Cribas

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Cribas
Flussüberquerung in Cribas
Daten
Fläche 98,10 km²[1]
Einwohnerzahl 2.892 (2022)[2]
Chefe de Suco Eurico Alves
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Athoc 490
Caunua 458
Ranac 517
Tuquete 569
Ueubani 401
Der Suco Cribas
Tuquete (Osttimor)
Tuquete (Osttimor)
Tuquete
Koordinaten: 8° 41′ S, 125° 59′ O

Cribas ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Manatuto (Gemeinde Manatuto).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cribas
Orte Position[3] Höhe
Cribas 8° 40′ 31″ S, 125° 59′ 33″ O 509 m
Tuquete 8° 41′ 51″ S, 125° 59′ 3″ O ?
Der Cribas-Wasserfall (2022)

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Cribas eine Fläche von 97,93 km².[4] Nun sind es 98,10 km².[1] Der Suco bildet den Süden des Verwaltungsamts Manatuto. Nördlich liegen die Sucos Aiteas und Ailili. Im Westen grenzt Cribas an das Verwaltungsamt Laclubar mit seinen Sucos Sananain, Batara und Fatumaquerec, im Süden an das Verwaltungsamt Barique mit dem gleichnamigen Suco, im Osten an das Verwaltungsamt Laleia mit seinem Suco Cairui. Im Südosten berührt Cribas an einem Punkt das zur Gemeinde Viqueque gehörende Verwaltungsamt Lacluta mit seinem Suco Laline. Der Fluss Haeraun durchquert von Süden kommend den Westen von Cribas, im Osten entspringt der Tuqueli, der in den etwas östlich entspringenden Bucana mündet. An der Nordostecke Cribas mündet der östliche Grenzfluss Boi in den Bucana. Diese Flüsse gehören alle zum System des Laleias. Nicht so der Sumasse, der westliche Grenzfluss, und der in ihn mündende Grenzfluss zu Ailili, der Lago Birac. Sie gehören zum System des Nördlichen Laclós.[5] Zwischen den Flüssen Haeraun und Tuqueli liegt der Monte Beco Mean mit einer Höhe von 971 m. In der Aldeia Ueubani stürzt der Haeraun einige Meter den Cribas-Wasserfall herab.[6]

Durch den Westen von Cribas führt von der Stadt Manatuto an der Nordküste Timors eine Überlandstraße zum Ort Laclubar im Süden. An ihr liegen Tuquete (Tuqueti, Tuquetin) und weiter nördlich Cribas (Athoc, Atahoc), die größeren Siedlungen des Sucos. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Cribas und eine prä-sekundäre Schule.[7][8]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Athoc, Caunua, Ranac, Tuquete und Ueubani (Weubani).[9]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wasserstelle in Cribas

Im Suco leben 2.892 Einwohner (2022), davon sind 1.464 Männer und 1.428 Frauen. Im Suco gibt es 453 Haushalte.[2] Cribas ist das Zentrum der malayo-polynesischen Sprache Habun. Fast 64 % der Einwohner geben Habun als ihre Muttersprache an. Fast 31 % sprechen Idaté, über 2 % Tetum Prasa, weitere knapp 2 % Galoli und eine kleine Minderheit Tetum Terik.[10]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Schlacht um Timor (1942–1945) stürzte am 21. August 1942 ein Hudson-Bomber der Royal Australian Air Force ab, im äußersten Westen der Aldeia Ranac, zwischen der Überlandstraße und dem Fluss Sumasse.[11]

In Tuquete befand Ende 1979 sich ein Internierungslager für osttimoresische Zivilisten (Transit Camp), die zur besseren Bekämpfung der FALINTIL von den indonesischen Besatzern umgesiedelt werden sollten.[12]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Peregrino Xavier Martins zum Chefe de Suco gewählt.[13] Bei den Wahlen 2009 gewann Eurico Alves[14] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[15]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Cribas gibt es kleine Erdölvorkommen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cribas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Fotos von Cribas, abgerufen am 19. Juni 2022.
  7. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 581 kB)
  9. Jornal da República: Diploma Ministerial n.° 16/2017, mit Korrekturen vom 9. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Cribas (tetum; PDF; 8,3 MB)
  11. Edward Willis: WWII IN EAST TIMOR, AN AUSTRALIAN ARMY SITE AND TRAVEL GUIDE, MANATUTO DISTRICT, Cribas , 2/2 Commando Association of Australia, abgerufen am 11. Februar 2024.
  12. CAVR Chega Files: Part 7.3: Forced Displacement and Famine (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap