Philipp Stennert

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Philipp Stennert (* 25. August 1975 in Göttingen) ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.

Philipp Stennert begann während seiner Schulzeit am Gymnasium Kreuzgasse mit Jakob Ziemnicki zusammen an Filmprojekten zu arbeiten. Er machte im Jahr 2004 seinen Abschluss an der Filmakademie Baden-Württemberg im Bereich Regie. Seit 2000 arbeitet er zusammen mit Cyrill Boss als Autoren- und Regieduo. 2006 drehten sie ihren ersten Kinofilm Neues vom Wixxer.

Im Frühjahr 2009 drehten Boss und Stennert ihren zweiten Kinofilm, die Actionkomödie Jerry Cotton. Produziert wurde der Film von Christian Becker, mit dem die beiden Regisseure schon mehrfach zusammengearbeitet haben. 2011 adaptierten Boss und Stennert den Kinderroman Das Haus der Krokodile von Helmut Ballot. Für Das Haus der Krokodile erhielten Boss und Stennert 2012 den Bayerischen Filmpreis.

2013 inszenierten Boss und Stennert den Psychothriller Neben der Spur – Adrenalin für das ZDF. Der Film basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage des australischen Bestsellerautors Michael Robotham und feierte 2014 Premiere auf dem Filmfest München. Im Jahr darauf adaptierte das Regieduo den zweiten Thriller der Romanreihe mit dem Titel Neben der Spur – Amnesie.

Boss und Stennert führten Regie bei dem zweiteiligen ARD-Fernsehfilm Die DasslersPioniere, Brüder und Rivalen. Der Film, in dem Christian Friedel, Hanno Koffler, Alina Levshin und Hannah Herzsprung die Hauptrollen spielen, erzählt die dramatische Lebensgeschichte der Unternehmerbrüder Rudolf Dassler und Adi Dassler, die mit ihren konkurrierenden Sportschuhfirmen Puma und Adidas weltweit bekannt wurden. Die Dreharbeiten dazu fanden in Prag statt. Die Dasslers feierte 2016 Premiere auf dem Filmfest München und wurde mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis ausgezeichnet.

Für die erfolgreiche Thriller-Serie Der Pass (2019) des Pay-TV-Senders Sky waren Boss und Stennert als Autoren und Regisseure verantwortlich. 2020 wurden sie dafür in der Kategorie „beste Regie“ mit dem Adolf-Grimme-Preis und 2022 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.