Eberhard Mahle

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Porsche 356 B Carrera GTL Abarth beim Sonderlauf „Eberhard Mahle“ während des Solitude Revivals 2022.

Eberhard Mahle (* 7. Januar 1933 in Stuttgart; † 21. Dezember 2021[1]) war ein deutscher Automobilrennfahrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eberhard Mahle, genannt Ebs, war der Sohn von Ernst Mahle, Mitbegründer und Mitinhaber der heutigen Mahle GmbH. Schon als Elfjähriger soll er mit dem elterlichen Wagen einen Ausflug in Vorarlberg unternommen haben.[2] Mit 21 Jahren und dem Erreichen der Volljährigkeit startete Mahle 1954 bei der Stuttgarter Rallye Solitude auf einem DKW F 91 und gewann die Klasse der Serien-Tourenwagen bis 1000 cm³.[3]

1958 gewann Mahle auf einem Alfa Romeo die Deutsche GT Meisterschaft und 1959 wurde er mit einem Porsche 550 Zweiter bei der Targa Florio. Ebenfalls 1959 gewann er auf einem Volvo PV544 den ONS Bergmeisterpokal für Tourenwagen. Ab 1960 war Eberhard Mahle neben Eugen Böhringer und Walter Schock Fahrer der Rallye-Werksmannschaft von Mercedes-Benz. 1966 gewann er mit einem Porsche 911 die Europa-Bergmeisterschaft.[4]

1968 verabschiedete sich Mahle vom Rennsport, um sich Aufgaben in der Führung des Familienunternehmens zu widmen. Er lebte bis zu seinem Tod in Leonberg und nahm regelmäßig als Gast an historischen Motorsport-Veranstaltungen teil. Eberhard Mahle war Beirat der Mahle-Stiftung.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1957 Eberhard Mahle Alfa Romeo Giulietta SV Argentinien BUA Vereinigte Staaten 48 SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
33
1959 Porsche
Auto-Wax
Porsche 550
Alfa Romeo Giulietta SV Zagato
Vereinigte Staaten 48 SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
2 DNF
1961 Siegfried Günther Porsche 356 Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PES
7
1962 Abarth
Paul-Ernst Strähle
Fiat-Abarth 1000
Porsche 356
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF 9 DNF 1
1963 Abarth Abarth-Simca 1300 Bialbero
Fiat-Abarth 1000
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Belgien SPA Italien MAI Deutschland NÜR Italien CON Deutschland ROS Frankreich LEM Italien MON Deutschland WIS Frankreich TAV Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz OVI Deutschland NÜR Italien MON Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI
DNF 8
1966 Eberhard Mahle Porsche 911 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland HOK Schweiz SIM Deutschland NÜR Osterreich ZEL
10
1967 Abarth Abarth 1300 OT Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Deutschland HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland NÜR
DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sport.de vom 22. Dezember 2021: Deutscher Motorsport trauert um Eberhard Mahle, abgerufen am 22. Dezember 2021
  2. http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/der-schnelle-ebs-und-seine-tuefteleien-5-1-2013/
  3. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. http://www.berg-meisterschaft.de/?page_id=814
  5. http://www.mahle-stiftung.de/organisation/