung der Gemeinde ist die Braunauer Straße B147 von Braunau nach Straßwalchen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW
Gemeinderatswahl Burgkirchen 2021
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
60,5 %
(+3,8 %p)
22,9 %
(−5,4 %p)
16,6 %
(+1,5 %p)
2015

2021


Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis 2008 Georg Ellinger (ÖVP)
  • 2008–2014 Georg Hofstätter (ÖVP)
  • seit 2014 Albert Troppmair (ÖVP)[9]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Blau ein weißes, springendes Ross. Gemeindefarben: Blau-Weiß-Blau.[10]

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burgkirchen, Upper Austria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Burgkirchen, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 8. April 2019.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Burgkirchen, Ein Blick auf die Gemeinde Burgkirchen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  4. Burgkirchen | Unser Ort | Zahlen und Fakten. Gemeinde Burgkirchen, abgerufen am 21. Dezember 2022 (österreichisches Deutsch).
  5. Einrichtungen. Gemeinde Burgkirchen, abgerufen am 21. Dezember 2022 (österreichisches Deutsch).
  6. ÖBB. Abgerufen am 21. Dezember 2022.
  7. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  8. Archivierte Kopie (Memento vom 7. Oktober 2021 im Internet Archive)
  9. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 8. April 2019.
  10. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 8. April 2019.
  11. Gemeinde Burgkirchen, Unser Ort, Partnergemeinde. Abgerufen am 8. April 2019.