BMW M42

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BMW
M42B18 in einem BMW E36
M42B18 in einem BMW E36

M42B18 in einem BMW E36

M42
Produktionszeitraum: 1989–1996
Hersteller: BMW
Funktionsprinzip: Otto
Motorenbauform: R4
Ventilsteuerung: DOHC, Kette
Hubraum: 1796 cm3
Gemischaufbereitung: Saugrohreinspritzung
Leistung: 100 kW
Max. Drehmoment: 172 N·m
Vorgängermodell: BMW M10
Nachfolgemodell: BMW M44

Der BMW M42 ist ein Pkw-Ottomotor des bayerischen Motorenherstellers BMW, der von 1989 bis 1996 hergestellt wurde.(1989-1991 im BMW E30 und 1992-1996 im BMW E36) Er ist eine Weiterentwicklung auf Basis des Motors BMW M40, von dem er sich im Wesentlichen durch einen anderen Zylinderkopf mit nun vier statt zwei Ventilen pro Zylinder unterscheidet. Das Konstruktionsprinzip des Zylinderkopfes entspricht dabei dem Reihensechszylindermotor BMW M50.[1] 1992 wurde der Motor technisch überarbeitet und erhielt von nun an im E36 eine Klopfregelung und ein Schaltsaugrohr.[2]

Der Motor hat vier Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen, die von einer doppelten Rollenkette angetrieben werden und Tassenstößel. Es ist eine ruhende Zündung eingebaut. Das Kurbelgehäuse wurde unverändert vom BMW M40 übernommen, die Kurbelwelle ist geschmiedet.[1] Bei einer Bohrung von 84 mm und einem Kolbenhub von 81 mm hat der Motor einen Hubraum von 1796 cm³. Die Nennleistung ist mit 100 kW bei 6000 min−1 angegeben.[3] Die Motorsteuerung ist eine Bosch Motronic M 1.7.[4]

Der M42 gilt als „sportlichster“ Vierzylindermotor BMWs seit dem BMW S14 und wird auch liebevoll "poorman's M3" genannt. Eine Schwachstelle des M42-Motors ist die Zylinderkopfdichtung, die üblicherweise aufgrund einer defekten Dichtung im Steuergehäuse auf der Stirnseite des Motors undicht wird. Davon sollen alle M42-Motoren betroffen sein.[5]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Motor-
bezeichnung
Hubraum Bohrung × Hub Ventile/Zyl. Verdichtung Leistung bei 1/min Drehmoment bei 1/min Bauzeit Quelle
M42B18 1796 cm3 84 mm × 81 mm 4 10,0:1 100 kW (136 PS) bei 6000 172 Nm bei 4600 1989–1991 [3]
103 kW (140 PS) bei 6000 175 Nm bei 4500 1992–1996 [6]

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M42B18 100 kW (136 PS)

M42B18 103 kW (140 PS)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b BMW AG (Hrsg.): BMW M42B18 Automobilmotor (136 PS). Abgerufen am 22. Februar 2018
  2. BMW AG (Hrsg.): BMW M42B18 Automobilmotor (140 PS). Abgerufen am 22. Februar 2018
  3. a b BMW AG (Hrsg.): Betriebsanleitung BMW E30. 1990. S. 116
  4. Eric Smith: BMW M44 engine in Australian Car Reviews. Abgerufen am 23. Februar 2018
  5. Hudock: BMW 3 Series - E36 Restoration Tips & Techniques, Chapter 8
  6. BMW AG (Hrsg.): Betriebsanleitung BMW E36. 1991. S. 127
Zeitleiste der BMW-Ottomotoren für Pkw seit 1961
Zahl der Zylinder Konzeption 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8
3 1,5 l B38
4 (1,5–2,0 l) M10
M40
M42
M43
M44
N40
N42
N45
N46
N43
N13
N20
B48
Hochleistungsmotor S14
6 Kleiner Sechszylinder (2,0–3,0 l) M20
M50
M52
M54
Großer Sechszylinder (2,5–3,5 l) M30
N52
N53
N54
N55
B58
Hochleistungsmotor M88
S38
S50
S52
S54
S55
8 3,0–4,4 l M60
M62
N62
N63
Hochleistungsmotor S62
S63
S65
10 Hochleistungsmotor S85
12 5,0–6,6 l M70
M73
N73
N74
Hochleistungsmotor S70
Zahl der Zylinder Konzeption 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8
1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er