Marte Mjøs Persen

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Marte Mjøs Persen, 2021

Marte Mjøs Persen (* 24. April 1975 in Bergen) ist eine norwegische Politikerin der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet (Ap). Von 2015 bis 2021 war sie die Bürgermeisterin von Bergen. Seit 2021 ist sie Abgeordnete im Storting. Von Oktober 2021 bis März 2022 war sie die Erdöl- und Energieministerin ihres Landes, anschließend bis Oktober 2023 Ministerin für Arbeit und soziale Teilhabe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persen studierte Kultur- und Gesellschaftswissenschaften an der Universität Bergen. Sie war Mitglied des sozialistischen Wahlverbandes Rød Valgallianse (RV), deren stellvertretende Vorsitzende sie von 2003 bis 2007 war. Persen verließ die Partei im Jahr 2007, nachdem der Verband sich mit der kommunistischen Arbeidernes kommunistparti (AKP) zusammengeschlossen hatte und die neue Partei Rødt bildete.[1][2]

Lokalpolitikerin in Bergen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2003 wurde Persen erstmals Mitglied im Stadtrat von Bergen, zunächst saß sie dort für die Rød Valgallianse, ab 2008 für ihre neue Partei Arbeiderpartiet. Von 2011 bis 2015 stand sie dem Gesundheits- und Sozialausschuss vor. Zudem war sie zu dieser Zeit Teil des Parteivorstandes auf Landesebene und Vorsitzende der Arbeiderpartiet in Bergen. Nach der Kommunalwahl 2015 übernahm sie den Posten als Bürgermeisterin von der konservativen Politikerin Trude Drevland.[2] Sie behielt das Amt auch nach der Wahl 2019, bei der ihre Partei erhebliche Stimmverluste hinnehmen musste und von 37,9 % auf 19,8 % abrutschte.[3]

Stortingsabgeordnete und Ministerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2020 kündigte sie an, bei der Parlamentswahl 2021 für einen Sitz im norwegischen Nationalparlament Storting kandidieren zu wollen.[4] Sie zog bei der Wahl schließlich erstmals in das Parlament ein.[5] Am 14. Oktober 2021 wurde sie zur Erdöl- und Energieministerin in der neu gebildeten Regierung Støre ernannt.[6] Nach Hadia Tajiks Rücktritt erfolgte am 7. März 2022 ihr Wechsel zum Posten der Ministerin für Arbeit und soziale Teilhabe.[7]

Am 16. Oktober 2023 schied Persen im Rahmen einer größeren Kabinettsumbildung aus der Regierung Støre aus.[8] Nachdem sie aufgrund ihrer Regierungsmitgliedschaft ihr Mandat hatte ruhen lassen müssen, kehrte sie daraufhin ins Storting zurück. Dort wurde sie Mitglied im Transport- und Kommunikationsausschuss.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marte Mjøs Persen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pål Andreas Mæland, Bjørn S. Kristiansen, Karen Tjernshaugen: Marte Mjøs Persen (Ap) er Trude Drevlands etterfølger. In: Aftenposten. 14. Oktober 2015, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch (Bokmål)).
  2. a b Olav Garvik: Marte Mjøs Persen. In: Store norske leksikon. 13. November 2019 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 25. September 2021]).
  3. Jon Bolstad, Adrian Nyhammer Olsen: Marte Mjøs Persen held fram som ordførar i Bergen. In: NRK. 28. Oktober 2019, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch (Nynorsk)).
  4. Bergensordføraren vil til Oslo etter valet: – Eg har mykje på hjartet. In: Bergens Tidende. 31. August 2020, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch).
  5. a b Biografi: Persen, Marte Mjøs. In: Stortinget. Abgerufen am 1. Oktober 2021 (norwegisch).
  6. Olje- og energiminister Marte Mjøs Persen. In: regjeringen.no. 14. Oktober 2021, abgerufen am 14. Oktober 2021 (norwegisch).
  7. Siamak Nematpoor: Ekstraordinært statsråd: Mjøs Persen tar over for Tajik. In: NRK. 7. März 2022, abgerufen am 7. März 2022 (norwegisch (Bokmål)).
  8. Hedda Kurseth: I dag byter Støre ut delar av mannskapet sitt. In: NRK. 16. Oktober 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023 (norwegisch (Nynorsk)).