Cotamutu

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Cotamutu
Reisterrassen und Wasserbüffel im Südosten von Cotamutu
Daten
Fläche 14,54 km²[1]
Einwohnerzahl 1.962 (2022)[2]
Chefe de Suco Leopoldo da Conçeicão
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Buanomar 696
Etanisi 638
Ouroma 649
Der Suco Cotamutu
Cotamutu (Osttimor)
Cotamutu (Osttimor)
Cotamutu
Koordinaten: 8° 32′ S, 126° 50′ O

Cotamutu (Cotamuto, Kotamutu) ist ein osttimoresisches Dorf und Suco im Verwaltungsamt Luro (Gemeinde Lautém).

Der Ort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Cotamutu liegt im Osten des Sucos und ist Teil des Siedlungszentrums von Ober-Luro. Er liegt auf einer Meereshöhe von 302 m.

Der Suco[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cotamutu
Orte Position[3] Höhe
Baricafa 8° 32′ 44″ S, 126° 49′ 54″ O 302 m
Borugae 8° 30′ 38″ S, 126° 49′ 55″ O 232 m
Boruvali 8° 30′ 41″ S, 126° 49′ 54″ O 232 m
Buanomar 8° 32′ 58″ S, 126° 48′ 44″ O 601 m
Cotamutu 8° 32′ 27″ S, 126° 49′ 46″ O 302 m
Etanisi 8° 33′ 2″ S, 126° 48′ 42″ O 601 m
Lacawa 8° 30′ 46″ S, 126° 50′ 0″ O 236 m
Oneraba 8° 30′ 51″ S, 126° 50′ 8″ O 236 m
Ouroma 8° 32′ 21″ S, 126° 50′ 2″ O 302 m
Ossufaso 8° 32′ 48″ S, 126° 49′ 55″ O 317 m

Cotamutu hat 1.962 Einwohner (2022), davon sind 986 Männer und 976 Frauen. Im Suco gibt es 307 Haushalte.[2] Über 84 % der Einwohner geben Sa'ane als ihre Muttersprache an. Fast 13 % sprechen Makasae, Minderheiten Makalero oder Tetum Prasa.[4]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Cotamutu eine Fläche von 19,09 km².[5] Nun sind es 14,54 km².[1] Der Suco liegt im östlichen Zentrum des Verwaltungsamts Luro. Im Norden grenzt er an den Suco Wairoque, im Westen an Lacawa, im Südwesten trifft er auf den Suco Afabubu, im Süden liegt Baricafa, im Osten der Suco Luro und im Nordosten, jenseits des Flusses Raumoco, das Verwaltungsamt Lautém mit seinem Suco Maina II. Hier mündet der Adafuro, der den Grenzfluss zu Wairoque bildet, in den Raumoco.

Die Dörfer Boruvali (Borowali, Boruwali) und Borogae (Borugae, Borugai) am Südufer des Adafuro gehören zum Siedlungszentrum Unter-Luro. Etwas südlicher liegen noch die Dörfer Oneraba (Onerafa, Onerfa) und Lacawa (Lakawa). Die geschlossene Siedlung von Ober-Luro reicht über die Grenze von Luro nach Cotamutu hinein. Auf Seiten Cotamutus gehören dazu die Dörfer Baricafa (Barikafa), Cotamutu und Ossufaso. Etwas außerhalb liegen die Dörfer Ouroma (Ourama, Oroma) und Kotamutu. Die größte Siedlung, die nur im Suco Cotamutu liegt, ist Etanisi (Enanice) im Süden. Nordwestlich davon liegt Buanomar (Buanomor). Weiter nach Nordwesten liegt Bua Nomor, das von der Grenze zu Lacawa zerschnitten wird.[6] Hier gibt es eine Grundschule.[7]

Die Grenzen des Sucos wurden zwischen 1999 und 2004 neu zugeschnitten. Damals kam der Westen von Bua Nomor zu Lacawa. Die Grenze verläuft nun über den Gipfel eines Berges mit 1098 m Höhe. Dafür schob sich Cotamutu im Norden auf Kosten von Lacawa bis zum Fluss Adafuro. Vor dieser Neuordnung hatte Cotamutu 1623 Einwohner.[8]

In Cotamutu befinden sich die drei Aldeias Buanomar, Etanisi und Ouroma.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 1978 wurden vier osttimoresische Zivilisten am Berg Tokegua, nahe Samagata, von indonesischen Soldaten verhaftet. Sie hatten ihr Flüchtlingscamp auf der Suche nach Nahrung verlassen, hatten aber dafür keine Genehmigung. Eine Person wurde bei One-Bu'u getötet, eine weitere in Uasagia (Verwaltungsamt Laga) und eine dritte in Cotamutu vor dem versammelten Dorfeinwohnern, inklusive Frauen und Kindern.[10]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Leopoldo da Conçeicão zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 und 2016 in seinem Amt bestätigt.[12][13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cotamutu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Cotamutu (tetum; PDF; 8,6 MB)
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  6. GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 389 kB)
  8. Lautém District Development Plan 2002/2003 (Memento vom 3. Februar 2011 im Internet Archive) (englisch; PDF-Datei; 1,97 MB)
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  10. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (Memento vom 5. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,5 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap