Marija Sdrawkowa

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Daniela Kadewa
Sdrawkowa 2023 in Nové Město
Verband Bulgarien Bulgarien
Geburtstag 30. Juli 1998 (25 Jahre)
Geburtsort BerkowizaBulgarien Bulgarien
Größe 165[1] cm
Gewicht 54 kg
Karriere
Beruf Studentin
Verein Ambariza Trojan
Trainer Adam Kołodziejczyk[2]
Ilijan Penew
Aufnahme in den
Nationalkader
2015
Debüt im IBU-Cup 10. März 2016
Debüt im Weltcup 30. November 2019
Status aktiv
Weltcupbilanz
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 146. (2018/19)
Sprint-IBU-Cup 142. (2018/19)
letzte Änderung: 10. Oktober 2023

Marija Sdrawkowa (bulgarisch Мария Здравкова, englisch Mariya Zdravkova; * 30. Juli 1998 in Berkowiza, Oblast Montana) ist eine bulgarische Biathletin. Sie nahm an den Olympischen Spielen 2022 teil.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marija Sdrawkowa betreibt seit 2010 Biathlon und sammelte erste internationale Erfahrungen 2015 bei den Jugendweltmeisterschaften in Minsk. Im Jahr darauf nahm sie als Teil des bulgarischen Aufgebots an den Olympischen Jugendspielen von Lillehammer teil und wurde 26. im Sprint, 34. der Verfolgung sowie 13. mit der Mixedstaffel. Daraufhin startete die Bulgarin im IBU-Junior-Cup sowie zunehmend auch im IBU-Cup der Senioren. Regelmäßige Auftritte auf dieser Ebene bekam Sdrawkowa ab Ende 2017, spielte aber bis 2019 aufgrund schlechter Schießergebnisse und durchschnittlicher Laufzeiten in den Ergebnislisten keine Rolle. Ihr einziger Punktgewinn im IBU-Cup erfolgte im Dezember 2018 beim Sprint von Ridnaun mit Rang 39, im Einzelrennen der Juniorenweltmeisterschaften 2019 ging es immerhin bis auf Platz 19. Zu Beginn des Winters 2019/20 gab die Bulgarin ihren Einstand im Biathlon-Weltcup und schloss, nachdem sie tags zuvor bereits die Mixedstaffel bestritt, ihr erstes Einzelrennen, ein Sprintrennen in Östersund, auf Rang 81 von 105 Startern ab. Erwartungsgemäß platzierte sich Sdrawkowa in der kompletten Saison im hinteren Viertel des Feldes, ließ aber dank gesteigerter Laufleistungen immer einige Athletinnen hinter sich. Höhepunkt des Winters war die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Antholz sowie der sechste Platz im Einzel bei der ihre Juniorenkarriere abschließenden Junioren-EM.

In Kontiolahti stellte Sdrawkowa zu Beginn der Saison 2020/21 mit Rang 73 im Sprint ihr persönliches Bestergebnis auf, pulverisierte dies aber wenige Wochen später in Oberhof mit Platz 46 und erreichte damit ihren ersten Verfolger, wo sie überrundet wurde. Nach Steigerungen in den Vorjahren fielen die Laufzeiten der Bulgarin im Winter 2021/22 leicht ab, was zu Ergebnissen außerhalb der besten 90 Ränge führte. Neben Milena Todorowa, Daniela Kadewa und Lora Christowa wurde sie für die Olympischen Spiele von Peking nominiert, wo sie im Einzelrennen nach nur einem Schießfehler den 50. Rang und damit ihr zweitbestes Karriereresultat erzielte. Zudem war sie, stellvertretend für Todorowa, gemeinsam mit Radoslaw Jankow Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier. Einen extremen Leistungsabfall im Laufen und Schießen brachte der Winter 2022/23, wodurch Sdrawkowa teilweise im IBU-Cup eingesetzt wurde. Trotzdem bestritt sie das Einzel bei den Weltmeisterschaften und wurde mit zwölf Fehlern abgeschlagene Letzte.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sdrawkowa lebt in ihrem Geburtsort Berkowiza.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 18 18
Starts 6 25 1   18 50
Stand: Saisonende 2022/23

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 50. 78. 18. 19.

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2020 Italien Antholz 85. 20. 24. 25.
2021 Slowenien Pokljuka 78. 97. 18.
2023 Deutschland Oberhof 90.
2024 Tschechien Nové Město 70. 88. 16.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2015 Belarus Minsk 65. DNS
2016 Rumänien Cheile Grădiștei 45. 70. 13.
2017 Slowakei Osrblie 29. 37. 35. 14.
2018 Estland Otepää 24. 50. 56. 15.
2019 Slowakei Osrblie 19. 77. 11.
2020 Schweiz Lenzerheide 24. DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marija Sdrawkowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maria Zdravkova. Eurosport, abgerufen am 2. Januar 2023.
  2. Прочут поляк ще тренира българските биатлонисти. biathlon.bg, abgerufen am 2. Januar 2023.