Luigi Piotti

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Luigi Piotti
Luigi Piotti im Ferrari 250 MM beim Bergrennen Bologna-Raticosa 1953
Nation: Italien Italien
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Argentinien 1956
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1957
Konstrukteure
1956 Officine Alfieri Maserati und Luigi Piotti 1957 Luigi Piotti
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
5
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:

Luigi Piotti (* 27. Oktober 1913 in Mailand; † 9. April 1971 in Godiasco) war ein italienischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ferrari 250 Monza mit dem Luigi Piotti gemeinsam mit Maurice Trintignant das 12-Stunden-Rennen von Hyères 1954 gewann

Luigi Piotti, ein italienischer Geschäftsmann, der aus Vergnügen Autorennen fuhr, hatte zu Beginn seiner Karriere einigen Erfolg bei Sportwagenrennen. 1952 feierte er bei der Tour de Sicilly einen Klassensieg mit einem privat gemeldeten OSCA. Im selben Jahre gewann er das selten gefahrene 12-Stunden-Rennen von Hyères auf einem Werks-Ferrari gemeinsam mit Maurice Trintignant.

1956 gab er sein Debüt in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Schon 1955 war er Siebter beim Gran Premio di Siracusa geworden und seine starke Leistung brachte ihm einen Maserati-Werkswagen für den Großen Preis von Argentinien ein. Im Rennen kämpfte sich der Italiener zum Erstaunen der Fachwelt bis in die Spitzengruppe vor, ehe er mit seinem Maserati 250F mit dem Ferrari 555 Supersqualo von Peter Collins kollidierte. Beim Großen Preis von Italien sorgte er wieder für Aufregung, als er den ohne Benzin liegengebliebenen Maserati von Stirling Moss kurzerhand an- und in die Box schob. Moss gewann das Rennen, Piotti wurde mit drei Runden Rückstand Sechster und verpasste einen WM-Punkt nur knapp.

Er fuhr mit seinem Maserati bis 1958 regelmäßig Monoposto-Rennen. Am Ende der Saison zog er sich vom Rennsport zurück und widmete sich seinem Geschäft. Erfolge feierte Piotti im Sportwagensport, wo ihm fünf Gesamtsiege bei Langstreckenrennen gelangen.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1956 Officine Alfieri Maserati Maserati 250F Maserati 2.5 L6 1 NC
Luigi Piotti Maserati 250F Maserati 2.5 L6 1
1957 Luigi Piotti Maserati 250F Maserati 2.5 L6 3 NC
Gesamt 5

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1955
DNS
1956
DNF 6
1957
10 DNQ DNF DNF
1958
DNQ
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1953 Ferrari 166 MM Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Belgien SPA Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
24
1954 Osca 2000S Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
20
1955 Ferrari 750 Monza Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR
DNF DNF
1957 Maserati
Osca
Maserati 350S
Osca S1500
Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
5 DNF
1958 Osca S1500 Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
DNF

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Luigi Piotti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien