Goggerwenig

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Goggerwenig (Dorf)
Ortschaft
Goggerwenig (Österreich)
Goggerwenig (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde St. Georgen am Längsee  (KG Goggerwenig)
Koordinaten 46° 45′ 41″ N, 14° 24′ 4″ OKoordinaten: 46° 45′ 41″ N, 14° 24′ 4″ Of1
Höhe 520 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 76 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 30 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01594
Bild
Goggerwenig (Bildmitte: Dorf Goggerwenig; ganz links der Keutschachhof; im Vordergrund zur Ortschaft gehörende Häusergruppe an der Seeberg Straße.)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
76

Goggerwenig ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 76 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Goggerwenig.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft im Süden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, östlich des Bezirkshauptorts, im Westen der Gemeinde Sankt Georgen im Längsee. Die Ortschaft umfasst:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pirkerhof mit Privatkapelle
Keutschacherhof

Der Ort wird 1402 als Pökerwenik erwähnt, 1426 als Pogkerwenig. Der Name leitete sich vom slowenischen Podkrvenice ab, das Unterrotenstein bedeutet und wohl ein Gegenstück zum 4 km nordwestlich liegenden Ort Rottenstein war.[2]

Mitte des 17. Jahrhunderts kam der seither Keutschachhof (oder Keutschacherhof) genannte Gutshof nordwestlich des Dorfs durch Heirat an Wolf Sigmund von Keutschach aus der Familie der Keutschacher.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Goggerwenig liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam der Ort an die Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.

1912 wurde die Kronprinz Rudolf-Bahn durch den Ort gebaut. 1962 wurde ein Haus, das durch die Glanregulierung nur mehr über Glandorf erreichbar war, an die Gemeinde Sankt Veit an der Glan abgetreten.

Der Pirkerhof nordwestlich des Dorfs wurde in den letzten Jahrzehnten vom Uhrenproduzenten Alfred Riedl ausgebaut und um Nebengebäude erweitert; Weingärten wurden hier angelegt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1846: 132 Einwohner[3]
  • 1869: 17 Häuser, 128 Einwohner[4]
  • 1880: 17 Häuser, 141 Einwohner[5]
  • 1890: 19 Häuser, 145 Einwohner[6]
  • 1900: 19 Häuser, 139 Einwohner[7]
  • 1910: 19 Häuser, 148 Einwohner[8]
  • 1923: 19 Häuser, 143 Einwohner[9]
  • 1934: 173 Einwohner[10]
  • 1961: 26 Häuser, 157 Einwohner[11]
  • 2001: 30 Gebäude (davon 30 mit Hauptwohnsitz) mit 31 Wohnungen und 29 Haushalten; 98 Einwohner und 13 Nebenwohnsitzfälle[12]
  • 2011: 30 Gebäude, 90 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 4 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 1[12]) und 12 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12]. Zu den Betrieben im Ort gehören das Wirtshaus Gelter (Auszeichnung als GenussWirt des Jahres 2014) und die Mosterei Kelz.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig: Philologisch-Historische Klasse, Band 71. Akademie-Verlag 1950. S. 138.
  3. Valentin Streffleur: Straßen-Statistik des Österreichischen Kaiserstaats. Wien 1856. S. 104.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 71.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  12. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 118.
  13. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.