Silvio Moser

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Silvio Moser
Silvio Moser
Nation: Schweiz Schweiz
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Großbritannien 1967
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1971
Konstrukteure
1967–1968 Charles Vögele Racing · 1969–1971 Silvio Moser Racing Team
Statistik
WM-Bilanz: WM-16. (1969)
Starts Siege Poles SR
12
WM-Punkte: 3
Podestplätze:
Führungsrunden:

Silvio Moser (* 24. April 1941 in Zürich; † 26. Mai 1974 in Locarno) war ein Schweizer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moser startete als Privatfahrer zwischen 1967 und 1971 in der Formel 1. Bei acht seiner zwölf Formel-1-Starts fiel er vorzeitig aus, damit konnte er nur vier Rennen über die volle Distanz fahren. Bei zwei dieser vier Rennen erreichte er WM-Punkte:

Infolge seiner am 25. April 1974 bei einem Unfall im 1000-km-Sportwagenrennen in Monza erlittenen Verletzungen starb Moser am 26. Mai 1974. In der 144. Runde des Rennens verlor Moser in der Ascari-Schikane die Herrschaft über einen 2-Liter-Lola T294 und prallte bei hohen Tempo gegen den in der Auslaufzone stehenden March 75S, den Gabriele Serblin nach einem Getriebeschaden dort geparkt hatte. Moser erlitt schwere Kopfverletzungen und kam mit einem Rettungswagen in das Ospedale Niguarda Ca’ Granda nach Mailand, wo er noch am Abend operiert wurde. Die Familie ließ ihn wenige Tage später in eine Klinik nach Locarno verlegen, wo weitere Operationen folgten. Silvio Moser starb 31 Tage nach dem Rennen an den Spätfolgen des Unfalls.[1]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse in der Formel-1-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Platzierung Punkte
1966 Silvio Moser Racing Team Brabham BT16 Ford Cosworth SCA 1.0 L4 Monaco
MON
Belgien
BEL
FrankreichFrankreich
FRA
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
GBR
NiederlandeNiederlande
NED
Deutschland
GER
ItalienItalien
ITA
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
USA
Mexiko
MEX
NC 0
DNS
1967 Charles Vögele Racing Cooper T77 ATS 2.7 V8 Sudafrika 1961
RSA
Monaco
MON
NiederlandeNiederlande
NED
Belgien
BEL
FrankreichFrankreich
FRA
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
GBR
Deutschland
GER
Kanada
CAN
ItalienItalien
ITA
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
USA
Mexiko
MEX
NC 0
DNF
1968 Charles Vögele Racing Brabham BT20 Repco 620 3.0 V8 Sudafrika 1961
RSA
SpanienSpanien
ESP
Monaco
MON
Belgien
BEL
NiederlandeNiederlande
NED
FrankreichFrankreich
FRA
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
GBR
Deutschland
GER
ItalienItalien
ITA
Kanada
CAN
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
USA
Mexiko
MEX
23 2
DNQ 5 NC DNS DNQ
1969 Silvio Moser Racing Team Brabham BT24 Ford Cosworth DFV 3.0 V8 Sudafrika 1961
RSA
SpanienSpanien
ESP
Monaco
MON
NiederlandeNiederlande
NED
FrankreichFrankreich
FRA
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
GBR
Deutschland
GER
ItalienItalien
ITA
Kanada
CAN
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
USA
Mexiko
MEX
16 1
DNF DNF 7 DNF DNF 6 11
1970 Silvio Moser Racing Team Bellasi F1 70 Ford Cosworth DFV 3.0 V8 Sudafrika 1961
RSA
SpanienSpanien
ESP
Monaco
MON
Belgien
BEL
NiederlandeNiederlande
NED
FrankreichFrankreich
FRA
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
GBR
Deutschland
GER
OsterreichÖsterreich
AUT
ItalienItalien
ITA
Kanada
CAN
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
USA
Mexiko
MEX
NC 0
DNQ DNQ DNQ DNF DNQ
1971 Jolly Club of Switzerland Bellasi F1 70 Ford Cosworth DFV 3.0 V8 Sudafrika 1961
RSA
SpanienSpanien
ESP
Monaco
MON
NiederlandeNiederlande
NED
FrankreichFrankreich
FRA
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
GBR
Deutschland
GER
OsterreichÖsterreich
AUT
ItalienItalien
ITA
Kanada
CAN
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
USA
NC 0
DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1965 Italien Bizzarini Automobili Iso Grifo A3C Italien Mario Casoni Ausfall Unfall

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1963 Alfa Romeo Giulietta Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Belgien SPA Italien MAI Deutschland NÜR Italien CON Deutschland ROS Frankreich LEM Italien MON Deutschland WIS Frankreich TAV Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz OVI Deutschland NÜR Italien MON Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI
5
1964 Silvio Moser
Foitek
Alfa Romeo TZ Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
6 15
1965 Bizzarrini Iso Grifo Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien BOL Italien MON Italien MON Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Italien MUG Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Italien BOZ Deutschland FRE Italien CCE Schweiz OVI Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI
DNF
1967 Alfa Romeo GTA Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Deutschland HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland NÜR
7
1969 Piccionaia Racing Porsche 907 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
14
1972 Antonio Nicodemi
Jolly Club
Lola T290 Argentinien BUA Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
DNF DNF
1973 Antonio Nicodemi
Silvio Moser
Lola T290 Vereinigte Staaten DAY Italien VAL Frankreich DIJ Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
5 DNF
1974 Bretscher Racing Lola T294 Italien MON Belgien SPA Deutschland NÜR Italien IMO Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT Frankreich LEC Vereinigtes Konigreich BRH Sudafrika 1961 KYA
16

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Small: Grand Prix Who's Who, 3rd Edition. Travel Publishing, London 2000, ISBN 1-902007-46-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Silvio Moser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Silvio Moser bei Motorsport Memorial