Zenon Stefaniuk

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Zenon Stefaniuk am 6. Oktober 1953 in Erfurt

Zenon Stefaniuk (* 8. Juli 1930 in Wojnow; † 10. Juli 1985 in Katowice) war ein polnischer Boxer. Er war Europameister der Amateure in den Jahren 1953 und 1955 im Bantamgewicht.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zenon Stefaniuk begann 1946 in Gdynia, wohin es ihn durch die Kriegsereignisse verschlagen hatte, beim dortigen Verein „Zwiarkowca“ mit dem Boxen. In seiner weiteren Laufbahn boxte er auch noch für „Gwardia“ Danzig und für BBTS Bielsko-Biała in Oberschlesien.

Im Jahre 1952 wurde er erstmals polnischer Meister im Bantamgewicht, nachdem er 1950 bei der polnischen Meisterschaft schon Dritter im Fliegengewicht und 1951 Vize-Meister im Bantamgewicht geworden war. Weitere polnische Meisterschaften gewann er in den Jahren 1953 und 1955 im Bantamgewicht und 1954 im Federgewicht.

Die internationale Karriere von Zenon Stefaniuk begann im Dezember 1952, als er erstmals in einem Länderkampf der polnischen Box-Nationalmannschaft eingesetzt wurde. Er besiegte dabei in Warschau im Bantamgewicht den Finnen Väinö Järvenpää nach Punkten. Im Mai 1953 startete er bei der Europameisterschaft in Warschau. Er war vom polnischen Boxtrainer Feliks Stamm in eine hervorragende Form gebracht wurden und besiegte u. a. im Viertelfinale den finnischen Olympiasieger von 1952 Pentti Hämäläinen nach Punkten. Im Finale bezwang er vor 5.000 begeisterten polnischen Zuschauern auch den sowjetischen Meister Boris Stepanow und wurde damit Europameister im Bantamgewicht.

Im Februar 1955 unterlag Zenon Stefaniuk in Warschau anlässlich eines Städtekampfes Warschau gegen Hamburg gegen Wolfgang Schwarz knapp nach Punkten. Bei der Europameisterschaft des gleichen Jahres in Berlin war er aber wieder in hervorragender Form und siegte nacheinander über Radoslav Radovan aus Jugoslawien, Victor Șchiopu aus Rumänien, Daniel Hellebuyck aus Belgien und Boris Stepanow und wurde damit erneut Europameister im Bantamgewicht.

Seinen letzten Start bei einer internationalen Meisterschaft bestritt er bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne. Hier schied er aber überraschenderweise schon in der Vorrunde durch eine Punktniederlage gegen den Chilen Claudio Barrientos aus.

1957 beendete Zenon Stefaniuk seine Boxerlaufbahn. Er wurde Boxtrainer bei seinem letzten Boxverein in Bielsko-Biała.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderkämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Ba = Bantamgewicht, Fe = Federgewicht)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1950 bis 1957,
  • Box Almanach 1920–1980, Herausgeber Deutscher Amateur-Box-Verband., 1980,
  • Website „www.amateur-boxing.strefa.pl“