Mining
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Mining | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau am Inn | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 16,58 km² | |
Koordinaten: | 48° 17′ N, 13° 10′ O | |
Höhe: | 346 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.254 (1. Jän. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4962 | |
Vorwahl: | 07723 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 23 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hofmark 19 4962 Mining | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Zechmeister (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) | ||
Lage von Mining im Bezirk Braunau am Inn | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Mining ist eine Gemeinde mit 1254 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) im Nordosten des oberösterreichischen Bezirks Braunau am Inn. Der Ort liegt oberhalb des Inn-Stausees, der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Braunau am Inn.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mining liegt an der Staatsgrenze zu Deutschland auf einer in der Eiszeit geformten Terrassenlandschaft am Inn.[1] Die Gemeinde hat eine Fläche von rund siebzehn Quadratkilometer, zwanzig Prozent sind bewaldet, über sechzig Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und mehr als acht Prozent sind Gewässer.[2]
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2020[3]):
- Alberting (51)
- Amberg (63)
- Frauenstein (103)
- Gundholling (28)
- Holl (13)
- Kaltenau (19)
- Mamling (214)
- Mining (700)
- Obersunzing (9)
- Öppling (18)
- Unterbergham (17)
- Untersunzing (19)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Amberg, Gundholling und Mining.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Deutschland | ||
St. Peter am Hart | ![]() | Mühlheim am Inn (RI) |
Weng im Innkreis |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört der Ort seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.
Mining liegt auf einer eiszeitlich geformten Terrassenlandschaft am Unteren Inn im Nordosten des Bezirkes Braunau am Inn. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 885 n. Chr. Zahlreiche Funde weisen auf eine sehr frühe Besiedelung hin (z. B. Schnabelkanne aus Bronze und Bronzeteller aus der La-Tène-Zeit des vierten Jahrhunderts v. Chr. in der Ortschaft Sunzing – zu sehen im Landesmuseum Linz). In der gotischen Pfarrkirche befinden sich an den Seitenwänden interessante Grabsteine aus der Zeit nach 1500 und erinnern an die früheren Herrschaften der drei Schlösser Mamling, Sunzing und Frauenstein. Die Schlosskapelle Mamling ist besonders sehenswert. Weitere interessante Sehenswürdigkeiten stellen das Innkraftwerk Ering-Frauenstein mit Blick auf den Stausee sowie die Burg Frauenstein dar.
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Schloss Frauenstein in Oberösterreich
- Schloss Mamling und die Schlosskapelle Mamling
- Schloss Sunzing
- Katholische Pfarrkirche Mining Mariä Opferung
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaftssektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 2010 wurden 21 der 39 landwirtschaftlichen Betriebe im Vollerwerb geführt. Der größte Arbeitgeber ist der Dienstleistungssektor, der sechzig Prozent der Erwerbstätigen beschäftigt (Stand 2011).[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 39 | 59 | 36 | 50 |
Produktion | 13 | 12 | 31 | 36 |
Dienstleistung | 49 | 37 | 100 | 83 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Berufspendler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den 585 Erwerbstätigen, die 2011 in Mining lebten, hatten 115 einen Arbeitplatz im Ort, achtzig Prozent pendelten aus. Von Nachbargemeinden kamen 52 Menschen, um in Mining zu arbeiten.[7] Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Braunau am Inn ist rund zehn Kilometer entfernt. Von dort gibt es Bahnverbindungen nach Wels, Linz und Freilassing.[8] |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder. Die Wahl 2015 brachte folgendes Ergebnis:[9]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bürgermeister ist Josef Zechmeister.[10]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Wappen von Mining verweist in seiner Gestaltung auf das mächtige Geschlecht der Reichsgrafen von Paumgarten zu Ering und Frauenstein, die über Jahrhunderte die Grundherrschaft in Mining ausübten und in der Pfarrkirche auch ihre Grablege hatten.[11]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Franz Amberger (1887–1943), Lokomotivheizer und Widerstandskämpfer
- Karl Seeburger (1914–1979), Bürgermeister von Mining und Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag.
- Marianne Hagenhofer (* 1948), Politikerin, Mitglied des Gemeinderates von Mining und Mitglied des Nationalrats von 1993 bis 2011.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Mining, Zahlen und Fakten. Abgerufen am 19. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Mining, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2020 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2020), (CSV)
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Mining, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Mining, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Mining, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Mining, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Fahrplanauskunft. ÖBB, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Gemeinderatswahl 2015 Oberösterreich. (PDF) Amt der Oö. Landesregierung, S. 7, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Mining, Bürgermeister. Abgerufen am 19. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 9. April 2019.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Seite der Gemeinde
- 40423 – Mining. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Weitere Infos über die Gemeinde Mining auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.