Tone Kralj
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Tone Kralj (geboren am 23. August 1900 in Zagorica, Gemeinde Dobrepolje – früher Sagoritz bei Gutenfeld in der Unterkrain; gestorben am 9. September 1975 in Ljubljana) war ein slowenischer Maler, Grafiker und Bildhauer.[1]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anton „Tone“ Kralj kam in Sagoritz (Unterkrain) 1900 als fünftes von sechs Kindern des Bauern, Schnitzers und Bildhauers Janez Kralj und dessen Frau Margareta, geb. Sever, zur Welt. Tone Kralj studierte zwischen 1920 und 1923 Bildhauerei in Prag bei Jan Štursa und setzte sein Studium später in Wien, Paris und Venedig fort. Außerdem studierte er Architektur in Rom. Er war der Bruder des Malers und Bildhauers France Kralj (1895 bis 1960), mit dem er bis Ende der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts eng zusammenarbeitete.[2] Danach entwickelte er seinen eigenen Stil des monumentalen Realismus. Neben Familienporträts umfasst sein Werk historische Szenen von Bauernaufständen und -kriegen, Arbeitsleben und biblische Szenen.
International bekannt wurde Tone Kralj insbesondere aufgrund seiner Arbeiten in etwa 40 Kirchen der slowenisch-italienischen Grenzregion aus den Jahren 1922 bis 1952. Der Künstler stellte negative Bibelfiguren mit den Gesichtern der faschistischen italienischen und deutschen Machthaber dar und verwendete als Kontrast Symbole aus der slowenischen und slawischen christlichen Kulturüberlieferung.[3]
Kralj starb am 9. September 1975 in Ljubljana und wurde in Kostanjevica na Krki begraben.[1]
Werke und Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fliehende Mutter, Ölgemälde 1942
- Rapallo, Ölgemälde 1943
- Wandmalerei und Kreuzweg, Kirche St. Martin in Slivje, einer Ortschaft in der Gemeinde Hrpelje-Kozina
- Werke von Tone Kralj auf MUSEUMS
- Ständige Ausstellung seit 1974, Galerie Božidar Jakac in Kostanjevica na Krki
- Ausgewählte Ausstellungen 1930 bis 2020 auf artfacts.net
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Preis der Biennale in Venedig 1932
- Großer Prešeren-Preis, für sein Lebenswerk (1972).[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Egon Pelikan: Hitler and Mussolini in Churches. The Church Painter’s Subversion of Fascism: The Ideological Marking of Space along the Slovene-Italian Border. Peter Lang 2020. ISBN 1-78997-149-7
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Publikationen von und über Tone Kralj im Worldcat
- Tone Kralj im Slowenischen Museumsportal museums.si
- Kirchen mit Gemälden von Tone Kralj auf Projekt Karst in Slowenien visitkra.info
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Tosja Kozina: Kralj, Tone (1990 bis 1975). Slovenska biografija. Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste, Wissenschaftliches Forschungszentrum SAZU, 2013. slovenski-biografski-leksikon, abgerufen am 24. Juni 2022
- ↑ Francè Stelè,: Kralj, France (1895–1960). Slovenska biografija. Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste, Wissenschaftliches Forschungszentrum SAZU, 2013. slovenski-biografski-leksikon, abgerufen am 24. Juni 2022
- ↑ Egon Pelikan: Tone Kralj und seine Kirchenfresken als Subversion des Faschismus. Hermagoras 2022. ISBN 3-7086-1249-3
- ↑ Slowenisches Ministerium für Kultu'r: Liste der Preisträger, Großer Prešeren-Preis (docx, slowenisch; abgerufen am 24. Juni 2022).
Personendaten | |
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NAME | Kralj, Tone |
ALTERNATIVNAMEN | Kralj, Anton |
KURZBESCHREIBUNG | slowenischer Maler, Grafiker und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 23. August 1900 |
GEBURTSORT | Zagorica, Gemeinde Dobrepolje (früher Sagoritz bei Gutenfeld in der Unterkrain) |
STERBEDATUM | 9. September 1975 |
STERBEORT | Ljubljana |