Sven Müller (Rennfahrer)

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Sven Müller bei der Fahrerparade zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2018

Sven Müller (* 7. Februar 1992 in Mainz) ist ein deutscher Automobilrennfahrer. Er startete 2012 und 2013 in der europäischen Formel-3-Meisterschaft.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller begann seine Motorsportkarriere 2004 im Kartsport,[1] in dem er bis 2009 aktiv war. 2010 wechselte Müller in den Formelsport und startete für Eifelland Racing in der ADAC-Formel-Masters. Er erzielte regelmäßig Punkte und beendete seine Debütsaison auf dem neunten Platz in der Fahrerwertung. 2011 bestritt er seine zweite ADAC-Formel-Masters-Saison für ma-con Motorsport. Er gewann vier Rennen und erzielte zwölf Podest-Platzierungen. Am Saisonende lag er auf dem zweiten Platz hinter dem Meister Pascal Wehrlein. Allerdings war das Klassement am Saisonende wegen einer Berufungsverhandlung vorläufig.[2] Im Februar 2012 wurde die Entscheidung der Berufungsverhandlung bekannt gegeben und Müller bei einem Rennen, das er gewonnen hatte, aus der Wertung genommen. Dadurch fiel er auf den dritten Platz hinter Emil Bernstorff zurück.[3]

2012 ging Müller für das Prema Powerteam, das 2011 den Meistertitel gewonnen hatte, in der Formel-3-Euroserie an den Start.[4] Außerdem war Müller 2012 in der europäischen Formel-3-Meisterschaft wertungsberechtigt. Mit zwei Siegen in der Formel-3-Euroserie erreichte er den sechsten Platz. In der europäischen Formel-3-Meisterschaft lag er auf dem achten Rang. In beiden Serien ging der Meistertitel an seinen Teamkollegen Daniel Juncadella. 2013 startete Müller zunächst für ma-con und später für Van Amersfoort Racing in der europäischen Formel-3-Meisterschaft.[5] Müller stand einmal als Dritter auf dem Podest und schloss die Saison als Neunter der Gesamtwertung ab.

2014 verließ Müller den Formelsport und wechselte in den GT-Sport. Er tritt im deutschen Porsche Carrera Cup an. Darüber hinaus wurde er ins Förderprogramm von Porsche aufgenommen.[6]

Seinen allerersten Saisonsieg feierte Müller im Juli 2015. Im Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hungaroring bei Budapest setzte er sich bereits im Qualifying durch und erzielte nach 14 Runden einen Vorsprung von 6,1 Sekunden. Sein insgesamt zweiter Sieg beim Supercup.[7]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelergebnisse in der ADAC-Formel-Masters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2010 Eifelland Racing Deutschland OS1 Deutschland SAC Deutschland HOC Niederlande TTA Deutschland LAU Deutschland NÜR Deutschland OS2 50 9.
DNF DNF 9 DNF 14 DNF 8 9 7 10 8 8 8 9 5 9 11 6 7 8 7
2011 ma-con Motorsport Deutschland OSC Deutschland SAC Belgien ZOL Deutschland NÜR Osterreich SPI Deutschland LAU Niederlande TTA Deutschland HOC 296 3.
4 3 3 2 1 1 6 3 3 5 4 3 DSQ 6 16 8 5 10 9 DSQ 1 2 1 2

Einzelergebnisse in der Formel-3-Euroserie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2012 Prema Powerteam Mercedes-Benz Deutschland HO1 Vereinigtes Konigreich BRH Osterreich SPI Deutschland NOR Deutschland NÜR Niederlande ZAN Spanien VAL Deutschland HO2 172 6.
15 6 5 6 2 10 4 4 3 9 DNF 11 2 5 DNF 2 5 DNF 7 2 13 5 1 6

Einzelergebnisse in der Europäischen Formel-3-Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Punkte Rang
2012 Prema Powerteam Mercedes-Benz Deutschland HO1 Frankreich PAU Vereinigtes Konigreich BRH Osterreich SPI Deutschland NOR Belgien SPA Deutschland NÜR Niederlande ZAN Spanien VAL Deutschland HO2 109 8.
15 5 12 10 6 10 4 3 9 11 12 DNF 2 DNF 2 DNF 7 13 5 6
2013 ma-con Motorsport Volkswagen Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland HO1 Vereinigtes Konigreich BRH Osterreich SPI Deutschland NOR Deutschland NÜR Niederlande ZAN Italien VAL Deutschland HO2 122 9.
12 9 15 12 DNF DNF 4 8 7 DNF 4 4 6 DNF DNF DNF 17 10 10 6 DNF
Van Amersfoort Racing 10 7 22 8 8 DNF 3 6 7

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2018 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR GTE Deutschland Timo Bernhard FrankreichFrankreich Romain Dumas Ausfall Chassisbruch
2019 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR GTE FrankreichFrankreich Mathieu Jaminet Danemark Dennis Olsen Rang 27

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sven Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „About Sven“ (sven-mueller-racing.de; abgerufen am 20. Februar 2012)
  2. „Formel Masters - Lokalmatador Wolf holt sich letzten Saisonsieg“ (Motorsport-Magazin.com am 3. Oktober 2011)
  3. „Formel Masters - Bernstorff doch noch Vizemeister“ (Motorsport-Magazin.com am 13. Februar 2012)
  4. „F3 Euro Series - Prema setzt 2012 auf Youngster Müller“ (Motorsport-Magazin.com am 10. Februar 2012)
  5. Jamie O'Leary: “Sven Muller moves to Ma-con for 2013 European Formula 3”. autosport.com, 28. Februar 2013, abgerufen am 3. März 2013 (englisch).
  6. „Carrera Cup - Sven Müller neuer Porsche-Junior“. Große Chance. Motorsport-Magazin.com, 25. November 2013, abgerufen am 25. November 2013.
  7. „Sieg für Porsche-Junior Sven Müller“ (newsroom.porsche.com/de am 28. Juli 2015)