VW ID.5

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Volkswagen
VW ID.5 (seit 2022)
VW ID.5 (seit 2022)
VW ID.5 (seit 2022)
ID.5 (Typ E2)
Produktionszeitraum: seit 2022
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombilimousine
Motoren: Elektromotoren:
128–250 kW
Länge: 4599 mm
Breite: 1852 mm
Höhe: 1615 mm
Radstand: 2771 mm
Leergewicht: 2117–2242 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2021)[1] 5 Sterne
Heckansicht
VW ID.5 GTX (seit 2022)
Heckansicht

Der VW ID.5 (Typ E2) ist ein batterieelektrisch angetriebenes SUV von Volkswagen auf Basis des ID.4, mit dem er abgesehen von seiner Dachlinie fast identisch ist. Er wurde Anfang November 2021 als viertes Mitglied der ID.-Familie bzw. als drittes europäisches ID.-Modell von Volkswagen in seiner Serienversion vorgestellt und wird zusammen mit anderen Elektroautos des VW-Konzerns seit Januar 2022 im VW-Werk Zwickau in Sachsen produziert.[2] Seit Mai 2022 wird der ID.5 ausgeliefert.[3] Er führte u. a. die neue Softwaregeneration 3.0 sowie die Funktion des bidirektionalen Ladens für die Marke Volkswagen ein.[4][5]

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkswagen ID. Crozz auf der IAA 2019

Die Studie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Auto geht zusammen mit dem ID.4 auf die VW-Studie ID.Crozz zurück, die auf der Shanghai Auto Show im April 2017 als drittes ID.-Konzeptfahrzeuge von Volkswagen präsentiert wurde. Die ursprüngliche Studie war insgesamt länger und auch stärker motorisiert. Das änderte sich auf der IAA im September 2017 bei der Präsentation einer weiterentwickelten und seriennäheren Version des ID.Crozz nicht.[6]

Markteinführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Serienmodell wurde am 3. November 2021 offiziell vorgestellt und wird seit Mai 2022 in drei verschiedenen Motorisierungen ausgeliefert. Direkte Kontrahenten aus dem Konzern mit der gleichen technische Basis sind der Audi Q4 Sportback e-tron, der vor dem ID.5 auf dem Markt verfügbar war, der ab 2024 angebotene Cupra Tavascan und die Coupé-Version des Škoda Enyaqs, die sich zum Zeitpunkt der Präsentation des ID.5 noch im Test-Stadium befand, sowie die jeweiligen konventionellen Varianten dieser Modelle ohne abfallende Dachlinie, die schon alle vor dem ID.5 auf dem Markt verfügbar waren.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Batterie und Ladegeschwindigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fahrzeug basiert auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) und hat eine Reichweite von etwa 500 km, dank einer 77-kWh-Batterie, die mit bis zu 135 kW Gleichstrom oder mit 11 kW Wechselstrom geladen werden kann.[7][8]

Heckansicht des folierten Erlkönigs mit dem auffallenden Heckspoiler, den kein anderes VW-Fahrzeug besitzt.

Abmessungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom ID.4 unterscheidet sich der ID.5 fast nur durch seine abfallende Dachlinie. Dies spiegelt sich in den Maßen, aber auch im Luftwiderstandsbeiwert wider. So hat der ID.5 GTX einen Wert von 0,27, während die Pro-Versionen sogar einen Wert von 0,26 erreichen.[9] Das Elektroauto hat ein Kofferraumvolumen von 549 Liter bzw. 1575 Liter mit umgeklappten Rücksitzen, womit er den ID.4 in dieser Kategorie übertrifft.[7]

Sicherheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Frühjahr 2021 wurde der ID.4 vom Euro NCAP auf die Fahrzeugsicherheit getestet. Er erhielt fünf von fünf möglichen Sternen. Da der ID.5 einen großen Teil der Struktur und der Komponenten übernimmt, konnte er auch das Crashtest-Ergebnis des ID.4 übernehmen.[10]

Tabellarische Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pro Pro Performance Upgrade Pro GTX
Bauzeitraum 01/2022–10/2023 seit 10/2023 01/2022–10/2023 seit 10/2023
Motorart Dreiphasenwechselstrom-Elektromaschine 2× Dreiphasenwechselstrom-Elektromaschine
Motorbauart, Vorderachse Asynchronmaschine
Motorbauart, Hinterachse permanentmagneterregte Synchronmaschine
max. Systemleistung 220 kW (299 PS) 250 kW (340 PS)
Leistung, Vorderachse, Peak 70 kW (95 PS) 80 kW (109 PS)
Leistung, Hinterachse, Peak 128 kW (174 PS) 150 kW (204 PS) 210 kW (286 PS) 150 kW (204 PS) 210 kW (286 PS)
max. Systemdrehmoment 460 Nm 679 Nm
Drehmoment, Vorderachse, Peak 162 Nm 134 Nm
Drehmoment, Hinterachse, Peak 235 Nm 310 Nm 545 Nm 310 Nm 545 Nm
Antriebsart, Serie Heckantrieb Allradantrieb
Getriebe, Serie zweistufig übersetztes Eingang-Getriebe
Leergewicht mit Fahrer 2117 kg 2143 kg 2242 kg
zulässiges Gesamtgewicht 2650 kg 2680 kg 2750 kg 2760 kg
Beschleunigung, 0–100 km/h 10,4 s 8,4 s 6,7 s 6,3 s 5,4 s
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h 180 km/h
Batteriekapazität, brutto / netto 82 kWh / 77 kWh
AC laden 11 kW
DC laden 125 kW 135 kW 125 kW 175 kW
Energie­verbrauch nach NEFZ
auf 100 km, kombiniert
16,2 kWh 15,8 kWh 17,1 kWh 16,4 kWh
Reichweite nach WLTP 516 km 521 km 556 km 491 km 533 km
Strö­mungs­wi­der­stands­ko­ef­fi­zi­ent (cw) 0,26 0,27
Wendekreis 10,3 m 11,6 m

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: VW ID.5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnis des VW ID.5 beim Euro-NCAP-Crashtest (2021)
  2. Stefan Leichsenring: VW ID.5: Produktionsstart des Coupé-SUVs in Zwickau erfolgt. In: insideevs.de. 27. Januar 2022, abgerufen am 27. Januar 2022.
  3. Stefan Leichsenring: VW ID.5: Marktstart wegen fehlender Kabelbäume verschoben . In: insideevs.de. 25. März 2022, abgerufen am 27. März 2022.
  4. Die erfolgreiche ID. Familie wächst weiter: Der neue ID.5 ist das erste E-SUV-Coupé von Volkswagen. Abgerufen am 22. November 2021.
  5. Volkswagen ID.5: Der rollende Stromspeicher. Abgerufen am 23. November 2021.
  6. Heißt die Serienversion des VW ID. Crozz künftig ID.4? 13. September 2019, abgerufen am 22. November 2021.
  7. a b Volkswagen: Schräge Nummer – das kann der neue VW ID.5. Abgerufen am 23. November 2021.
  8. Volkswagen: Schräge Nummer – das kann der neue VW ID.5. Abgerufen am 23. November 2021.
  9. Die erfolgreiche ID. Familie wächst weiter: Der neue ID.5 ist das erste E-SUV-Coupé von Volkswagen. Abgerufen am 22. November 2021.
  10. Manuel Lehbrink: EuroNCAP-Crashtest: 5 Sterne für VW, Ford, Renault und Lexus. In: de.motor1.com. 2. März 2022, abgerufen am 2. März 2022.
Zeitleiste der Volkswagen-Modelle seit 1945
Typ 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinstwagen Lupo Fox up!
Kleinwagen Polo I Polo II Polo III Polo IV Polo V Polo VI
Derby I Derby II
Untere Mittelklasse Typ 1 „Brezelkäfer“ Typ 1 „Ovali“ Typ 1 „Rechteckkäfer“ 1200/1300/1500 „Käfer“ 1302 „Käfer“ 1303 „Käfer“ 1200 „Käfer“ New Beetle Beetle
Kompaktklasse Golf I Golf II Golf III Golf IV Golf V Golf VI Golf VII Golf VIII
Golf Variant III Golf/Bora Variant IV Golf Variant V/VI Golf Variant VII Golf Variant VIII
Jetta I Jetta II Vento Bora Jetta V Jetta VI
ID.3
Mittelklasse 1500/1600 (Typ 3) Passat B1 Passat B2 Passat B3 Passat B4 Passat B5 Passat B6 Passat B7 Passat B8 Passat B9
411/412 (Typ 4) Santana
(Obere) Mittelklasse K 70 Passat CC / CC Arteon
ID.7
Oberklasse Phaeton
Coupé / Cabrio Karmann-Ghia Typ 14 Scirocco I Scirocco II Scirocco III
Karmann-Ghia Typ 34 VW Porsche (914/4) Corrado Eos
XL1
Kompaktvan Golf Plus Golf Sportsvan
Touran I Touran II
Van/Kleinbus Sharan I Sharan II
Typ 2 „Bulli“ (T1) Bus/Transporter (T2) Bus/Transporter (T3) Caravelle/Multivan (T4) Caravelle/Multivan (T5/T6)
Multivan (T7)
ID. Buzz
Hochdachkombi Typ 147 „Fridolin“ Caddy I Caddy II (9KV) Caddy III Caddy IV Caddy V
Pick-up Caddy II (9U)
Taro Amarok I Amarok II
Geländewagen / SUV T-Cross
Taigo
Typ 181
„Kurierwagen“
Typ 183
„Iltis“
Golf Country T-Roc
Tiguan I Tiguan II Tiguan III
Touareg I Touareg II Touareg III
ID.4
ID.5
  • von Audi entwickelte PKW, die auch als Audi 50 bzw. Audi 80 vermarktet wurden.
  • von NSU entwickelt, aber nur als VW vermarktet
  • gemeinsam mit Porsche entwickelt; als Sportwagen (VW Porsche, Porsche 914), bzw. Plattform für SUV (Touareg, Cayenne)
  • Lizenzbau von Toyota
  • gemeinsam mit Ford entwickelte Plattform