Emmering (Landkreis Ebersberg)

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Wappen Deutschlandkarte
Emmering (Landkreis Ebersberg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Emmering hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 0′ N, 12° 3′ OKoordinaten: 48° 0′ N, 12° 3′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Ebersberg
Verwaltungs­gemeinschaft: Aßling
Höhe: 515 m ü. NHN
Fläche: 17,23 km2
Einwohner: 1505 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83550
Vorwahl: 08039
Kfz-Kennzeichen: EBE
Gemeindeschlüssel: 09 1 75 136
Gemeindegliederung: 36 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstr. 1
85617 Aßling
Bürgermeisterin: Claudia Streu-Schütze (FWG Emmering)
Lage der Gemeinde Emmering im Landkreis Ebersberg
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Karte

Emmering ist ein Pfarrdorf und eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg sowie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Aßling. Die Gemeinde hieß bis 1978 Schalldorf.

Ansicht Emmering Richtung Westen

Die Gemeinde liegt in der Region München etwa 14 km südöstlich der Kreisstadt Ebersberg, 20 km südwestlich von Wasserburg und 21 km nordwestlich von Rosenheim entfernt. Die nächstgelegene Station an der Bahnstrecke München-Salzburg befindet sich im fünf Kilometer entfernten Aßling.

Gemeindegliederung

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Es gibt 36 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt nur die Gemarkung Emmering.

Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:

Bis zur Gemeindegründung

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Der Ort Emmering wurde im 9. Jh. als Emheringas ersturkundlich genannt. Es liegt der bajuwarische Personenname Emheri zugrunde.

Die Erstnennung von Schalldorf erfolgte um 1180 über das Ortsadelsgeschlecht der Schalldorfer (de Schalchdorf), die als Ministerialen der Grafen von Wasserburg genannt sind und bis in das 16. Jahrhundert mit Besitz in Schalldorf nachweisbar sind. Das Adelsgeschlecht der Hirschauer hatte vom 14. Jahrhundert bis 1722 den Sitz Hirschbichl inne. Zwischenzeitlich war die Hofmark im Besitz von Johann Caspar Aloys Reichsgraf Basselet von La Rosée. Letzter adeliger Besitzer des Schlosses war 1845 der Staatsrat Joseph Freiherr von Hazzi.

Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Emmering gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Schalldorf, zu der auch Emmering gehörte.

20. Jahrhundert

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Nach dem Zweiten Weltkrieg waren bis zu 200 Flüchtlinge am Dachboden des Gasthauses „Bichler“ in Emmering untergebracht. Anschließend kamen sie ins Lager „Wagenreith“, etwa einen Kilometer südlich von Emmering. Dann wurden sie auf Bauernhöfe in der Umgebung aufgeteilt.

Umgliederung und Namensänderung

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Am 1. Mai 1978 wurde ein Teil der aufgelösten Gemeinde Lampferding, nämlich Angelsbruck, Kronau und Ried, nach Schalldorf umgegliedert. Am 2. Mai 1978, also nur einen Tag später, wurde der Name der Gemeinde Schalldorf amtlich in Emmering geändert.[4]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1202 auf 1504 um 302 Einwohner bzw. um 25,1 %.

Jahr Einwohner
1840 812
1871 822
1900 952
1925 1110
1939 1281
1950 1725
1961 1221
1970 1219
Jahr Einwohner
1987 1205
1991 1223
1995 1278
2000 1291
2005 1393
2010 1440
2015 1531
2020 1486

Bürgermeister und Gemeinderat

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Erste Bürgermeisterin ist Claudia Streu-Schütze (FWG Emmering).

Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder. Die CSU Emmering und die FWG Emmering stellen nach der Gemeinderatswahl 2020 jeweils 5 Gemeinderäte, BFE und Grüne jeweils einen.

Blasonierung: „In Silber ein gesenkter roter Sparren, darüber zwei schräg gestellte rote Hirschstangen.“[5]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Emmering hieß bis 1978 Schalldorf. Das Wappen vereint Figuren aus den Wappen zweier Adelsgeschlechter, die als Grundherren über Jahrhunderte eng mit Orten der Gemeinde verbunden waren. Der rote Sparren erinnert an die Schalldorfer (de Schalchdorf), die als Ministerialen der Grafen von Wasserburg mit der Erstnennung von Schalldorf um 1180 in Verbindung stehen und bis in das 16. Jahrhundert mit Besitz in Schalldorf nachweisbar sind. Die Hirschstangen sind redendes Bild aus dem Wappen der Hirschauer, die vom 14. Jahrhundert bis 1722 den Sitz Hirschbichl innehatten. Das Wappen ist auf einem Grabstein in der Pfarrkirche Emmering zu finden.

Dieses Wappen wird seit 1969 geführt.

Schloss Hirschbichl

Neben Schloss Hirschbichl und der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius stehen eine ganze Reihe von Kapellen und Bauernhöfen im Gemeindegebiet unter Denkmalschutz.

Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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Nach der amtlichen Statistik gab es 2018 insgesamt 617 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Davon arbeiteten in der Gemeinde 42 Personen im produzierenden Gewerbe, 19 im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe und 64 in sonstigen Wirtschaftszweigen. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten, im Bauhauptgewerbe 7. Zudem bestanden im Jahr 2016 50 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1331 ha, davon waren 837 ha Dauergrünfläche.

2020 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 50 Kindern
  • Schulen: Zweiter Standort der Grund- und Mittelschule Aßling

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Commons: Emmering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Emmering in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18. Mai 2021.
  3. Gemeinde Emmering, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 572 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Eintrag zum Wappen von Emmering (Landkreis Ebersberg) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte