Soßmar

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Soßmar
Gemeinde Hohenhameln
Wappen von Soßmar
Koordinaten: 52° 15′ N, 10° 4′ OKoordinaten: 52° 14′ 31″ N, 10° 3′ 32″ O
Höhe: 73 (70–74) m ü. NHN
Fläche: 7,17 km²
Einwohner: 777 (1. Jan. 2007)
Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31249
Vorwahl: 05128
Soßmar (Niedersachsen)
Soßmar (Niedersachsen)

Lage von Soßmar in Niedersachsen

Soßmar ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenhameln, der direkt südlich an den Ortsteil Hohenhameln angrenzt. Der Ort hat 777 Einwohner auf einer Fläche von 7,17 km² (Stand am 1. Januar 2007).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soßmar liegt etwa 30 km südöstlich von Hannover, 13 km nordöstlich von Hildesheim und 12 km westlich von Peine. Außerdem sind die Bundesstraße 494 und die Bundesstraße 65 in unmittelbarer Nähe.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panoramablick von Hohenhameln auf Soßmar
Panoramablick von Hohenhameln auf Soßmar

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehr wahrscheinlich ist die Geländemulde südlich von Hohenhameln beim Vordringen der Gletscher der letzten Eiszeit bis an die Mittelgebirge entstanden. Dieser Schluss ergibt sich durch die kiesig/sandigen Ablagerungen, die sich über den ganzen Höhenrücken von Bierbergen über Hohenhameln und Clauen bis nach Bründeln hinziehen. In Bierbergen und Clauen wurden diese Kiesablagerungen noch bis in die 1930er Jahre abgebaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die St.-Georgs-Kirche von Soßmar

Die erste Erwähnung Soßmars findet man in einer Urkunde vom 11. März 1146, in der das Kloster Soßmar bei Hohenhameln 8 Morgen Ackerland erhält. Möglicherweise ist Soßmar selbst aber weit über 1000 Jahre alt. Es gibt Hinweise, dass das Kloster Corvey bei Höxter an der Weser zwischen den Jahren 826 und 853 Besitz an einer Siedlung mit dem Namen Sursia erwarb. Urkundlich belegt sind lediglich folgende Namensformen: 1146 Sutherem, 1243 Sutterum inxta Hamelen, im 14. Jahrhundert dann Sozerum, Sothzerum und Zocerem.

Soßmar wurde am 1. März 1974 in die Gemeinde Hohenhameln eingegliedert.[1]

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Jahre 1542 ist die Kirchengemeinde evangelisch-lutherisch, da Rat und Bürgerschaft von Hildesheim sich am 27. August zur lutherischen Lehre bekannten und die Stadt Hildesheim als Pfandinhaber für die Durchführung der Reformation in Stadt und Amt Peine sorgte. Heute zählt sie 500 Mitglieder und teilt sich ihren Pastor mit der Kirchengemeinde Adenstedt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat, der Soßmar vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[2]

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbürgermeister der Gemeinde ist Uwe Semper (SPD), der Ortsbürgermeister Christian Strübe (CDU).

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Brunnen am Brinkgarten, nebst Wappen

Das Soßmarer Wappen zeigt Georg, den Namenspatron der Soßmarer Kirche, als Sieger über den Drachen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die A 2 erreicht man über Peine, Hämelerwald, Lehrte oder Sehnde/Ilsede/Hannover innerhalb von 20 Fahrminuten. Die A 7 erreicht man über Sehnde/Ilsede/Hannover oder Hildesheim/Drispenstedt ebenso schnell.

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrere Anbieter für Pelletöfen sind hier ansässig. Die Zuckerfabrik der Nordzucker AG ist neben dem Kraftwerk Mehrum der größte Arbeitgeber der Region.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hummers Kultursalon finden regelmäßig klassische Musikveranstaltungen statt. Im Oktober 2007 waren die beiden Pianisten Eyran Katsenelenbogen und Andrei Ivanovitch zu Gast und starteten eine gemeinsame Tournee von hier.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Soßmar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 217.
  2. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.